von Thomas55 » 12.05.2016, 17:01
espresso hat geschrieben:
Oha, Thomas, das erstaunt mich jetzt aber und gibt mir zu denken.
Paracetamol nehme ich zurzeit wegen der beschriebenen Kopfschmerzen fast jeden Tag. Sowohl mein Hämatologe (auch die, die mich in der Vergangeheit behandelt haben) als auch in Merkblättern zur ITP raten zu Paracetamol als Schmerzmittel.
Mein Hämatologe empfiehlt weiterhin Novalgin. Das ist m.E. aber auch nicht unumstritten.
Ich würde dann doch gerne mal eine Paracetamolpause einlegen. Aber mit diesen fast täglich wiederkehrenden Schmerzen wird der Eisbeutel allein nicht fertig.

Ich hatte in den Monaten vor der Diagnose ziemliche Zahnprobleme (Wurzelbehandlungen usw.) und dadurch einen relativ hohen Paracetamolkonsum. Hatte in der Zeit oft nachts so Zahnfleischbluten, dass diese morgens richtig blutverkrustet waren, ich habe das auf Zahnfleischprobleme zurückgeführt. Die Diagnose kam dann per Notaufnahme ins Klinikum zustande, da mir die Petechien aufgefallen waren, die Thrombos lagen bei 5 Tsd. Erstaunlich war, dass sie damals von alleine auf über 100 Tsd. gestiegen sind, das hat die Diagnose etwas erschwert. Während dieser Klinikwoche sind sie allerdings einmal gefallen, nachdem ich ein Kombikopfschmerzpräperat mit Paracetamol bekommen habe.
Etwa eine Woche später habe ich nachmittags zwei Paracetamol genommen, abends waren die Pünktchen da. In der Klinik waren es wieder nur noch 5 Tsd. Meine Idee, dass dies an Paracetamol liegen könnte fand der junge Krankenhausarzt absurd. Mein Hausarzt hat dies dann in der roten Liste bestätigt gefunden. Etwas später, nahm ich nach einer Weisheitszahn-OP auf Anraten meines Hämatologen Novalgin, gleicher Effekt wie Paracetamol. 1999 hatte ich auch eine Notaufnahme mit nur noch 1 Tsd Thrombos und einer Pneumonie. Die Pneumonie wurde u.a. mit Augmentan (Antibiotika) behandelt, die Thrombos mit Dexamethason und vielen Thrombozytenkonzentraten, die wollten einfach nicht mehr steigen und ich benötigte 19 Thrombokonzentrate. 2012 bekam ich wegen einer leichten Lungenentzündung ebenfalls Augmentan und hatte dadurch einen rapiden Thromboabfall, erst da wurde mir klar, dass ich 1999 fast am Antibiotika gestorben wäre, niemand hatte das erkannt, da ja die wenigen Thrombos zur Cll gehören. Ich habe nun bei drei Medikamenten diesen rapiden Thromboabfall. Paracetamol, Novalgin und Augmentan. Ich denke dass dies selten ist, aber bei allen steht diese Möglichkeit auch in den Beipackzetteln. Alle drei habe ich erkannt, Ärzte kamen nicht auf die Idee.
Da es bei Dir ebenfalls eine Cll-Variante mit Thrombopenie ist, könntest Du das schon mal genauer beobachten.
Gruß
Thomas
[quote="espresso"]
Oha, Thomas, das erstaunt mich jetzt aber und gibt mir zu denken.
Paracetamol nehme ich zurzeit wegen der beschriebenen Kopfschmerzen fast jeden Tag. Sowohl mein Hämatologe (auch die, die mich in der Vergangeheit behandelt haben) als auch in Merkblättern zur ITP raten zu Paracetamol als Schmerzmittel.
Mein Hämatologe empfiehlt weiterhin Novalgin. Das ist m.E. aber auch nicht unumstritten.
Ich würde dann doch gerne mal eine Paracetamolpause einlegen. Aber mit diesen fast täglich wiederkehrenden Schmerzen wird der Eisbeutel allein nicht fertig. :([/quote]
Ich hatte in den Monaten vor der Diagnose ziemliche Zahnprobleme (Wurzelbehandlungen usw.) und dadurch einen relativ hohen Paracetamolkonsum. Hatte in der Zeit oft nachts so Zahnfleischbluten, dass diese morgens richtig blutverkrustet waren, ich habe das auf Zahnfleischprobleme zurückgeführt. Die Diagnose kam dann per Notaufnahme ins Klinikum zustande, da mir die Petechien aufgefallen waren, die Thrombos lagen bei 5 Tsd. Erstaunlich war, dass sie damals von alleine auf über 100 Tsd. gestiegen sind, das hat die Diagnose etwas erschwert. Während dieser Klinikwoche sind sie allerdings einmal gefallen, nachdem ich ein Kombikopfschmerzpräperat mit Paracetamol bekommen habe.
Etwa eine Woche später habe ich nachmittags zwei Paracetamol genommen, abends waren die Pünktchen da. In der Klinik waren es wieder nur noch 5 Tsd. Meine Idee, dass dies an Paracetamol liegen könnte fand der junge Krankenhausarzt absurd. Mein Hausarzt hat dies dann in der roten Liste bestätigt gefunden. Etwas später, nahm ich nach einer Weisheitszahn-OP auf Anraten meines Hämatologen Novalgin, gleicher Effekt wie Paracetamol. 1999 hatte ich auch eine Notaufnahme mit nur noch 1 Tsd Thrombos und einer Pneumonie. Die Pneumonie wurde u.a. mit Augmentan (Antibiotika) behandelt, die Thrombos mit Dexamethason und vielen Thrombozytenkonzentraten, die wollten einfach nicht mehr steigen und ich benötigte 19 Thrombokonzentrate. 2012 bekam ich wegen einer leichten Lungenentzündung ebenfalls Augmentan und hatte dadurch einen rapiden Thromboabfall, erst da wurde mir klar, dass ich 1999 fast am Antibiotika gestorben wäre, niemand hatte das erkannt, da ja die wenigen Thrombos zur Cll gehören. Ich habe nun bei drei Medikamenten diesen rapiden Thromboabfall. Paracetamol, Novalgin und Augmentan. Ich denke dass dies selten ist, aber bei allen steht diese Möglichkeit auch in den Beipackzetteln. Alle drei habe ich erkannt, Ärzte kamen nicht auf die Idee.
Da es bei Dir ebenfalls eine Cll-Variante mit Thrombopenie ist, könntest Du das schon mal genauer beobachten.
Gruß
Thomas