von unknown » 23.08.2007, 21:04
Hallo,
bei meinem Vater (82) wurde Anfang des Jahres eine CMML diagnostiziert. Chemotherapie o.ä. käme aufgrund seines Alters nicht in Frage. Zur "sympthomatischen Behandlung" bekam er im April eine Reihe von Erypo 40.000-Spritzen. Durch die daraus folgende Erhöhung des Hb-Wertes wurden wohl die Blutplättchen "mitgezogen"; denn zu dieser Zeit benötigte er nur noch alle 2-3 Wochen eine Übertragung von Thrombozytenkonzentrat. Die Epo-Behandlung wurde dann jedoch eine ganze Zeit ausgesetzt, weil mein Vater an einer Studie der Uniklinik Essen teilnehmen sollte. In der Studie geht es um das Medikament Lonafarnib, das zur Steigerung der Blutplättchenproduktion beitragen soll. Nach einigem Hin und Her hieß es dann jedoch, daß mein Vater aufgrund seiner noch nicht 5 Jahre zurückliegenden Strahlentherapie (nach Prostatakrebs) nicht zur Teilnahme an der Studie geeignet sei. Im Juli d.J. wurde dann wieder mit einer Epo-Spritzen-Therapie begonnen, diesmal mit dem Produkt Neorecormon 30.000. Leider hat sich diesmal nicht die gleiche Wirkung eingestellt wie seinerzeit im April. Momentan sieht es so aus, daß mein Vater inzwischen schon 2x wöchentlich ein Thrombozytenkonzentrat bekommen muß. Nach der Transfusion liegen seine Thrombos meist um die 40.000, sinken aber innerhalb von 3-4 Tagen wieder unter 15.000 ab.
Meine Frage ist jetzt: Gibt es ein Medikament (oder eine Therapie), mit dem eine Steigerung der Blutplättchenproduktion erreicht werden kann?
Oder müssen wir den Anstieg des Transfusionsbedarfs als Zeichen sehen, daß es zu einer massiven Verschlechterung der Funktion des Knochenmarks gekommen ist, und man nichts mehr machen kann?
LG
Gabi
Hallo,
bei meinem Vater (82) wurde Anfang des Jahres eine CMML diagnostiziert. Chemotherapie o.ä. käme aufgrund seines Alters nicht in Frage. Zur "sympthomatischen Behandlung" bekam er im April eine Reihe von Erypo 40.000-Spritzen. Durch die daraus folgende Erhöhung des Hb-Wertes wurden wohl die Blutplättchen "mitgezogen"; denn zu dieser Zeit benötigte er nur noch alle 2-3 Wochen eine Übertragung von Thrombozytenkonzentrat. Die Epo-Behandlung wurde dann jedoch eine ganze Zeit ausgesetzt, weil mein Vater an einer Studie der Uniklinik Essen teilnehmen sollte. In der Studie geht es um das Medikament Lonafarnib, das zur Steigerung der Blutplättchenproduktion beitragen soll. Nach einigem Hin und Her hieß es dann jedoch, daß mein Vater aufgrund seiner noch nicht 5 Jahre zurückliegenden Strahlentherapie (nach Prostatakrebs) nicht zur Teilnahme an der Studie geeignet sei. Im Juli d.J. wurde dann wieder mit einer Epo-Spritzen-Therapie begonnen, diesmal mit dem Produkt Neorecormon 30.000. Leider hat sich diesmal nicht die gleiche Wirkung eingestellt wie seinerzeit im April. Momentan sieht es so aus, daß mein Vater inzwischen schon 2x wöchentlich ein Thrombozytenkonzentrat bekommen muß. Nach der Transfusion liegen seine Thrombos meist um die 40.000, sinken aber innerhalb von 3-4 Tagen wieder unter 15.000 ab.
Meine Frage ist jetzt: Gibt es ein Medikament (oder eine Therapie), mit dem eine Steigerung der Blutplättchenproduktion erreicht werden kann?
Oder müssen wir den Anstieg des Transfusionsbedarfs als Zeichen sehen, daß es zu einer massiven Verschlechterung der Funktion des Knochenmarks gekommen ist, und man nichts mehr machen kann?
LG
Gabi