von RachelS » 10.10.2023, 13:49
Liebe Foristen,
mein Mann ist seit 01/23 CML-Patient, hat nach kurzer Hydroxyurea-Kur die Dasatinib-Therapie gestartet und seine Werte werden regelmäßig in der Mainzer Uniklinik gecheckt.
Er verlässt sich voll und ganz auf die Ärzte und auf mich, hat sich selbst wenig ins Thema eingelesen, ich dafür umso mehr. Das ist insofern ungünstig, als ich bei den regelmäßigen Besprechungen in der Klinik nicht dabei bin. Dort bittet man zum Schutze der vielen schwerkranken Patienten darum, möglichst keine Begleitpersonen in die hämatologische Ambulanz mitzubringen, was ich auch nachvollziehen kann. Mein Mann kann dann aber eben nicht die Fragen stellen, die im Hinblick auf den Therapieerfolg für mich eigentlich interessant sind, weil er z.B. die verschieden Remissionsstufen nicht kennt....
Er hat jedenfalls mittlerweile drei Knochenmarkpunktionen hinter sich, die letzte im Juli. Und immer nach diesen Untersuchungen wurde ihm - mit gewisser zeitlicher Verzögerung - der BCR-ABL-Wert mitgeteilt, der per PCR bestimmt wurde. Nach drei Monaten war der schon bei 0,9...%, nach sechs Monaten im Juli etwa bei 0,4... %. Es lief/läuft also bisher alles, wie es soll.
Die Ärzte meinten dann, eine weitere Knochenmarkuntersuchung sei vorerst nicht nötig, es reiche die Blutkontrolle alle drei Monate, wenn sich da nichts verschlechtern würde. So eine Kontrolle war gestern: Blut wird abgenommen, mein Mann wartet zwischen 1,5 und 3h und hat dann ein Arztgespräch, bei dem die taufrischen Ergebnisse "besprochen" werden. Er berichtete mir dann, es sei weiterhin alles optimal. Das ist für ihn eben alles, was zählt.
Weil ich ihn gebeten habe, hat er mir aber die Blutwerte ausgedruckt mitgebracht. Nicht zu finden war darauf zu meiner Überraschung der berühmte BCR-ABL-Wert, da stand nur das PCR-Ergebnis vom Juli. Jetzt bin ich verwirrt und muss eine aus Eurer erfahrenen Sicht eventuell sehr doof anmutende Frage stellen:
Wird der BCR-ABL-Wert zur Beurteilung der Remission anhand der Knochenmark- oder einfachen Blutuntersuchung bestimmt? Ich bin medizinischer Laie, mir erscheint beides plausibel und ich habe einfach nichts dazu gefunden....
Falls letzteres der Fall ist, sollte ich den ja noch in der Hämatologie erfragen können. Wie lange dauert das bei Euch für gewöhnlich, bis ihr die PCR-Ergebnisse mitgeteilt bekommt? Werden die PCR-Untersuchungen eventuell gar nicht bei allen Verlaufskontrollen gemacht, sondern nur bei den "Meilensteinen" von 3, 6 & 12 Monaten und dann in gewisser Regelmäßigkeit ?
Ich bedanke mich vorab für jede Hilfe und wünsche Euch alles Gute!
LG Rachel
Liebe Foristen,
mein Mann ist seit 01/23 CML-Patient, hat nach kurzer Hydroxyurea-Kur die Dasatinib-Therapie gestartet und seine Werte werden regelmäßig in der Mainzer Uniklinik gecheckt.
Er verlässt sich voll und ganz auf die Ärzte und auf mich, hat sich selbst wenig ins Thema eingelesen, ich dafür umso mehr. Das ist insofern ungünstig, als ich bei den regelmäßigen Besprechungen in der Klinik nicht dabei bin. Dort bittet man zum Schutze der vielen schwerkranken Patienten darum, möglichst keine Begleitpersonen in die hämatologische Ambulanz mitzubringen, was ich auch nachvollziehen kann. Mein Mann kann dann aber eben nicht die Fragen stellen, die im Hinblick auf den Therapieerfolg für mich eigentlich interessant sind, weil er z.B. die verschieden Remissionsstufen nicht kennt.... :lol:
Er hat jedenfalls mittlerweile drei Knochenmarkpunktionen hinter sich, die letzte im Juli. Und immer nach diesen Untersuchungen wurde ihm - mit gewisser zeitlicher Verzögerung - der BCR-ABL-Wert mitgeteilt, der per PCR bestimmt wurde. Nach drei Monaten war der schon bei 0,9...%, nach sechs Monaten im Juli etwa bei 0,4... %. Es lief/läuft also bisher alles, wie es soll.
Die Ärzte meinten dann, eine weitere Knochenmarkuntersuchung sei vorerst nicht nötig, es reiche die Blutkontrolle alle drei Monate, wenn sich da nichts verschlechtern würde. So eine Kontrolle war gestern: Blut wird abgenommen, mein Mann wartet zwischen 1,5 und 3h und hat dann ein Arztgespräch, bei dem die taufrischen Ergebnisse "besprochen" werden. Er berichtete mir dann, es sei weiterhin alles optimal. Das ist für ihn eben alles, was zählt. :lol:
Weil ich ihn gebeten habe, hat er mir aber die Blutwerte ausgedruckt mitgebracht. Nicht zu finden war darauf zu meiner Überraschung der berühmte BCR-ABL-Wert, da stand nur das PCR-Ergebnis vom Juli. Jetzt bin ich verwirrt und muss eine aus Eurer erfahrenen Sicht eventuell sehr doof anmutende Frage stellen:
Wird der BCR-ABL-Wert zur Beurteilung der Remission anhand der Knochenmark- oder einfachen Blutuntersuchung bestimmt? Ich bin medizinischer Laie, mir erscheint beides plausibel und ich habe einfach nichts dazu gefunden....
Falls letzteres der Fall ist, sollte ich den ja noch in der Hämatologie erfragen können. Wie lange dauert das bei Euch für gewöhnlich, bis ihr die PCR-Ergebnisse mitgeteilt bekommt? Werden die PCR-Untersuchungen eventuell gar nicht bei allen Verlaufskontrollen gemacht, sondern nur bei den "Meilensteinen" von 3, 6 & 12 Monaten und dann in gewisser Regelmäßigkeit ?
Ich bedanke mich vorab für jede Hilfe und wünsche Euch alles Gute!
LG Rachel