von thilo » 08.10.2007, 23:07
Hallo Ihr Lieben!
... ich glaube, es gehört mit zu den schwierigsten Dingen bei der Leukämie, mit der Angst umzugehen und mit dem ganzen Auf und Ab der Krankheit, das Bangen und Hoffen, die Angst vor schlechten Nachrichten.
Es gehört aber auch dazu, dass auch nach vielen schlechten Nachrichten wieder Erfolge kommen können. Auch das haben wir erlebt. Schade ist nur, dass es so unglaublich schwer wird, sich in so einer Phase mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wir konnten und wollten mit meinem Vater nicht über seinen möglichen Tod reden. Letztlich war das aber glaube ich auch gar nicht so schlimm.
In den letzten Tagen vor dem Tod haben mein Bruder und ich beschlossen, dass wir mit unserem Vater noch ein paar Phasen seines Lebens reflektieren. Wir wollten ein paar Bilder und Dias mit ins Krankenhaus nehmen. Leider hat das nicht mehr geklappt. Erst hinterher hat unsere Mutter erzählt, dass sie ihm als er noch zu Hause war aus alten Tagebüchern vorgelesen hat, was in vergangenen Jahren zur gleichen Zeit war. Sie hat das aber ohne große Hintergedanken getan.
Und ich glaube, mein Vater hat auch so viel reflektiert, ohne dass wir ihm dabei geholfen haben. Das Unterbewusstsein macht da wohl auch Einiges von selbst.
Wir haben in den letzten Monaten jeden Tag alleine gesehen und jeden Tag für sich gelebt und erlebt. Selbst nach dem Tod haben wir immer nur einen Tag voraus gedacht. Das war gut für uns. Es wird leichter, sich mit der Situation abzufinden.
Ich wünsche Euch, die Ihr kämpft, dass Ihr die Kraft habt, weiterzumachen und Euch an den Tagen freuen könnt, die Ihr gemeinsam habt.
Und es ist tatsächlich so. Der Tod ist kein Ende!
Thilo
[addsig]
Hallo Ihr Lieben!
... ich glaube, es gehört mit zu den schwierigsten Dingen bei der Leukämie, mit der Angst umzugehen und mit dem ganzen Auf und Ab der Krankheit, das Bangen und Hoffen, die Angst vor schlechten Nachrichten.
Es gehört aber auch dazu, dass auch nach vielen schlechten Nachrichten wieder Erfolge kommen können. Auch das haben wir erlebt. Schade ist nur, dass es so unglaublich schwer wird, sich in so einer Phase mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wir konnten und wollten mit meinem Vater nicht über seinen möglichen Tod reden. Letztlich war das aber glaube ich auch gar nicht so schlimm.
In den letzten Tagen vor dem Tod haben mein Bruder und ich beschlossen, dass wir mit unserem Vater noch ein paar Phasen seines Lebens reflektieren. Wir wollten ein paar Bilder und Dias mit ins Krankenhaus nehmen. Leider hat das nicht mehr geklappt. Erst hinterher hat unsere Mutter erzählt, dass sie ihm als er noch zu Hause war aus alten Tagebüchern vorgelesen hat, was in vergangenen Jahren zur gleichen Zeit war. Sie hat das aber ohne große Hintergedanken getan.
Und ich glaube, mein Vater hat auch so viel reflektiert, ohne dass wir ihm dabei geholfen haben. Das Unterbewusstsein macht da wohl auch Einiges von selbst.
Wir haben in den letzten Monaten jeden Tag alleine gesehen und jeden Tag für sich gelebt und erlebt. Selbst nach dem Tod haben wir immer nur einen Tag voraus gedacht. Das war gut für uns. Es wird leichter, sich mit der Situation abzufinden.
Ich wünsche Euch, die Ihr kämpft, dass Ihr die Kraft habt, weiterzumachen und Euch an den Tagen freuen könnt, die Ihr gemeinsam habt.
Und es ist tatsächlich so. Der Tod ist kein Ende!
Thilo
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