<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>hallo martin,
bei meiner mutter wurde die chemo mangels erfolg schon nach dem 1.zyklus eingestellt. wie gesagt, sie hat sich schon im zentrum vorgestellt und es wird transplantiert wenn der passende spender da ist.was ich nicht kapier ist: warum ist eine remission im vorfeld so wichtig!vor der transplantation wird doch sowieso eine hochdosischemo UNd evtl eine bestrahlung durchgefürt. da wird doch soweiso das gesamte knochenmark inklusive krebszellen vernichtet, oder??warum ist dann wichtig was vorher war???es sind doch dann die guten UND die bösen zellen kaputt!! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> bei meiner mutter waren nicht zuviele sondern zuwenig leukos bei einlieferung vorhanden. nur 200!!!und das ist ja auch gefährlich. die können ja nicht durch konserven zugeführt werden, sondern müssen sich selbst bilden.
grüsse floppi! </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
hallo,
vor der transplantation bekommt der patient ein imunsuppressiva, das die eigenen abwehrkräfte für eine gewisse zeit ausschaltet. dieses immunsuppressiva sorgt aber nicht dafür, dass die bestehenden blasten im körper zerfallen und abgebaut werden - das "auf- und wegräumen" der blasten im körper sollte normal von der chemo erfolgen.
die spender-stammzellen sollten sich im knochenmark niederlassen, dort anwachsen und das bestehende knochenmark (das sich selbst nicht gegen das "neue" wehren kann wegen dem immunsuppressivum) angreifen und ersetzen (die restlichen kranken zellen vernichten). sind noch viele blasten im körper vorhanden, so müssen diese auch vom transplantat zerstört werden. je mehr blasten vorhanden sind, desto mehr sind die spenderzellen gefordert und desto risikoreicher ist es, dass das transplantat "anwächst". ein hoher blastenanteil erschwert die transplantation und verlängert sie insgesamt etwas. es dauert länger, die phase der immunsuppression wird auch länger andauern und dies kann die gefahr von infektionen und ungewünschten komplikationen erhöhen.
die remission ist daher wünschenswert, da sie die ganze stammzelltherapie erleichtert - eine remission ist aber nicht zwingend notwendig. es bestehen durchaus gute chancen auf heilung auch ohne remission.
ob ein restanteil an blasten sich auch auf einen möglichen gvhd auswirkt oder nicht, weiss ich nicht. ich glaube aber dass der gvhd nur von der hla-kompatibilität abhängt.
wie sah der bisherige erste chemo-zyklus aus? welche medikamente kamen zum seinsatz?
wurde bei deiner mutter über den einsatz von antikörpern nachgedacht? mylotarg / gemtuzumab ? ich will hier keine hoffnungen wecken, die vielleicht unbegründet sind, aber: bei meinem vater hat die erste und zweite initial-chemo keinen erfolg gehabt. die dritte chemo war eine hochdosis chemo, die ebenfalls keinen erfolg zeigte. die geplante allogene stammzelltransplantation (nicht familieaerer fremdspender) wurde verschoben. als mehr oder minder letzte hoffnung kam ein medikament namens mylotarg (name des wirkstoffs: gemtuzumab) zum einsatz. dies ist ein antikörper, der gezielt nur leukämiezellen / blasten angreift und besser verträglich ist als eine chemo. dieses medikament ist relativ neu und in deutschland bisher nicht zugelassen. an der uniklinik, in der mein vater aktuell behandelt wird kann es dennoch eingesetzt werden. mylotarg hat seine arbeit soweit wir bisher wissen sehr gut gemacht. der neue termin für die stammzelltransplantation steht in 2 wochen fest. im moment ist mein vater zuhause.
ich weiss nicht, ob man "nicht zugelassene medikamente" auch ausserhalb von unikliniken verwenden darf (wo wird deine mutter behandelt und wie alt ist sie?); aber sprech die ärzte wenn nicht schon geschehen mal darauf an. bei meinem dad war es die letzte hoffnung die leukämie in den griff zu bekommen vor der transplantation - und sie hat bisher offensichtlich erfolg gehabt.
<!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.selp.de/anh20a.htm#31" TARGET="_blank">mylotarg info</A><!-- BBCode End -->
martin
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>hallo martin,
bei meiner mutter wurde die chemo mangels erfolg schon nach dem 1.zyklus eingestellt. wie gesagt, sie hat sich schon im zentrum vorgestellt und es wird transplantiert wenn der passende spender da ist.was ich nicht kapier ist: warum ist eine remission im vorfeld so wichtig!vor der transplantation wird doch sowieso eine hochdosischemo UNd evtl eine bestrahlung durchgefürt. da wird doch soweiso das gesamte knochenmark inklusive krebszellen vernichtet, oder??warum ist dann wichtig was vorher war???es sind doch dann die guten UND die bösen zellen kaputt!! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> bei meiner mutter waren nicht zuviele sondern zuwenig leukos bei einlieferung vorhanden. nur 200!!!und das ist ja auch gefährlich. die können ja nicht durch konserven zugeführt werden, sondern müssen sich selbst bilden.
grüsse floppi! </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
hallo,
vor der transplantation bekommt der patient ein imunsuppressiva, das die eigenen abwehrkräfte für eine gewisse zeit ausschaltet. dieses immunsuppressiva sorgt aber nicht dafür, dass die bestehenden blasten im körper zerfallen und abgebaut werden - das "auf- und wegräumen" der blasten im körper sollte normal von der chemo erfolgen.
die spender-stammzellen sollten sich im knochenmark niederlassen, dort anwachsen und das bestehende knochenmark (das sich selbst nicht gegen das "neue" wehren kann wegen dem immunsuppressivum) angreifen und ersetzen (die restlichen kranken zellen vernichten). sind noch viele blasten im körper vorhanden, so müssen diese auch vom transplantat zerstört werden. je mehr blasten vorhanden sind, desto mehr sind die spenderzellen gefordert und desto risikoreicher ist es, dass das transplantat "anwächst". ein hoher blastenanteil erschwert die transplantation und verlängert sie insgesamt etwas. es dauert länger, die phase der immunsuppression wird auch länger andauern und dies kann die gefahr von infektionen und ungewünschten komplikationen erhöhen.
die remission ist daher wünschenswert, da sie die ganze stammzelltherapie erleichtert - eine remission ist aber nicht zwingend notwendig. es bestehen durchaus gute chancen auf heilung auch ohne remission.
ob ein restanteil an blasten sich auch auf einen möglichen gvhd auswirkt oder nicht, weiss ich nicht. ich glaube aber dass der gvhd nur von der hla-kompatibilität abhängt.
wie sah der bisherige erste chemo-zyklus aus? welche medikamente kamen zum seinsatz?
wurde bei deiner mutter über den einsatz von antikörpern nachgedacht? mylotarg / gemtuzumab ? ich will hier keine hoffnungen wecken, die vielleicht unbegründet sind, aber: bei meinem vater hat die erste und zweite initial-chemo keinen erfolg gehabt. die dritte chemo war eine hochdosis chemo, die ebenfalls keinen erfolg zeigte. die geplante allogene stammzelltransplantation (nicht familieaerer fremdspender) wurde verschoben. als mehr oder minder letzte hoffnung kam ein medikament namens mylotarg (name des wirkstoffs: gemtuzumab) zum einsatz. dies ist ein antikörper, der gezielt nur leukämiezellen / blasten angreift und besser verträglich ist als eine chemo. dieses medikament ist relativ neu und in deutschland bisher nicht zugelassen. an der uniklinik, in der mein vater aktuell behandelt wird kann es dennoch eingesetzt werden. mylotarg hat seine arbeit soweit wir bisher wissen sehr gut gemacht. der neue termin für die stammzelltransplantation steht in 2 wochen fest. im moment ist mein vater zuhause.
ich weiss nicht, ob man "nicht zugelassene medikamente" auch ausserhalb von unikliniken verwenden darf (wo wird deine mutter behandelt und wie alt ist sie?); aber sprech die ärzte wenn nicht schon geschehen mal darauf an. bei meinem dad war es die letzte hoffnung die leukämie in den griff zu bekommen vor der transplantation - und sie hat bisher offensichtlich erfolg gehabt.
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martin