von jan » 20.08.2003, 01:07
Hallo Unbekannte,
dies ist natürlich äußerst schwierig - Dein Freund hat sehr schmerzhafte und traurige Erlebnisse hinter sich und möchte dies nicht nochmal durchmachen oder einem Kind einen solchen Leidensweg nochmals zumuten. Hier hilft nur sehr viel Einfühlungsvermögen, Überzeugungskraft und natürlich sehr viel Mut, diese Situation zu überwinden.
Aus rein "biologischer" Sicht kann bisher meines Wissens nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, dass eine Veranlagung zu Krebserkrankungen theoretisch weitervererbt werden könnte, da man den Grund der Krebsentstehung bis heute nicht exakt kennt. Allerdings ist Dein Freund ja nicht selbst an Krebs erkrankt - die direkte Vererbung sollte daher also kein sehr schlüssiges Argument sein. Und selbst wenn eine eventuelle Veranlagung zu einer höheren Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber schädigenden Einflüssen vererbt würde, erben nicht alle Nachkommen diese Veranlagung, und selbst viele Betroffene bekommen trotz eines solchen Gendefekts keinen Krebs.
Bisher geht man daher davon aus, dass nur "außere Einflüsse" zur Auslösung einer Leukämie beitragen können, wie beispielsweise manche Giftstoffe, Chemikalien und radioaktive Strahlung. Auch seelische Faktoren werden immer wieder diskutiert - nicht jedoch Vererbung.
Ob Dir das in Deiner Argumentation weiterhilft, weiss ich natürlich nicht. Vielleicht aber noch eine weitere Anmerkung: Ich habe mittlerweile einige leukämiekranke Väter kennengelernt, die trotz der eigenen Erkrankung (unter Glivec-Therapie) Kinder gesund zur Welt gebracht haben.
Viele Grüße und alles Gute
Jan
Hallo Unbekannte,
dies ist natürlich äußerst schwierig - Dein Freund hat sehr schmerzhafte und traurige Erlebnisse hinter sich und möchte dies nicht nochmal durchmachen oder einem Kind einen solchen Leidensweg nochmals zumuten. Hier hilft nur sehr viel Einfühlungsvermögen, Überzeugungskraft und natürlich sehr viel Mut, diese Situation zu überwinden.
Aus rein "biologischer" Sicht kann bisher meines Wissens nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, dass eine Veranlagung zu Krebserkrankungen theoretisch weitervererbt werden könnte, da man den Grund der Krebsentstehung bis heute nicht exakt kennt. Allerdings ist Dein Freund ja nicht selbst an Krebs erkrankt - die direkte Vererbung sollte daher also kein sehr schlüssiges Argument sein. Und selbst wenn eine eventuelle Veranlagung zu einer höheren Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber schädigenden Einflüssen vererbt würde, erben nicht alle Nachkommen diese Veranlagung, und selbst viele Betroffene bekommen trotz eines solchen Gendefekts keinen Krebs.
Bisher geht man daher davon aus, dass nur "außere Einflüsse" zur Auslösung einer Leukämie beitragen können, wie beispielsweise manche Giftstoffe, Chemikalien und radioaktive Strahlung. Auch seelische Faktoren werden immer wieder diskutiert - nicht jedoch Vererbung.
Ob Dir das in Deiner Argumentation weiterhilft, weiss ich natürlich nicht. Vielleicht aber noch eine weitere Anmerkung: Ich habe mittlerweile einige leukämiekranke Väter kennengelernt, die trotz der eigenen Erkrankung (unter Glivec-Therapie) Kinder gesund zur Welt gebracht haben.
Viele Grüße und alles Gute
Jan