von NL » 26.04.2019, 07:48
Hallo Dajana,
warum Deine Grossmutter sich zu lediglich palliativer Behandlung entschlossen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Beurteilung der eigenen Lage mag mit 85 Jahren anders ausfallen als bei jüngeren Patienten. Mit den heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden ist eine CML eigentlich gut beherrschbar (und das mit eigentlich sehr moderaten Nebenwirkungen bei einer guten Auswahl verschiedener Medikamente), deshalb sind Todesfälle wegen CML meines Wissens eigentlich sehr ungewöhnlich geworden.
Ich kann Dir als spät diagnostizierter Patient eigentlich nur sagen, wie es bis (vermutet) kurz vor der akzelerierten Phase geht, mit etwa 600'000 Leukos, viel zu vielen Thrombozyten und einem Hämoglobinwert <6.5.
Man wird sehr müde und schlapp, der Ruhepuls beschleunigt sich gegen 130, die Empfindlichkeit für Hämatome steigt stark an, usw.
Man hat mich in diesem Zustand sofort nach der Diagnose erst auf einer Intensivstation überwacht und dann für drei Wochen im Kranknhaus behalten. Es wurden dann (wegen des sehr tiefen Hämoglobinwertes) Blutkonserven notwendig.
Wie der Kreislauf einer 85-Jährigen darauf reagiert, kann ich nicht beurteilen. Bei mir selber war das mit 38 Jahren schon ziemlich grenzwertig. Ich habe keinen Schimmer, in welchem Stadium Deine Grossmutter schon wie lange steckt, eine zeitliche Vorhersage kann ich nicht geben.
Wenn Deine Grossmutter noch einigermassen fit ist, würde ich trotzdem nach einer zweiten Meinung suchen gehen. Ich selber fand, dass die zu Beginn der Behandlung doch unangenehmen Nebenwirkungen ein Spaziergang im Vergleich mit den Symptomen der CML waren.
Alles Gute
Niko
Hallo Dajana,
warum Deine Grossmutter sich zu lediglich palliativer Behandlung entschlossen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Beurteilung der eigenen Lage mag mit 85 Jahren anders ausfallen als bei jüngeren Patienten. Mit den heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden ist eine CML eigentlich gut beherrschbar (und das mit eigentlich sehr moderaten Nebenwirkungen bei einer guten Auswahl verschiedener Medikamente), deshalb sind Todesfälle wegen CML meines Wissens eigentlich sehr ungewöhnlich geworden.
Ich kann Dir als spät diagnostizierter Patient eigentlich nur sagen, wie es bis (vermutet) kurz vor der akzelerierten Phase geht, mit etwa 600'000 Leukos, viel zu vielen Thrombozyten und einem Hämoglobinwert <6.5.
Man wird sehr müde und schlapp, der Ruhepuls beschleunigt sich gegen 130, die Empfindlichkeit für Hämatome steigt stark an, usw.
Man hat mich in diesem Zustand sofort nach der Diagnose erst auf einer Intensivstation überwacht und dann für drei Wochen im Kranknhaus behalten. Es wurden dann (wegen des sehr tiefen Hämoglobinwertes) Blutkonserven notwendig.
Wie der Kreislauf einer 85-Jährigen darauf reagiert, kann ich nicht beurteilen. Bei mir selber war das mit 38 Jahren schon ziemlich grenzwertig. Ich habe keinen Schimmer, in welchem Stadium Deine Grossmutter schon wie lange steckt, eine zeitliche Vorhersage kann ich nicht geben.
Wenn Deine Grossmutter noch einigermassen fit ist, würde ich trotzdem nach einer zweiten Meinung suchen gehen. Ich selber fand, dass die zu Beginn der Behandlung doch unangenehmen Nebenwirkungen ein Spaziergang im Vergleich mit den Symptomen der CML waren.
Alles Gute
Niko