von jan » 11.02.2007, 00:00
Hallo Isa,
bei was für einem Onkologe bist Du denn? Hautreaktionen auf Glivec sind bekannt und gut dokumentiert, auch wenn sie bei den meisten Patienten gar nicht auftreten oder sich nur in Form von Pigmentbildungsstörungen äußern (Blässe, erhöhte Sonnenbrandgefahr) und recht mild sind. Und die bisherigen Statistiken besagen auch, dass sich bei den meisten Patienten die in den ersten Wochen aufgetretenen Nebenwirkungen (v.a. Ödeme, Haut, Verdauung) mit der Zeit ausschleichen. Allerdings ist aller Erfahrung nach, die man so hört, das Argument Unsinn, dass diese Nebenwirkungen vom Beginn der Therapie gleich dasein müßten.
Auch in der für Ärzte zugänglichen Glivec-Fachinformation stehen die Hautreaktionen übrigens drin. Ich zitiere:
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig (bei mehr als 10% der Patienten):
Periorbitale Ödeme, Dermatitis/Ekzem/Hautausschlag
Häufig (bei 1-10%):
Gesichtsödem, Augenlidödem, Pruritus, Erythem, trockene Haut, Alopezie, nächtliches Schwitzen
Gelegentlich (0,1-1%):
Petechien, Kontusion, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria, Brüchigwerden der Nägel, Photoempfindlichkeit, Purpura, Hypotrichose, Cheilitis, Hyper- und Hypopigmentation der Haut, Psoriasis, exfoliative Dermatitis und bullöser Hautausschlag
Selten (0,01-0,1%):
Angioödem, bläschenförmiges Exanthem, Stevens-Johnson-Syndrom, akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom)
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Die Fachinformation des Medikaments sollte Dein Onkologe wirklich kennen, wenn er dieses Medikament verschreibt...
Du kannst Deinem Onkologen und Dermatologen ja neben der <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.fachinfo.de/pdf/00/82/008242.pdf " TARGET="_blank">Fachinformation</A><!-- BBCode End --> mal auf <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.findarticles.com/p/articles/ ... _n16120889" TARGET="_blank">folgenden Artikel</A><!-- BBCode End --> hinweisen, der die Daten zu Hautreaktionen ganz gut zusammenfasst. Kortison ist hierbei übrigens als Intervention ebenfalls genannt.
Aber dass man Dich beim Onkologen 4 Wochen nach Therapiebeginn bei plötzlich auftretenden, schmerzhaften Komplikationen so abwimmelt, halte ich ehrlichgesagt für dreist. Wer war das denn, der Dir im Vorzimmer sagte, nach 4 Wochen Therapie könne das nicht mehr auf Glivec zurückzuführen sein?
Viele Grüße
Jan
Hallo Isa,
bei was für einem Onkologe bist Du denn? Hautreaktionen auf Glivec sind bekannt und gut dokumentiert, auch wenn sie bei den meisten Patienten gar nicht auftreten oder sich nur in Form von Pigmentbildungsstörungen äußern (Blässe, erhöhte Sonnenbrandgefahr) und recht mild sind. Und die bisherigen Statistiken besagen auch, dass sich bei den meisten Patienten die in den ersten Wochen aufgetretenen Nebenwirkungen (v.a. Ödeme, Haut, Verdauung) mit der Zeit ausschleichen. Allerdings ist aller Erfahrung nach, die man so hört, das Argument Unsinn, dass diese Nebenwirkungen vom Beginn der Therapie gleich dasein müßten.
Auch in der für Ärzte zugänglichen Glivec-Fachinformation stehen die Hautreaktionen übrigens drin. Ich zitiere:
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig (bei mehr als 10% der Patienten):
Periorbitale Ödeme, Dermatitis/Ekzem/Hautausschlag
Häufig (bei 1-10%):
Gesichtsödem, Augenlidödem, Pruritus, Erythem, trockene Haut, Alopezie, nächtliches Schwitzen
Gelegentlich (0,1-1%):
Petechien, Kontusion, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria, Brüchigwerden der Nägel, Photoempfindlichkeit, Purpura, Hypotrichose, Cheilitis, Hyper- und Hypopigmentation der Haut, Psoriasis, exfoliative Dermatitis und bullöser Hautausschlag
Selten (0,01-0,1%):
Angioödem, bläschenförmiges Exanthem, Stevens-Johnson-Syndrom, akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom)
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Die Fachinformation des Medikaments sollte Dein Onkologe wirklich kennen, wenn er dieses Medikament verschreibt...
Du kannst Deinem Onkologen und Dermatologen ja neben der <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.fachinfo.de/pdf/00/82/008242.pdf " TARGET="_blank">Fachinformation</A><!-- BBCode End --> mal auf <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.findarticles.com/p/articles/mi_m0PDG/is_3_5/ai_n16120889" TARGET="_blank">folgenden Artikel</A><!-- BBCode End --> hinweisen, der die Daten zu Hautreaktionen ganz gut zusammenfasst. Kortison ist hierbei übrigens als Intervention ebenfalls genannt.
Aber dass man Dich beim Onkologen 4 Wochen nach Therapiebeginn bei plötzlich auftretenden, schmerzhaften Komplikationen so abwimmelt, halte ich ehrlichgesagt für dreist. Wer war das denn, der Dir im Vorzimmer sagte, nach 4 Wochen Therapie könne das nicht mehr auf Glivec zurückzuführen sein?
Viele Grüße
Jan