von imle1 » 19.02.2007, 14:37
Liebe(r) Waldi!
Keine Sorge, ich liefere keine Berichte aus zweiter Hand. Ich kann allerdings nur über meine Erfahrungen aus Österreich berichten. Nachdem ich den dritten massiven Rückfall mit Lymphomen im gesamten Bauchraum hatte (8/06) und ich bereits Chemo (RCHOP, Fludarabin, RFC, Leukaran) und zwei Arten von Antikörpern (Mabtherra und MabCambath) sowie zweimal Strahlenbehandlung erhalten hatte und die beschwerdefreie Zeit nie länger als 10 Monate dauerte, blieb eigentlich nur mehr eine Stammzellentransplantation mit Hochdosischemotherapie übrig. Eventuell auch noch eine Radioimmuntherapie (da müssen die Lymphome aber sehr flach sein, da bei runden Lymphomen die Strahlung nicht tief genug eintringt).
So entschloss sich das Spital zur Revlimidbehandlung, allerdings nicht im Rahmen einer Studie (die wird beim Mult.Myeom durchgeführt).
Über die Behandlung selbst kann ich nur das Beste berichten. Zur völligen Überraschung selbst der Ärzte kam es nach zweimonatiger Revlimid Behandlung zu einer totalen Remission (die Lymphome sind im CD nicht mehr nachzuweisen). Jetzt bin ich gerade bei den letzten Tagen der 3. Serie.
Ich hoffe, Revlimid könnte nach Dosisreduzierung (derz. 25 mg/Tag) zu einer Art Chronifizierung des Geschehens beitragen, weiß es aber nicht.
Zusammen mit der Revlimid Packung erhielt ich auch eine umfangreiche Dokumentation über das Medikament, besonders über die Nebenwirkungen. Ich habe bisher an Nebenwirkungen nur eine erhöhte Infektionsneigung (allerdings ohne Fieber) feststellen können und fühle mich eigentlich recht wohl (in den letzten 3 Wochen war ich 2 Wochen Schifahren) und kann auch ohne Schwierigkeiten wandern. Nachdem beim ersten Mal kein Fieber auftrat, beschränken sich die Kontrollen auch einmal in 3 - 4 Wochen.
Über die Zulassung kann ich nichts sagen, die dritte Packung R beschaffte ich in einer öffentlichen Apotheke.
Nachdem das Spital die Krankenkasse in einem umfassenden Bericht über die bisherige Behandlung informierte und ausdrücklich darauf hinwies, dass eine etablierte Behandlung nicht zur Verfügung steht, wurde seitens der Kasse unkompliziert die Genehmigung zur Beschaffung von R erteilt.
Wenn weitere Fragen auftreten sollten, beantworte ich sie gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Imle1
[addsig]
Liebe(r) Waldi!
Keine Sorge, ich liefere keine Berichte aus zweiter Hand. Ich kann allerdings nur über meine Erfahrungen aus Österreich berichten. Nachdem ich den dritten massiven Rückfall mit Lymphomen im gesamten Bauchraum hatte (8/06) und ich bereits Chemo (RCHOP, Fludarabin, RFC, Leukaran) und zwei Arten von Antikörpern (Mabtherra und MabCambath) sowie zweimal Strahlenbehandlung erhalten hatte und die beschwerdefreie Zeit nie länger als 10 Monate dauerte, blieb eigentlich nur mehr eine Stammzellentransplantation mit Hochdosischemotherapie übrig. Eventuell auch noch eine Radioimmuntherapie (da müssen die Lymphome aber sehr flach sein, da bei runden Lymphomen die Strahlung nicht tief genug eintringt).
So entschloss sich das Spital zur Revlimidbehandlung, allerdings nicht im Rahmen einer Studie (die wird beim Mult.Myeom durchgeführt).
Über die Behandlung selbst kann ich nur das Beste berichten. Zur völligen Überraschung selbst der Ärzte kam es nach zweimonatiger Revlimid Behandlung zu einer totalen Remission (die Lymphome sind im CD nicht mehr nachzuweisen). Jetzt bin ich gerade bei den letzten Tagen der 3. Serie.
Ich hoffe, Revlimid könnte nach Dosisreduzierung (derz. 25 mg/Tag) zu einer Art Chronifizierung des Geschehens beitragen, weiß es aber nicht.
Zusammen mit der Revlimid Packung erhielt ich auch eine umfangreiche Dokumentation über das Medikament, besonders über die Nebenwirkungen. Ich habe bisher an Nebenwirkungen nur eine erhöhte Infektionsneigung (allerdings ohne Fieber) feststellen können und fühle mich eigentlich recht wohl (in den letzten 3 Wochen war ich 2 Wochen Schifahren) und kann auch ohne Schwierigkeiten wandern. Nachdem beim ersten Mal kein Fieber auftrat, beschränken sich die Kontrollen auch einmal in 3 - 4 Wochen.
Über die Zulassung kann ich nichts sagen, die dritte Packung R beschaffte ich in einer öffentlichen Apotheke.
Nachdem das Spital die Krankenkasse in einem umfassenden Bericht über die bisherige Behandlung informierte und ausdrücklich darauf hinwies, dass eine etablierte Behandlung nicht zur Verfügung steht, wurde seitens der Kasse unkompliziert die Genehmigung zur Beschaffung von R erteilt.
Wenn weitere Fragen auftreten sollten, beantworte ich sie gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Imle1
[addsig]