von Stintino » 08.05.2018, 16:23
Hallo zusammen,
zuletzt war hier einige Male zu lesen, dass es ruhig geworden sei im Forum, deshalb hier nach längerer Zeit ein Beitrag von mir zum Verlauf eines CLL-Betroffenen aus der Familie, der vor allem den frisch bzw. sehr jung Diagnostizierten Mut machen soll:
Die Erstdiagnose kam 2010 im Alter von 41 Jahren nach einer Routineuntersuchung des Blutes (Leukozyten: 18000). Ein Blick in ältere Blutbilder legte dabei den Verdacht nahe, dass die CLL schon seit einigen Jahren am Werk gewesen sein dürfte..
Ein ca. 3 Wochen nach ED stattfindender Termin in der Kölner Uniklinik war dann der erste "Lichtblick" in der Weise, dass wir auf einen überaus einfühlsamen Arzt trafen, der es sich - trotz gut besuchten Wartezimmers - nicht nehmen ließ, zwei Stunden lang aufzuklären und alle Fragen zu beantworten. Ich weiß, dass das nicht die Regel ist, aber hier war es wohl Glück
Ergebnis der Uni Köln in aller Kürze: alle Blutwerte bis auf die Leukozyten okay, normaler Karotyp, aber erhöhte Serum Thymidinkinase, einer der vielen Prognosefaktoren, dem Prof. Hallek erst zu diesem Status verholfen haben dürfte. Der Wert lag bei 35 (soll glaube ich unter 14 sein).
Mittlerweile liegt die ED fast 8 Jahre zurück. Alle Blutwerte sind nach wie vor okay, die Thymidinkinase ging zwischenzeitlich auf 15 zurück - hat aber ohnehin was von ihrem Schrecken verloren. Es gibt keinerlei Einschränkungen der Leistungsfähigkeit bei regelmäßigen Ausdauersport und Krafttraining.
Die Kontrolluntersuchungen werden im Wechsel von 6 Monaten einmal an der Uniklinik und einmal bei einem niedergelassenen Hämatologen durchgeführt. Auf Rat des niedergelassenen Hämatologen wurde zu Beginn ein CT (als Baseline) gemacht, dem sind bislang 2 weitere gefolgt. Die Uni rät davon wegen der Strahlenbelastung ab - es gibt mittlerweile aber in ausgewählten Städten strahlungsarme Geräte.
Soweit ein kurzer Abriss, der erneut zeigt, dass die CLL verschiedene und auch weiche Verlaufsformen kennt.
Viele Grüße,
Stintino
Hallo zusammen,
zuletzt war hier einige Male zu lesen, dass es ruhig geworden sei im Forum, deshalb hier nach längerer Zeit ein Beitrag von mir zum Verlauf eines CLL-Betroffenen aus der Familie, der vor allem den frisch bzw. sehr jung Diagnostizierten Mut machen soll:
Die Erstdiagnose kam 2010 im Alter von 41 Jahren nach einer Routineuntersuchung des Blutes (Leukozyten: 18000). Ein Blick in ältere Blutbilder legte dabei den Verdacht nahe, dass die CLL schon seit einigen Jahren am Werk gewesen sein dürfte..
Ein ca. 3 Wochen nach ED stattfindender Termin in der Kölner Uniklinik war dann der erste "Lichtblick" in der Weise, dass wir auf einen überaus einfühlsamen Arzt trafen, der es sich - trotz gut besuchten Wartezimmers - nicht nehmen ließ, zwei Stunden lang aufzuklären und alle Fragen zu beantworten. Ich weiß, dass das nicht die Regel ist, aber hier war es wohl Glück ;-)
Ergebnis der Uni Köln in aller Kürze: alle Blutwerte bis auf die Leukozyten okay, normaler Karotyp, aber erhöhte Serum Thymidinkinase, einer der vielen Prognosefaktoren, dem Prof. Hallek erst zu diesem Status verholfen haben dürfte. Der Wert lag bei 35 (soll glaube ich unter 14 sein).
Mittlerweile liegt die ED fast 8 Jahre zurück. Alle Blutwerte sind nach wie vor okay, die Thymidinkinase ging zwischenzeitlich auf 15 zurück - hat aber ohnehin was von ihrem Schrecken verloren. Es gibt keinerlei Einschränkungen der Leistungsfähigkeit bei regelmäßigen Ausdauersport und Krafttraining.
Die Kontrolluntersuchungen werden im Wechsel von 6 Monaten einmal an der Uniklinik und einmal bei einem niedergelassenen Hämatologen durchgeführt. Auf Rat des niedergelassenen Hämatologen wurde zu Beginn ein CT (als Baseline) gemacht, dem sind bislang 2 weitere gefolgt. Die Uni rät davon wegen der Strahlenbelastung ab - es gibt mittlerweile aber in ausgewählten Städten strahlungsarme Geräte.
Soweit ein kurzer Abriss, der erneut zeigt, dass die CLL verschiedene und auch weiche Verlaufsformen kennt.
Viele Grüße,
Stintino