von Cecil » 06.05.2013, 18:49
.... darf'ste gerne, aber da ich die Untersuchung naturgemäß "verschlafen" habe, kann ich mich da auch nur auf den Arztbrief stützen.

Damit Du ein paar Anhaltspunkte hast, werde ich hier etwas ausführlicher:
Also zunächst mal habe ich "gelogen"

; ich hatte demnach nicht 'ne simple Spirometrie, sondern "natürlich" eine Bodyplethysmographie. (Ich kann das Wort nicht einmal vernünftig schreiben, geschweige denn aussprechen. Habe es auch noch nie ausgesprochen gehört. Eigentlich sprechen alle immer nur von LuFU.) Da zeigten sich ein Abfall der Einsekundenkapazität und eine "relative" Überblähung. Daraufhin erfolgte das u. a. HRCT (In- und Expirationsaufnahme), in dem das Air-Trapping sichtbar wurde.
Daraufhin wurde die Bronchoskopie angesetzt. Zwar hatte man schon handfeste Vermutungen, wohin die Reise geht, denn die Pulmologie gehört zur selben Medizinischen Klinik wie die Hämatologie. Die betreuen alle zu Transplantierenden und alle Transplantierten mit, daher war ich einfach mal nicht der erste Fall mit BOS infolge GvHD.
Aber man wollte alles andere sicher ausschließen: Irgendwelches infektiöses Geschehen usw., Pilze (außer pc/pj

, dagegen hatte ich ja Vorbeugung), sogar Krebs (!). Darum die ausführliche Diagnostik.
Ich musste mich also relativ frühzeitig und nüchtern einfinden, bekam ein Bett, eine Flexüle gelegt, die üblichen Untersuchungen, Blutentnahmen, Arztgespräch. Dann wurde ich ins Untersuchungszimmer gefahren und sprach noch kurz mit der untersuchenden Ärztin. Da der Zugang durch den Mund erfolgte, bekam ich ein Rachenspray. Ich war zwar halbwegs ruhig, weil ich ja schlafen würde, hatte aber ähnlichen Respekt wie vor der ersten Magenspiegelung. Dann war ich erstmal weg.
Als ich wieder aufwachte, hätte ich Husten und Heiserkeit erwartet, aber hauptsächlich brauchte ich eine ganze Weile, um mich von der verabreichten "Dröhnung" zu erholen, ehe ich abgeholt werden konnte. Allein durfte ich nicht gehen.
Mir wurde gesagt, man hätte auf die Biopsie verzichtet und sich mit der Lavage (soz. eine Spülung) begnügt. Überrascht hat mich das nicht, da es unter Immunsuppression sowieso jeder Arzt tunlichst vermeidet, mir irgendwelche Wunden zuzufügen, wenn möglich. Die dabei entnommene Probe wurde labortechnisch ausgewertet und war unauffällig. Völlig keimfrei ist die Lunge sowieso nicht, habe ich dabei gelernt.
Das war's auch schon. Ich bekam ein neues Immunsuppressivum (Certican). Die Überblähung ging nach ordentlich Prednisolon glücklicherweise wieder weg, und damit der FEV1 sich nicht weiter verschlechtert, nehme ich inzwischen Symbicort 320/9 2x2 täglich. Soweit - so gut.
Viele Grüße! C.
.... darf'ste gerne, aber da ich die Untersuchung naturgemäß "verschlafen" habe, kann ich mich da auch nur auf den Arztbrief stützen. :lol: Damit Du ein paar Anhaltspunkte hast, werde ich hier etwas ausführlicher:
Also zunächst mal habe ich "gelogen" 8) ; ich hatte demnach nicht 'ne simple Spirometrie, sondern "natürlich" eine Bodyplethysmographie. (Ich kann das Wort nicht einmal vernünftig schreiben, geschweige denn aussprechen. Habe es auch noch nie ausgesprochen gehört. Eigentlich sprechen alle immer nur von LuFU.) Da zeigten sich ein Abfall der Einsekundenkapazität und eine "relative" Überblähung. Daraufhin erfolgte das u. a. HRCT (In- und Expirationsaufnahme), in dem das Air-Trapping sichtbar wurde.
Daraufhin wurde die Bronchoskopie angesetzt. Zwar hatte man schon handfeste Vermutungen, wohin die Reise geht, denn die Pulmologie gehört zur selben Medizinischen Klinik wie die Hämatologie. Die betreuen alle zu Transplantierenden und alle Transplantierten mit, daher war ich einfach mal nicht der erste Fall mit BOS infolge GvHD.
Aber man wollte alles andere sicher ausschließen: Irgendwelches infektiöses Geschehen usw., Pilze (außer pc/pj :? , dagegen hatte ich ja Vorbeugung), sogar Krebs (!). Darum die ausführliche Diagnostik.
Ich musste mich also relativ frühzeitig und nüchtern einfinden, bekam ein Bett, eine Flexüle gelegt, die üblichen Untersuchungen, Blutentnahmen, Arztgespräch. Dann wurde ich ins Untersuchungszimmer gefahren und sprach noch kurz mit der untersuchenden Ärztin. Da der Zugang durch den Mund erfolgte, bekam ich ein Rachenspray. Ich war zwar halbwegs ruhig, weil ich ja schlafen würde, hatte aber ähnlichen Respekt wie vor der ersten Magenspiegelung. Dann war ich erstmal weg.
Als ich wieder aufwachte, hätte ich Husten und Heiserkeit erwartet, aber hauptsächlich brauchte ich eine ganze Weile, um mich von der verabreichten "Dröhnung" zu erholen, ehe ich abgeholt werden konnte. Allein durfte ich nicht gehen.
Mir wurde gesagt, man hätte auf die Biopsie verzichtet und sich mit der Lavage (soz. eine Spülung) begnügt. Überrascht hat mich das nicht, da es unter Immunsuppression sowieso jeder Arzt tunlichst vermeidet, mir irgendwelche Wunden zuzufügen, wenn möglich. Die dabei entnommene Probe wurde labortechnisch ausgewertet und war unauffällig. Völlig keimfrei ist die Lunge sowieso nicht, habe ich dabei gelernt.
Das war's auch schon. Ich bekam ein neues Immunsuppressivum (Certican). Die Überblähung ging nach ordentlich Prednisolon glücklicherweise wieder weg, und damit der FEV1 sich nicht weiter verschlechtert, nehme ich inzwischen Symbicort 320/9 2x2 täglich. Soweit - so gut.
Viele Grüße! C.