von Oldiesohn » 29.02.2008, 14:08
und wieder wird es beworben, jetzt auch von prof.Hallek
DKK: Fortschritte bei hämatologischen Tumoren
Fortschritte hat es in den vergangenen Jahren in der Onkologie vor allem bei den hämatologischen Tumoren gegeben. Diese Entwicklung scheint sich auch künftig fortzusetzen, wie verschiedene neue Therapieansätze belegen, die derzeit erprobt werden und anlässlich des Deutschen Krebskongresses in Berlin vorgestellt wurden.
Ein Beispiel dafür, dass es weiterhin Bewegung in den Therapiekonzepten hämatologischer Tumore gibt, ist die chronisch lymphatische Leukämie (CLL). Der anti-CD52-Antikörper Alemtuzumab hat sich bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL nach einer Fludarabin-haltigen Behandlung etabliert und auch bei Patienten mit 17p-Chromosomen-Deletion, die als Risikopatienten gelten, wird der Wirkstoff regelmäßig eingesetzt. „Es gibt zudem einen gewissen Trend hin zu einer früheren Anwendung von Alemtuzumab bei der CLL“, erklärte Professor Dr. Michael Hallek, Köln.
Alemtuzumab steigert die Ansprechraten und das progressionsfreie Überleben bei der CLL
Die Hoffnungen auf verbesserte Behandlungsaussichten bei der CLL durch Alemtuzumab gründen sich insbesondere auf die Ergebnisse der CAM 307-Studie, in der 297 CLL-Patienten als First-Line-Therapie entweder mit Alemtuzumab (MabCampath®) oder Chlorambucil behandelt wurden. Dabei wurde unter dem anti-CD-52-Antikörper eine Ansprechrate von 83 Prozent gesehen gegenüber nur 55 Prozent unter Chlorambucil. „Der Unterschied war statistisch signifikant“, so Hallek. Auch die Rate kompletter Remissionen war mit 24 Prozent unter Alemtuzumab signifikant höher als unter Chlorambucil, das nur bei 2 Prozent der Patienten eine volle Remission erwirkte. Laut Hallek wurde ferner unter der Antikörpertherapie ein statistisch eindeutig längeres progressionsfreies Überleben beobachtet und das sowohl bei Patienten mit normalem Karyotyp als auch bei Hochrisikopatienten mit 17p-Deletion.
Als bemerkenswert bezeichnete der Kölner Hämatologe die Tatsache, dass abgesehen von einer möglichen Reaktivierung einer CMV in der Studie keine relevante Zunahme an Infektionen festgestellt wurde, was die Sicherheit der Medikation unterstreicht. Geprüft wird nach Hallek derzeit, inwieweit Alemtuzumab im Rahmen einer Konsolidierungstherapie eine Verbesserung des Remissionsstatus bei Patienten mit partieller Remission erwirken kann
nur wenn man an CMV erkrankt, kann dies tödlich sein
[addsig]
und wieder wird es beworben, jetzt auch von prof.Hallek
DKK: Fortschritte bei hämatologischen Tumoren
Fortschritte hat es in den vergangenen Jahren in der Onkologie vor allem bei den hämatologischen Tumoren gegeben. Diese Entwicklung scheint sich auch künftig fortzusetzen, wie verschiedene neue Therapieansätze belegen, die derzeit erprobt werden und anlässlich des Deutschen Krebskongresses in Berlin vorgestellt wurden.
Ein Beispiel dafür, dass es weiterhin Bewegung in den Therapiekonzepten hämatologischer Tumore gibt, ist die chronisch lymphatische Leukämie (CLL). Der anti-CD52-Antikörper Alemtuzumab hat sich bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL nach einer Fludarabin-haltigen Behandlung etabliert und auch bei Patienten mit 17p-Chromosomen-Deletion, die als Risikopatienten gelten, wird der Wirkstoff regelmäßig eingesetzt. „Es gibt zudem einen gewissen Trend hin zu einer früheren Anwendung von Alemtuzumab bei der CLL“, erklärte Professor Dr. Michael Hallek, Köln.
Alemtuzumab steigert die Ansprechraten und das progressionsfreie Überleben bei der CLL
Die Hoffnungen auf verbesserte Behandlungsaussichten bei der CLL durch Alemtuzumab gründen sich insbesondere auf die Ergebnisse der CAM 307-Studie, in der 297 CLL-Patienten als First-Line-Therapie entweder mit Alemtuzumab (MabCampath®) oder Chlorambucil behandelt wurden. Dabei wurde unter dem anti-CD-52-Antikörper eine Ansprechrate von 83 Prozent gesehen gegenüber nur 55 Prozent unter Chlorambucil. „Der Unterschied war statistisch signifikant“, so Hallek. Auch die Rate kompletter Remissionen war mit 24 Prozent unter Alemtuzumab signifikant höher als unter Chlorambucil, das nur bei 2 Prozent der Patienten eine volle Remission erwirkte. Laut Hallek wurde ferner unter der Antikörpertherapie ein statistisch eindeutig längeres progressionsfreies Überleben beobachtet und das sowohl bei Patienten mit normalem Karyotyp als auch bei Hochrisikopatienten mit 17p-Deletion.
Als bemerkenswert bezeichnete der Kölner Hämatologe die Tatsache, dass abgesehen von einer möglichen Reaktivierung einer CMV in der Studie keine relevante Zunahme an Infektionen festgestellt wurde, was die Sicherheit der Medikation unterstreicht. Geprüft wird nach Hallek derzeit, inwieweit Alemtuzumab im Rahmen einer Konsolidierungstherapie eine Verbesserung des Remissionsstatus bei Patienten mit partieller Remission erwirken kann
nur wenn man an CMV erkrankt, kann dies tödlich sein
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