von gecko » 08.01.2006, 21:59
Hallo Sarah,
inzwischen sind wieder einige Tage vergangen. Ich habe eine zweite Meinung einholen können, die den eingeschlagenen Weg bestätigt hat. Soweit ist also medizinisch - zumindest für die nächsten Wochen - die weitere Vorgehensweise klar.
Sarah hat den ersten Hochdosis Chemo-Block mit sechs Tagen Dauer hinter sich. Meine Frau kam am Mittwoch Abend mit ihr nach Hause ... am Freitag früh war ich dann schon wieder mit Sarah auf dem Weg in die Klinik. Sie hat durch das eine Chemo-Medikament "MTX" einen offenen Mund (kaputte Schleimhäute in Mund, Speisröhre, Magen, Darm ...) bekommen. Ich war bis heute in der Klinik und wurde dann von meiner Frau abgelöst, da ich ab morgen wieder arbeiten muss.
Die paar Tage in der Klinik waren sehr anstrengend. Sarah bekommt eine "Morphium-" Art als Schmerzmittel, die sie in den absoluten Schlaf- und Dämmerzustand versetzt. Trotzdem scheiterte jeder Versuch der Nahrungsaufnahme nach den ersten 1-2 Bissen an den Schmerzen im Mund. Der arme Wurm saß dann vor teilweise 3-4 Tellern mit unterschiedlichen Sachen, hatte Hunger und jeder Bissen wurde bitterlich "bestraft". Durch die Müdigkeit fiel dann der Kopf auch noch fast in die Teller. Ich kam mir so hilflos vor!
Letzte Nacht bekam Sarah noch Fieber (38,8 Grad), das durch ein Fieberzäpfchen zwar relativ schnell wieder runter ging, heute Mittag dann aber mit 39,3 Grad schon wieder da war. Die Schwestern und Ärzte sind aber noch relativ gelassen ... hoffentlich bestätigt sich dies.
Sarahs Blutwerte sind im Keller. Die "Leukos" sind bei 200, "Trombos" hat sie gestern per Transfusion bekommen und HB ist mit ca. 8 noch gerade ok. Wir können also nur abwarten, das sich der Zustand in den nächsten Tagen langsam stabilisiert und verbessert. Sobald Sarah wieder einigermassen fit ist und Ihre Leukos bei 1.800 liegen, bekommt sie den gleichen Block nochmals. Hoffentlich wird immerhin durch die Qual das gewünschte Ergebnis erreicht.
Ganz liebe Grüße,
Kai
[addsig]
Hallo Sarah,
inzwischen sind wieder einige Tage vergangen. Ich habe eine zweite Meinung einholen können, die den eingeschlagenen Weg bestätigt hat. Soweit ist also medizinisch - zumindest für die nächsten Wochen - die weitere Vorgehensweise klar.
Sarah hat den ersten Hochdosis Chemo-Block mit sechs Tagen Dauer hinter sich. Meine Frau kam am Mittwoch Abend mit ihr nach Hause ... am Freitag früh war ich dann schon wieder mit Sarah auf dem Weg in die Klinik. Sie hat durch das eine Chemo-Medikament "MTX" einen offenen Mund (kaputte Schleimhäute in Mund, Speisröhre, Magen, Darm ...) bekommen. Ich war bis heute in der Klinik und wurde dann von meiner Frau abgelöst, da ich ab morgen wieder arbeiten muss.
Die paar Tage in der Klinik waren sehr anstrengend. Sarah bekommt eine "Morphium-" Art als Schmerzmittel, die sie in den absoluten Schlaf- und Dämmerzustand versetzt. Trotzdem scheiterte jeder Versuch der Nahrungsaufnahme nach den ersten 1-2 Bissen an den Schmerzen im Mund. Der arme Wurm saß dann vor teilweise 3-4 Tellern mit unterschiedlichen Sachen, hatte Hunger und jeder Bissen wurde bitterlich "bestraft". Durch die Müdigkeit fiel dann der Kopf auch noch fast in die Teller. Ich kam mir so hilflos vor!
Letzte Nacht bekam Sarah noch Fieber (38,8 Grad), das durch ein Fieberzäpfchen zwar relativ schnell wieder runter ging, heute Mittag dann aber mit 39,3 Grad schon wieder da war. Die Schwestern und Ärzte sind aber noch relativ gelassen ... hoffentlich bestätigt sich dies.
Sarahs Blutwerte sind im Keller. Die "Leukos" sind bei 200, "Trombos" hat sie gestern per Transfusion bekommen und HB ist mit ca. 8 noch gerade ok. Wir können also nur abwarten, das sich der Zustand in den nächsten Tagen langsam stabilisiert und verbessert. Sobald Sarah wieder einigermassen fit ist und Ihre Leukos bei 1.800 liegen, bekommt sie den gleichen Block nochmals. Hoffentlich wird immerhin durch die Qual das gewünschte Ergebnis erreicht.
Ganz liebe Grüße,
Kai
[addsig]