Hallo zusammen,
ich hätte nicht gedacht, dass ich mich wieder in einem Forum anmelden werde. Ich habe in meinen 30ern so viele Jahre in Kinderwunschforen verbracht, habe so viel gelernt, Freud und Leid geteilt und Freunde gefunden.
Doch dann musste ich den Kinderwunsch aufgeben und habe mich damit aus den Foren zurück gezogen.
Und nun stehe ich wieder an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich viele Fragen, viele Ängste und viele Sorgen habe. Und da bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ich mich euch anschließen darf.
Zu mir: Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter (ja einmal hat die KiWu-Therapie tatsächlich funktioniert

)
Am 14. November 2023 bekam ich bei meiner ersten Mammographie die Diagnose Mamma-Ca links und meine Krebsreise begann. OP, Chemo und danach Mastektomie der linken Brust. Bei einer humangenetischen Untersuchung kam dann heraus, dass ich eine Chek2 Mutation trage, die für den Brustkrebs verantwortlich ist. Also habe ich beschlossen mir beide Brüste abnehmen zu lassen. Die eine ist wie geschrieben schon weg, die andere soll noch.
Hoch motiviert kam ich dann im Januar 25 aus der Reha zurück und wollte wieder voller Tatendrang in mein neues krebsfreies Leben starten.
In der Reha lernte ich, dass Vitamin D sehr wichtig ist und daher wollte ich den Vitamin D-Spiegel bestimmen lassen. Da auch mein Schilddrüsenwert mal wieder gechecked werden musste, machte der Arzt gleich ein richtiges Blutbild und wieder hatte das Leben eine Überraschung für mich parat. Leukozyten zu hoch, in mehreren Untersuchungen, Milz vergrößert und am Ende am 26.02.2025 dann die Diagnose CML.
Nun habe ich mit der Einnahme von Tasigna begonnen und kämpfe noch mit den Nebenwirkungen. Morgen dann wieder zum Onkologen, um zu sehen ob die Therapie anschlägt.
Doch irgendwie fühle ich mich nicht ganz wohl mit der Therapie. Ich meine nicht die Nebenwirkungen oder so sondern dass ich nicht als ganzer Mensch gesehen werde. Mein Häma Onkologe interessiert es wenig, dass ich immer noch in der Brustkrebstherapie stecke und deswegen Medikamente zur Hormonunterdrückung nehme. Auch dass der Leukozytenwert nur drei Monate nach der letzten Chemo schon zum ersten Mal zu hoch war, ist für ihn unwichtig.
Das mag sein, dass es da keinen Zusammenhang gibt, aber trotzdem bin ich im Moment nicht nur CML Patientin sondern auch Brustkrebs-Patientin.
Kann ich sicher sein, dass die Medikamente keine Wechselwirkungen haben?
Und wie ist das mit der Diagnose CML? Bei mir wurde nur eine Blutuntersuchung gemacht, keine Knochenmarkspunktion. Laut meinem Arzt braucht man das heute nicht mehr zu machen für die Diagnose. Ist das wirklich so?
Und schon bin ich meine ersten Fragen losgeworden

und ich freue mich auf eure Reaktionen und den Austausch mit euch.
Liebe Grüße
Hope80