von unknown » 25.12.2005, 13:55
Frohe Weihnachten allen zu Hause und im Krankenhaus,
ich hab´da ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen.
Den Fachbegriff für die Art der Leukämie von Mutsch kann ich nicht benennen. Sie erkrankte im März an Brustkrebs, "sie hätte Glück gehabt" sagten die Ärzte, weil sich durch ein selten vorkommendes Hormon der Tumor verkapselt und nicht gestreut hätte. Nach der 4.Chemo mußte sie diese Art der Therapie abbrechen, weil es absolut nicht ging.
zum Glück hat sie selber so entschieden, wahrscheinlich wäre eine weitere Chemo ihre letzte gewesen. Danach folgte Bestrahlung, Kur ... irgendwie wurde es nicht mehr wie vorher. Sie nahm dramatisch ab, was bei ihrem früheren Körpergewicht als vorteilhaft galt, konnte nicht essen, schlief viel und hatte keinen Appetit mehr. Aber bei einer Frau mit 68Jahren ist wohl immer ein Augenzwinkern dabei, wenn sie ihre Beschwerden beim Arzt vorträgt. Die meisten wollen doch nur Aufmerksamkeit...Eine echte Krankheit wurde nicht festgestellt.
Sie erkältete sich vorletzten Montag, ihr Hausarzt verschrieb Antibiotika... in der darauf folgenden Nacht lieferte meine Schwester sie beim Notdienst ihres Brustkrebsk
rankenhauses ab, dort wurde der Verdacht der Diensthabenden Ärztin bestätigt - Leukämie. Am Freitag vor einer Woche wurde sie umgelegt in eine Spezialklinik nach Leipzig, dort wurde sofort mit einer leichten Chemo begonnen. Da ich in dieser Zeit nicht "von rechts nach links denken" konnte, habe ich nur so viel verstanden, wie "galoppierende Krankheit"- Chancen der Heilung nicht wirklich 50:50, Absenken der Leukos von 70.000 auf 30.000 erfolgt, folgende starke Chemo notwendig... Am Sonntag, vor einer Woche, fragte sie, welche Chancen es gäbe, wenn sie nicht mehr wolle... Was willst du dazu sagen.
Am Dienstag wurde mit der "echten Chemo begonnen", nachdem sie am Montag klar denken konnte und der Arzt ihr bei dieser Gelegenheit die Notwendigkeit, Risiken und Chancen erklärte.
Seitdem war ich jeden Tag dort. Der Zustand ändert sich täglich, von "schwach aber ansprechbar" über "absolut verwirrt" bis zu "gesprächig motiviert". Ich bin gespannt, was mich täglich erwartet. Zumal ich im Moment die einzige bin, die zu Besuch fahren kann. Alle anderen sind krank, wir haben deshalb Besuchsverbot der Familie untereinander verhängt seit Montag. Ich hoffe, das hilft.
Aber das macht Weihnachten ganz schön traurig.
Dauernd höre ich in mich selber rein, ob ich nicht ein Kratzen im Hals habe oder meine Nase läuft.
Aber ist es nicht das absolut Schlimmste, wenn gar keiner zu Besuch kommt?
Kann jemand sagen, wie sich die nächsten 10 Tage gestalten werden, während sich (wie der Arzt erklärte) zuerst Leukos, dann Blutplasma, dann Blutplättchen abbauen- dann "ein Neustart erfolgt" 'Wie kann man eine Lungenentzündung verhindern? Helfen Vitamine oder Bewegung? Kann ich ein Buch zum Lesen mitbringen oder kann das ansteckend sein?
Bin ich auch ansteckend, wenn ich selbst gesund bin?
Grüße
Die Eike
Frohe Weihnachten allen zu Hause und im Krankenhaus,
ich hab´da ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir helfen.
Den Fachbegriff für die Art der Leukämie von Mutsch kann ich nicht benennen. Sie erkrankte im März an Brustkrebs, "sie hätte Glück gehabt" sagten die Ärzte, weil sich durch ein selten vorkommendes Hormon der Tumor verkapselt und nicht gestreut hätte. Nach der 4.Chemo mußte sie diese Art der Therapie abbrechen, weil es absolut nicht ging.
zum Glück hat sie selber so entschieden, wahrscheinlich wäre eine weitere Chemo ihre letzte gewesen. Danach folgte Bestrahlung, Kur ... irgendwie wurde es nicht mehr wie vorher. Sie nahm dramatisch ab, was bei ihrem früheren Körpergewicht als vorteilhaft galt, konnte nicht essen, schlief viel und hatte keinen Appetit mehr. Aber bei einer Frau mit 68Jahren ist wohl immer ein Augenzwinkern dabei, wenn sie ihre Beschwerden beim Arzt vorträgt. Die meisten wollen doch nur Aufmerksamkeit...Eine echte Krankheit wurde nicht festgestellt.
Sie erkältete sich vorletzten Montag, ihr Hausarzt verschrieb Antibiotika... in der darauf folgenden Nacht lieferte meine Schwester sie beim Notdienst ihres Brustkrebsk
rankenhauses ab, dort wurde der Verdacht der Diensthabenden Ärztin bestätigt - Leukämie. Am Freitag vor einer Woche wurde sie umgelegt in eine Spezialklinik nach Leipzig, dort wurde sofort mit einer leichten Chemo begonnen. Da ich in dieser Zeit nicht "von rechts nach links denken" konnte, habe ich nur so viel verstanden, wie "galoppierende Krankheit"- Chancen der Heilung nicht wirklich 50:50, Absenken der Leukos von 70.000 auf 30.000 erfolgt, folgende starke Chemo notwendig... Am Sonntag, vor einer Woche, fragte sie, welche Chancen es gäbe, wenn sie nicht mehr wolle... Was willst du dazu sagen.
Am Dienstag wurde mit der "echten Chemo begonnen", nachdem sie am Montag klar denken konnte und der Arzt ihr bei dieser Gelegenheit die Notwendigkeit, Risiken und Chancen erklärte.
Seitdem war ich jeden Tag dort. Der Zustand ändert sich täglich, von "schwach aber ansprechbar" über "absolut verwirrt" bis zu "gesprächig motiviert". Ich bin gespannt, was mich täglich erwartet. Zumal ich im Moment die einzige bin, die zu Besuch fahren kann. Alle anderen sind krank, wir haben deshalb Besuchsverbot der Familie untereinander verhängt seit Montag. Ich hoffe, das hilft.
Aber das macht Weihnachten ganz schön traurig.
Dauernd höre ich in mich selber rein, ob ich nicht ein Kratzen im Hals habe oder meine Nase läuft.
Aber ist es nicht das absolut Schlimmste, wenn gar keiner zu Besuch kommt?
Kann jemand sagen, wie sich die nächsten 10 Tage gestalten werden, während sich (wie der Arzt erklärte) zuerst Leukos, dann Blutplasma, dann Blutplättchen abbauen- dann "ein Neustart erfolgt" 'Wie kann man eine Lungenentzündung verhindern? Helfen Vitamine oder Bewegung? Kann ich ein Buch zum Lesen mitbringen oder kann das ansteckend sein?
Bin ich auch ansteckend, wenn ich selbst gesund bin?
Grüße
Die Eike