Hallo,
Zu den Hauptrisiken zählen sicherlich die Sterblichkeit während der Transplantation aufgrund von Infekten sowie das Auftreten einer bleibenden chronischen Transplantat-gegen-Wirt-Immunreaktion (Graft-versus-host-disease GvHD) und die damit verbundenen Nebenwirkungen der Medikation gegen GvHD (Cortison).
Einige weitere Informationen über die Risiken findest Du unter <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.leukaemie-online.de/modules. ... &page_id=6" TARGET="_blank">Über Leukämie -- Therapie -- Transplantation</A><!-- BBCode End -->.
Um die Hintergründe, Chancen und Risiken der Transplantation besser zu verstehen, fand ich das Buch <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.leukaemie-online.de/modules. ... _cat&cid=3" TARGET="_blank">Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation nach Krebs. Rat und Hilfe für Betroffene & Angehörige</A><!-- BBCode End --> recht aufschlussreich.
Wie die Risiken zu bewerten sind und wie wahrscheinlich sie im Einzelfall auftreten können, hängt sehr stark von der Vorerkrankung (Art und Stadium der Krankheit), der körperlichen Konstitution, dem Verfügbarsein eines HLA-identischen Familienspenders usw. ab., d.h. das kann man nicht generalisieren.
Zur Abwägung sollte man das Ziel "Heilung von Leukämie" aber nicht schwarz-weiß sehen: Heilung von Leukämie kann durchaus bedeuten, dass durch die intensive Chemotherapie oder die chronische GvHD neue "Krankheiten" erzeugt werden, die die Lebensqualität dauerhaft mindern. Soweit es medikamentöse Optionen gibt, sollte man daher meiner Meinung nach das für und wider gut abwägen.
Dem gegenüber steht natürlich mit der Transplantation eine Chance auf tatsächliche Heilung von Leukämie - diese kann bei den meisten Leukämiearten mit keiner anderen Therapieform erreicht werden...
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]