von unknown » 04.08.2007, 04:07
Hallo,
auch ich sehe in der Startfrage keineswegs sicher einen bösen Scherz.
Und hätte daher ähnlich wie annachristine geantwortet, und damit gut.
Ich finde es darüber hinaus richtig, und für jemanden mit Krankheiten unserer Art erst recht, wenn man nicht bei der Mode mitmacht, vor den letzten Dingen, auch deren materiellen Aspekten, die Augen zu verschließen.
Das kann einerseits durchaus eine Äußerung von verantwortlichem Handeln sein.
Andererseits kann man aber auch gerade aus der Auseinandersetzung mit dem Tod - ja! - Optimismus schöpfen, ich habe das weiland an mir und Mitpatienten auf der Station erlebt! Und ebenso habe ich an einem Bettnachbarn gesehen, wie die gnadenlose Konfrontation mit dem stets Verdrängten das Leiden massiv vergrößern kann.
Das hat zentral mit der Frage des Sinnes und Zieles des eigenen Lebens zu tun, und bewußter Führung dieses Lebens. Etwas, was ich persönlich jedenfalls für eine der wichtigsten Sachen überhaupt halte.
Auch für die Wahl der Anonymität kann es gute Gründe geben.
Sei es, daß der Betreffende aus guten Gründen fürchtet, anders für manche hier zu erwartenden Leser auf dem Indizienweg identifizierbar zu werden und er das aus irgendwelchen Gründen nicht will,
sei es, daß er für einstmals offen, durchaus sachlich und fördernd vorgebrachte oder jedenfalls so gemeinte, aber unwillkommene Meinungen sich nur allzu deutliche Abstrafungen eingehandelt hat, das als ungerecht empfindet und nun halt daraus die Konsequenz zieht.
Abgesehen davon, daß auch ein registrierter Nutzer mit Phantasienamen meist de facto anonym ist.
In diesem Sinne plädiert für einen weiten, milden und wohlwollenden Blick
ein Anonymus aus den genannten Gründen.
Hallo,
auch ich sehe in der Startfrage keineswegs sicher einen bösen Scherz.
Und hätte daher ähnlich wie annachristine geantwortet, und damit gut.
Ich finde es darüber hinaus richtig, und für jemanden mit Krankheiten unserer Art erst recht, wenn man nicht bei der Mode mitmacht, vor den letzten Dingen, auch deren materiellen Aspekten, die Augen zu verschließen.
Das kann einerseits durchaus eine Äußerung von verantwortlichem Handeln sein.
Andererseits kann man aber auch gerade aus der Auseinandersetzung mit dem Tod - ja! - Optimismus schöpfen, ich habe das weiland an mir und Mitpatienten auf der Station erlebt! Und ebenso habe ich an einem Bettnachbarn gesehen, wie die gnadenlose Konfrontation mit dem stets Verdrängten das Leiden massiv vergrößern kann.
Das hat zentral mit der Frage des Sinnes und Zieles des eigenen Lebens zu tun, und bewußter Führung dieses Lebens. Etwas, was ich persönlich jedenfalls für eine der wichtigsten Sachen überhaupt halte.
Auch für die Wahl der Anonymität kann es gute Gründe geben.
Sei es, daß der Betreffende aus guten Gründen fürchtet, anders für manche hier zu erwartenden Leser auf dem Indizienweg identifizierbar zu werden und er das aus irgendwelchen Gründen nicht will,
sei es, daß er für einstmals offen, durchaus sachlich und fördernd vorgebrachte oder jedenfalls so gemeinte, aber unwillkommene Meinungen sich nur allzu deutliche Abstrafungen eingehandelt hat, das als ungerecht empfindet und nun halt daraus die Konsequenz zieht.
Abgesehen davon, daß auch ein registrierter Nutzer mit Phantasienamen meist de facto anonym ist.
In diesem Sinne plädiert für einen weiten, milden und wohlwollenden Blick
ein Anonymus aus den genannten Gründen.