von jan » 18.03.2007, 15:07
Hallo Christine,
ich kann auch nur Heides Aussage bekräftigen, dass es zu bevorzugen ist, in einer erfahrenen Klinik behandelt zu werden. Jede Leukämieart für sich ist eine derart komplexe Erkrankung, dass man hierfür einen Spezialisten braucht. Ein Hausarzt muss die volle Breite der menschlichen Biologie abdecken und kann daher bei so spezifischen Dingen nicht ausreichend in die Tiefe gehen.
Nichtsdesto trotz kann ein Hausarzt ein sehr hilfreicher Partner bei der ganzheitlichen Betreuung und bei der Alltagsroutine sein. So habe ich z.B. bei meiner CML in manchen Therapiephasen bis zu einmal wöchentlich Blut abnehmen lassen - und hierzu hätte ich unter Beibehaltung meines "normalen Lebenswandels" nicht einmal die Woche in die Klinikambulanz fahren und dort 1 Stunde warten können. Ich habe mir daher für die normale, CML-unspezifische Blutbildkontrolle einen Hausarzt "um die Ecke" gesucht, der eine Begleitrolle akzeptiert, bei dem ich für eine Blutabnahme gar nicht warten muß, und der mir abends das Blutbild und die Leberwerte zufaxt. Diese gebe ich dann per EMail immer gleich in die Klinik weiter - dort können sie die Werte interpretieren und wenn nötig intervenieren. Das entlastet auch die Klinikambulanz.
Sehr wichtig ist, ein Ärzteteam zu finden, das so zusammenarbeitet und in der jeder seine Rolle akzeptiert. Ein Hausarzt, der den Klinikempfehlungen nicht folgen mag, ist eventuell aber der falsche Partner. Vor allem aus Budgetgründen - denn erstens ist eine aus mangelnden Kontrollen verschleppte Erkrankung meist teurer, und zweitens müßte der Arzt bei chronischen, lebensbedrohlichen Erkrankungen m.W. auch von der Kasse eine Ausnahme dieses Patients von seinem Budget erreichen können, was aber natürlich erstmal Papierkram mit der Krankenkasse bedeutet.
Viele Grüße,
Jan
[addsig]
Hallo Christine,
ich kann auch nur Heides Aussage bekräftigen, dass es zu bevorzugen ist, in einer erfahrenen Klinik behandelt zu werden. Jede Leukämieart für sich ist eine derart komplexe Erkrankung, dass man hierfür einen Spezialisten braucht. Ein Hausarzt muss die volle Breite der menschlichen Biologie abdecken und kann daher bei so spezifischen Dingen nicht ausreichend in die Tiefe gehen.
Nichtsdesto trotz kann ein Hausarzt ein sehr hilfreicher Partner bei der ganzheitlichen Betreuung und bei der Alltagsroutine sein. So habe ich z.B. bei meiner CML in manchen Therapiephasen bis zu einmal wöchentlich Blut abnehmen lassen - und hierzu hätte ich unter Beibehaltung meines "normalen Lebenswandels" nicht einmal die Woche in die Klinikambulanz fahren und dort 1 Stunde warten können. Ich habe mir daher für die normale, CML-unspezifische Blutbildkontrolle einen Hausarzt "um die Ecke" gesucht, der eine Begleitrolle akzeptiert, bei dem ich für eine Blutabnahme gar nicht warten muß, und der mir abends das Blutbild und die Leberwerte zufaxt. Diese gebe ich dann per EMail immer gleich in die Klinik weiter - dort können sie die Werte interpretieren und wenn nötig intervenieren. Das entlastet auch die Klinikambulanz.
Sehr wichtig ist, ein Ärzteteam zu finden, das so zusammenarbeitet und in der jeder seine Rolle akzeptiert. Ein Hausarzt, der den Klinikempfehlungen nicht folgen mag, ist eventuell aber der falsche Partner. Vor allem aus Budgetgründen - denn erstens ist eine aus mangelnden Kontrollen verschleppte Erkrankung meist teurer, und zweitens müßte der Arzt bei chronischen, lebensbedrohlichen Erkrankungen m.W. auch von der Kasse eine Ausnahme dieses Patients von seinem Budget erreichen können, was aber natürlich erstmal Papierkram mit der Krankenkasse bedeutet.
Viele Grüße,
Jan
[addsig]