von Vollerpla » 29.10.2017, 13:01
Hallo liebe Leidensgenossen, ich möchte mich erst mal vorstellen und mein Leben mit CLL erläutern.
Ich bin 47 Jahre alt, von Beruf Industriereiniger und arbeite seit 1998 in diesem Beruf. Da ich auch mit Gefahrstoffen zu tun hatte, werden wir jährlich untersucht, was mein Glück war, denn 2013 stiegen bei mir langsam die Leukozyten an, bis sie dann letztes Jahr einen Wert von 40.000 erreicht haben. Laut Aussage der BG, die meine Krankheit auch als Berufskrankheit anerkannt haben, ist sie durch den Kontakt mit Benzol entstanden.
Der Chefarzt in dem Krankenhaus wollte schon im August letzten Jahres eigne Therapie beginnen, doch die Werte gingen dann doch nochmal auf unter 35.000 runter und er entschied sich dann erst nochmal dazu, mir Immungloboline zu verabreichen.
Doch im Januar diesen Jahres waren die Leukos auf über 50.000 gestiegen und am 14.01. habe ich dann die Therapie, bestehend aus Antikörper (Rituximab) und einer abgeschwächten Chemotherapie (Bendamustin) begonnen.
Die Antikörper haben mich ganz schön umgehauen, ich bekam Fieber, hatte Erbrechen und und und.
Die Chemotherapie habe ich erstaunlicherweise gut vertragen doch ich war total platt und habe fast nur geschlafen. Meine Leukozyten sind auch direkt auf 5.000 gesunken.
Kurz bevor ich die 2. Therapie im Februar anfangen sollte, merkte ich dann, dass mit meinen Augen etwas nicht stimmt, ich sah alles doppelt.
Habe dann sofort im Krankenhaus angerufen und musste sofort dort hin kommen. Es wurde direkt ein CT und MRT gemacht, zum Glück wurde aber nichts gefunden, was dort nicht hin gehörtet.
Dann wurde wir erklärt, dass man mir Nervenwasser aus dem Rücken entnehmen will, doch ich entwickelte so eine Angst davor, dass ich mich dermaßen verspannte, dass es in einem Desaster endete, ich hatte höllische Schmerzen und es gelang den Ärzten leider nicht, etwas zu entnehmen.
Dann schickte man mich zum Augenarzt und der sagte, dass es eine Nebenwirkung der Therapie ist und verschrieb mir eine Prismenfolie für meine Brille und somit blieb auch ein weiterer Versuch aus, mir nochmal Nervenwasser zu entnehmen.
Beim MRT habe ich mir auch noch eine schöne Erkältung eingefangen was sich bei der Chemo, als heftige Fieberschübe auswirkte.
Die weiteren Therapien habe ich gut vertragen und meine Werte sind immernoch im Normalbereich.
Derzeit habe ich hin und wieder mit Durchfall zu kämpfen, ich denke aber, dass es immer noch „Nachwehen“ der Therapie sind.
Meine Augen haben sich auch gebessert, habe im Moment keine Folie mehr auf der Brille, muss es nur nochmal vom Augenarzt kontrollieren lassen.
Edit: Habe noch etwas vergessen; Seit der 2. Therapie habe ich auch Probleme mit Nähten von Kleidungsstücken die ich am Oberkörper trage, sie lösen ein fast nerviges Druckgeführ aus, ein Belastungs EKG wurde vom Hausarzt durchgeführt und nicht, was das Herz betrifft gefunden. Er meinte, dass es eine Überempfindlichkeit sei.
Lieben Gruß Volker
Hallo liebe Leidensgenossen, ich möchte mich erst mal vorstellen und mein Leben mit CLL erläutern.
Ich bin 47 Jahre alt, von Beruf Industriereiniger und arbeite seit 1998 in diesem Beruf. Da ich auch mit Gefahrstoffen zu tun hatte, werden wir jährlich untersucht, was mein Glück war, denn 2013 stiegen bei mir langsam die Leukozyten an, bis sie dann letztes Jahr einen Wert von 40.000 erreicht haben. Laut Aussage der BG, die meine Krankheit auch als Berufskrankheit anerkannt haben, ist sie durch den Kontakt mit Benzol entstanden.
Der Chefarzt in dem Krankenhaus wollte schon im August letzten Jahres eigne Therapie beginnen, doch die Werte gingen dann doch nochmal auf unter 35.000 runter und er entschied sich dann erst nochmal dazu, mir Immungloboline zu verabreichen.
Doch im Januar diesen Jahres waren die Leukos auf über 50.000 gestiegen und am 14.01. habe ich dann die Therapie, bestehend aus Antikörper (Rituximab) und einer abgeschwächten Chemotherapie (Bendamustin) begonnen.
Die Antikörper haben mich ganz schön umgehauen, ich bekam Fieber, hatte Erbrechen und und und.
Die Chemotherapie habe ich erstaunlicherweise gut vertragen doch ich war total platt und habe fast nur geschlafen. Meine Leukozyten sind auch direkt auf 5.000 gesunken.
Kurz bevor ich die 2. Therapie im Februar anfangen sollte, merkte ich dann, dass mit meinen Augen etwas nicht stimmt, ich sah alles doppelt.
Habe dann sofort im Krankenhaus angerufen und musste sofort dort hin kommen. Es wurde direkt ein CT und MRT gemacht, zum Glück wurde aber nichts gefunden, was dort nicht hin gehörtet.
Dann wurde wir erklärt, dass man mir Nervenwasser aus dem Rücken entnehmen will, doch ich entwickelte so eine Angst davor, dass ich mich dermaßen verspannte, dass es in einem Desaster endete, ich hatte höllische Schmerzen und es gelang den Ärzten leider nicht, etwas zu entnehmen.
Dann schickte man mich zum Augenarzt und der sagte, dass es eine Nebenwirkung der Therapie ist und verschrieb mir eine Prismenfolie für meine Brille und somit blieb auch ein weiterer Versuch aus, mir nochmal Nervenwasser zu entnehmen.
Beim MRT habe ich mir auch noch eine schöne Erkältung eingefangen was sich bei der Chemo, als heftige Fieberschübe auswirkte.
Die weiteren Therapien habe ich gut vertragen und meine Werte sind immernoch im Normalbereich.
Derzeit habe ich hin und wieder mit Durchfall zu kämpfen, ich denke aber, dass es immer noch „Nachwehen“ der Therapie sind.
Meine Augen haben sich auch gebessert, habe im Moment keine Folie mehr auf der Brille, muss es nur nochmal vom Augenarzt kontrollieren lassen.
[b]Edit[/b]: Habe noch etwas vergessen; Seit der 2. Therapie habe ich auch Probleme mit Nähten von Kleidungsstücken die ich am Oberkörper trage, sie lösen ein fast nerviges Druckgeführ aus, ein Belastungs EKG wurde vom Hausarzt durchgeführt und nicht, was das Herz betrifft gefunden. Er meinte, dass es eine Überempfindlichkeit sei.
Lieben Gruß Volker