von NL » 09.08.2021, 19:46
Hallo Jes,
Leukopenie würde ich nicht als Diagnose, sondern als Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung betrachten. Azacitidin ist, soweit ich das als medizinischer Laie beurteilen kann, ein Zytostatikum. Dein Vater wird also mit einer "Chemotherapie" behandelt. Eine CML ist es, soweit ich das beurteilen kann, wahrscheinlich nicht.
Man kann bei manchen Erkrankungen wie z.B. bei CML die Bluwerte langfristig stabilisieren (und was viel wichtiger ist, die eigentliche, im Knochenmark angesiedelte Erkrankung zurückdrängen).
Wenn Du bei Wikipedia einmal nachschaust, was Azacitidin ist, und wozu es verwendet wird, wirst Du sehen, dass dieses Medikament z.B. bei MDS oder AML verwendet wird. Bei was für einem Arzt ist Dein Vater in Behandlung, und zu was rät der Arzt ihm?
Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die sich nur mit einer Knochenmarkstransplantation kontrollieren lassen, und wenn die Indikation und die Chance zur Transplantation existiert, sollte man das gründlich mit Experten besprechen.
Wie schon vorher angedeutet, könnt Ihr Euch um eine zweite Meinung z.B. bei einer Uniklinik bemühen, um eine andere Sichtweise auf die Notwendigkeit einer Transplantation und evtl. einen anderen Rat zu erhalten.
Stammzelltransplantationen (=Knochenmarkstransplantationen) erfordern unangenehme Chemotherapien, man eliminiert erst das eigene Knochenmark, um dann per Infusion neue fremde Stammzellen zu verabreichen, die dann ein neues, gesundes Knochenmark aufbauen. Diese Behandlungen sind belastend, deshalb sind Alter, Begleiterkrankungen und der Allgemeinzustand des Patienten relevant für die Eignung zur Transplantation.
Wenn Dein Vater für eine Transplantation in Frage kommt, und der Arzt ihm dazu rät und es einen passenden Spender gibt, ist das vermutlich der richtige Weg. Ich nehme an, dass die Behandlung mit Azacitidin keine Dauerlösung ist. Bitte bedenke, dass ich erstens medizinischer Laie bin und zweitens aus Deinen spärlichen Angaben Annahmen getroffen habe, die falsch sein können.
Alles Gute
Niko
Hallo Jes,
Leukopenie würde ich nicht als Diagnose, sondern als Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung betrachten. Azacitidin ist, soweit ich das als medizinischer Laie beurteilen kann, ein Zytostatikum. Dein Vater wird also mit einer "Chemotherapie" behandelt. Eine CML ist es, soweit ich das beurteilen kann, wahrscheinlich nicht.
Man kann bei manchen Erkrankungen wie z.B. bei CML die Bluwerte langfristig stabilisieren (und was viel wichtiger ist, die eigentliche, im Knochenmark angesiedelte Erkrankung zurückdrängen).
Wenn Du bei Wikipedia einmal nachschaust, was Azacitidin ist, und wozu es verwendet wird, wirst Du sehen, dass dieses Medikament z.B. bei MDS oder AML verwendet wird. Bei was für einem Arzt ist Dein Vater in Behandlung, und zu was rät der Arzt ihm?
Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die sich nur mit einer Knochenmarkstransplantation kontrollieren lassen, und wenn die Indikation und die Chance zur Transplantation existiert, sollte man das gründlich mit Experten besprechen.
Wie schon vorher angedeutet, könnt Ihr Euch um eine zweite Meinung z.B. bei einer Uniklinik bemühen, um eine andere Sichtweise auf die Notwendigkeit einer Transplantation und evtl. einen anderen Rat zu erhalten.
Stammzelltransplantationen (=Knochenmarkstransplantationen) erfordern unangenehme Chemotherapien, man eliminiert erst das eigene Knochenmark, um dann per Infusion neue fremde Stammzellen zu verabreichen, die dann ein neues, gesundes Knochenmark aufbauen. Diese Behandlungen sind belastend, deshalb sind Alter, Begleiterkrankungen und der Allgemeinzustand des Patienten relevant für die Eignung zur Transplantation.
Wenn Dein Vater für eine Transplantation in Frage kommt, und der Arzt ihm dazu rät und es einen passenden Spender gibt, ist das vermutlich der richtige Weg. Ich nehme an, dass die Behandlung mit Azacitidin keine Dauerlösung ist. Bitte bedenke, dass ich erstens medizinischer Laie bin und zweitens aus Deinen spärlichen Angaben Annahmen getroffen habe, die falsch sein können.
Alles Gute
Niko