silvester hat geschrieben: ↑24.11.2018, 18:23
Hallo,
jetzt bei gut 130 TSD angelangt.
....für mich ein "Traumwert". Meine Diagnose war 1996 mit nur noch 5 Tsd. und diese schwanken in diesen Jahren zwischen nur 1 Tsd. und auch mal 70 Tsd. Z.Zt. halte ich sie mit Kortison (alle 2 Wochen 40 mg Dexamethason, ein starkes Kortison) auf Werte um 15 Tsd. bis 35 Tsd. und fahre trotz den Werten MTB oder walke.
Für Dein Alter sind 130 Tsd. relativ normal, wenn ich mich so richtig erinnere hat kaum ein Cller in unserer Selbsthilfegruppe mehr Thrombos, auch weil die meisten Therapien die Thrombos zusätzlich reduzieren.
So lange die über 20 Tsd. sind, ist es relativ gefahrlos, Operationen sind meist ab 50 Tsd. möglich.
Es gibt bei der Cll mehrere Ursachen niedriger Thrombos :
- Verdrängung der Thrombobildung im Knochenmark durch zu starke Besiedelung durch Lymphozyten
- ITP : Autoimmunthrombozytopenie, bei etwa 10 % der Cll kann sich so was im Laufe der Krankheit bilden
- Folge einer Cll Therapie
- Nebenwirkung anderer Medikamente z.B. normale Schmerztabletten (bei mir z.B. Paracetamol, oder auch Antibiotika wie Augmentan, oder eine Grippeimpfung usw.)
Gerade die Nebenwirkung von Medikamenten wird von den Ärzten häufig übersehen und hat mir einmal fast das Leben gekostet, da muss der Patient bei "ungewöhnlichen" Werten immer selbst nachschauen ob Medikamente dahinter stecken können.
Ansonsten kann ich Anneliese nur zustimmen : die Cll verläuft fast nie linear, kann von alleine stillstehen, sich bessern oder auch langsam oder schnell verschlechtern. Mit den modernen Genmarkern ist die Medizin dabei Prognosen zu "wagen". Da momentan eine frühe Behandlung keine Vorteile sondern eher Nachteile bringt, sind diese Prognosen in meinen Augen (ich bin kein Arzt !) erst interessant wenn eine Therapie ansteht und eine Auswahl aus den inzwischen mehr gewordenen Therapieoptionen getroffen werden muss.
Gruß
Thomas