von jan » 07.09.2006, 21:33
Hallo Marcel,
soweit ich in amerikanischen Foren gelesen habe, ist eine zeitweilige Unterbrechung der Therapie bei niedrigen Thrombozyten unter 50.000 die Regel bzw die offizielle Empfehlung aus den Glivec-Studien. Allerdings wird das unterschiedlich gehandhabt - in manchen Foren wurde berichtet, dass manche Ärzte erst eine Unterbrechung anordnen, wenn 20-30.000 unterschritten werden. Ab wann Bluttransfusionen empfohlen werden, um Blutungsgefahr zu verhindern, wird wohl auch unterschiedlich gehandhabt - manche Empfehlungen lauten "unter 30.000", manche erst "unter 10.000 oder wenn bei höheren Werten Blutungen auftreten". Im Grunde ist es aber wohl ein Trade-Off zwischen Gefahr von Blutungen (bei niedrigen Thrombos) und der Gefahr einer schlechten CML-Therapie (bei Absetzen von Glivec), der für Ärzte und Patienten nicht einfach zu entscheiden ist.
Es gibt wohl keine effektive Behandlung, um die Bildung von Thrombozyten zu unterstützen. In den US-Foren habe ich etwas zu dem Medikament "Neumaga" als Thrombozyten-Booster gefunden, aber da dies wie Glivec auch Wassereinlagerungen/Ödeme hervorruft, empfiehlt Dr. Druker wohl dessen Einsatz unter Glivec-Therapie wohl nicht.
Allerdings habe ich gelesen, dass bei manchen Patienten sich die am Anfang eingetretene Thrombozytopenie nach einer Weile ausgeschlichen hat, nachdem nach einigen Monaten Glivec-Therapie die gesunde (CML-freie) Blutbildung wieder einsetzte. Zum Zeitpunkt der Diagnose war das gesunde Knochenmark ja weitgehend von den schnellteilenden CML-Zellen verdrängt...
Soviel meine laienhafte Interpretation dessen, was ich dazu fand... Ich drücke die Daumen, dass sich die Werte bei Dir dauerhaft über dem Schwellwert einpendeln, damit Du die Glivec-Therapie fortsetzen kannst...
Viele Grüße,
Jan
[addsig]
Hallo Marcel,
soweit ich in amerikanischen Foren gelesen habe, ist eine zeitweilige Unterbrechung der Therapie bei niedrigen Thrombozyten unter 50.000 die Regel bzw die offizielle Empfehlung aus den Glivec-Studien. Allerdings wird das unterschiedlich gehandhabt - in manchen Foren wurde berichtet, dass manche Ärzte erst eine Unterbrechung anordnen, wenn 20-30.000 unterschritten werden. Ab wann Bluttransfusionen empfohlen werden, um Blutungsgefahr zu verhindern, wird wohl auch unterschiedlich gehandhabt - manche Empfehlungen lauten "unter 30.000", manche erst "unter 10.000 oder wenn bei höheren Werten Blutungen auftreten". Im Grunde ist es aber wohl ein Trade-Off zwischen Gefahr von Blutungen (bei niedrigen Thrombos) und der Gefahr einer schlechten CML-Therapie (bei Absetzen von Glivec), der für Ärzte und Patienten nicht einfach zu entscheiden ist.
Es gibt wohl keine effektive Behandlung, um die Bildung von Thrombozyten zu unterstützen. In den US-Foren habe ich etwas zu dem Medikament "Neumaga" als Thrombozyten-Booster gefunden, aber da dies wie Glivec auch Wassereinlagerungen/Ödeme hervorruft, empfiehlt Dr. Druker wohl dessen Einsatz unter Glivec-Therapie wohl nicht.
Allerdings habe ich gelesen, dass bei manchen Patienten sich die am Anfang eingetretene Thrombozytopenie nach einer Weile ausgeschlichen hat, nachdem nach einigen Monaten Glivec-Therapie die gesunde (CML-freie) Blutbildung wieder einsetzte. Zum Zeitpunkt der Diagnose war das gesunde Knochenmark ja weitgehend von den schnellteilenden CML-Zellen verdrängt...
Soviel meine laienhafte Interpretation dessen, was ich dazu fand... Ich drücke die Daumen, dass sich die Werte bei Dir dauerhaft über dem Schwellwert einpendeln, damit Du die Glivec-Therapie fortsetzen kannst...
Viele Grüße,
Jan
[addsig]