von unknown » 03.02.2007, 15:31
Hallo,
meine Mutter hat gestern mit dem behandelnden Arzt aus der ambulanten Tumorpraxis telefoniert, und ich bin einfach nur schockiert und entsetzt über die Art und Weise, wie er sich ihr gegenüber verhalten hat. Sie selbst war nach dem Gespräch auch total fertig!
Sie hatte den Arzt angerufen, weil sie eigentlich um einen Gesprächstermin bitten wollte, und zwar im Hinblick auf die weitere Therapie und meiner unten gestellten Frage, ob eine Behandlung mit ERYPO überhaupt ausreichend sei, da dies zwar den HB-Wert verbessern soll, aber wohl keine Krebstherapie im eigentlichen Sinne sei. Sie wurde dann gleich zu dem Arzt durchverbunden, der ihr auf grobe und unfreundliche Weise zu verstehen gab, daß meinem Vater sowieso keine Medikamente mehr helfen würden, ob man ihr das im Krankenhaus denn nicht gesagt hätte? Tatsächlich hatten meine Eltern bei der Entlassung meines Vaters aus dem Krankenhaus ein Gespräch mit dem Arzt, der jedoch - wie unten erwähnt - als weitere Therapie das ERYPO vorgesehen hatte und auch in keinster Weise erwähnt hatte, daß eine weitere Therapie keinen Sinn machen würde. Eigentlich waren meine Eltern davon ausgegangen, daß die Behandlung mit ERYPO nur eine ANDERE Therapie als die bisherige sei.
Der Arzt aus der ambulanten Tumorpraxis sagte dann auch noch, daß das ERYPO sehr teuer sei und es meinem Vater ja sowieso nicht helfen würde; außerdem könne er ihm nicht 2x pro Woche eine Bluttransfusion geben, und wenn es sich hier um seinen eigenen Vater handeln würde, würde er ihn ganz sicher nicht ständig mit der Gabe von Blutkonserven quälen wollen. Einen persönlichen Gesprächstermin hat er verweigert.
Ich bin einfach nur entsetzt, daß ein Arzt der nächsten Angehörigen eines Krebspatienten, die ja selber auch schon alt ist, diese Wahrheit (oder "seine Wahrheit") so schonungslos am Telefon um die Ohren haut und sie noch dafür fertig macht, daß sie ihren Mann nicht einfach aufgeben will. Statt dessen hört es sich so an, als wolle er meinen Vater überhaupt nicht mehr behandeln. Wie kann denn sowas sein? Ist das nicht unterlassene Hilfeleistung? Man liest doch so oft von Komapatienten, die schon jahrelang an irgendwelchen Maschinen hängen, und wo sogar die Angehörigen darum bitten, dem Ganzen ein Ende zu bereiten, aber da wird immer weitergemacht, und mein Vater soll keine Krebsbehandlung mehr bekommen, weil diese zu teuer ist???!!! Was sollen wir denn jetzt bloß machen???
Ursprünglich sollte die Hausärztin meines Vaters ihm die ERYPO-Spritzen verabreichen. Leider war sie am Freitag nicht in der Praxis, und der Bericht aus dem Krankenhaus lag auch noch nicht vor. Dies wird hoffentlich am Montag der Fall sein, so daß meine Eltern zu ihr hingehen wollen, um über das Gespräch mit der Tumorpraxis zu berichten und mit ihr über den Bericht des Krankenhausarztes zu reden. Kann es denn wirklich passieren, daß meinem Vater eine weitere Behandlung komplett verweigert wird??? Dann stirbt er doch innerhalb kürzester Zeit!!!! Ich bin einfach nur geschockt.... Als wenn meine Eltern nicht schon Sorgen genug hätten! Jetzt müssen sie ihre Kräfte auch noch darauf verwenden, sich mit den Ärzten herumzuschlagen...
Was sagt ihr zu dem Ganzen?
LG
Gabi
Hallo,
meine Mutter hat gestern mit dem behandelnden Arzt aus der ambulanten Tumorpraxis telefoniert, und ich bin einfach nur schockiert und entsetzt über die Art und Weise, wie er sich ihr gegenüber verhalten hat. Sie selbst war nach dem Gespräch auch total fertig!
Sie hatte den Arzt angerufen, weil sie eigentlich um einen Gesprächstermin bitten wollte, und zwar im Hinblick auf die weitere Therapie und meiner unten gestellten Frage, ob eine Behandlung mit ERYPO überhaupt ausreichend sei, da dies zwar den HB-Wert verbessern soll, aber wohl keine Krebstherapie im eigentlichen Sinne sei. Sie wurde dann gleich zu dem Arzt durchverbunden, der ihr auf grobe und unfreundliche Weise zu verstehen gab, daß meinem Vater sowieso keine Medikamente mehr helfen würden, ob man ihr das im Krankenhaus denn nicht gesagt hätte? Tatsächlich hatten meine Eltern bei der Entlassung meines Vaters aus dem Krankenhaus ein Gespräch mit dem Arzt, der jedoch - wie unten erwähnt - als weitere Therapie das ERYPO vorgesehen hatte und auch in keinster Weise erwähnt hatte, daß eine weitere Therapie keinen Sinn machen würde. Eigentlich waren meine Eltern davon ausgegangen, daß die Behandlung mit ERYPO nur eine ANDERE Therapie als die bisherige sei.
Der Arzt aus der ambulanten Tumorpraxis sagte dann auch noch, daß das ERYPO sehr teuer sei und es meinem Vater ja sowieso nicht helfen würde; außerdem könne er ihm nicht 2x pro Woche eine Bluttransfusion geben, und wenn es sich hier um seinen eigenen Vater handeln würde, würde er ihn ganz sicher nicht ständig mit der Gabe von Blutkonserven quälen wollen. Einen persönlichen Gesprächstermin hat er verweigert.
Ich bin einfach nur entsetzt, daß ein Arzt der nächsten Angehörigen eines Krebspatienten, die ja selber auch schon alt ist, diese Wahrheit (oder "seine Wahrheit") so schonungslos am Telefon um die Ohren haut und sie noch dafür fertig macht, daß sie ihren Mann nicht einfach aufgeben will. Statt dessen hört es sich so an, als wolle er meinen Vater überhaupt nicht mehr behandeln. Wie kann denn sowas sein? Ist das nicht unterlassene Hilfeleistung? Man liest doch so oft von Komapatienten, die schon jahrelang an irgendwelchen Maschinen hängen, und wo sogar die Angehörigen darum bitten, dem Ganzen ein Ende zu bereiten, aber da wird immer weitergemacht, und mein Vater soll keine Krebsbehandlung mehr bekommen, weil diese zu teuer ist???!!! Was sollen wir denn jetzt bloß machen???
Ursprünglich sollte die Hausärztin meines Vaters ihm die ERYPO-Spritzen verabreichen. Leider war sie am Freitag nicht in der Praxis, und der Bericht aus dem Krankenhaus lag auch noch nicht vor. Dies wird hoffentlich am Montag der Fall sein, so daß meine Eltern zu ihr hingehen wollen, um über das Gespräch mit der Tumorpraxis zu berichten und mit ihr über den Bericht des Krankenhausarztes zu reden. Kann es denn wirklich passieren, daß meinem Vater eine weitere Behandlung komplett verweigert wird??? Dann stirbt er doch innerhalb kürzester Zeit!!!! Ich bin einfach nur geschockt.... Als wenn meine Eltern nicht schon Sorgen genug hätten! Jetzt müssen sie ihre Kräfte auch noch darauf verwenden, sich mit den Ärzten herumzuschlagen...
Was sagt ihr zu dem Ganzen?
LG
Gabi