von jan » 22.12.2005, 03:43
Liebe Heidi,
ich denke, für Beunruhigung ist erstmal kein Anlass. Der Normbereich für die Leukzyten geht bei Gesunden bis zu ungefähr 12.000 (siehe auch <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.leukaemie-online.de/modules. ... page_id=23" TARGET="_blank">Über Leukämie - Diagnostik - Blutbild</A><!-- BBCode End --> und der von Dir beschriebene Anstieg ist daher innerhalb des Normbereichs von gesunden Erwachsenen.
Im Übrigen ist es ganz normal, dass sich die Blutwerte mit der Glivec-Therapie erstmal "an den unteren Rand" der Normwerte bewegen, da Glivec mit voller Kraft die kranken Zellen ausradiert und die gesunde Blutbildung einige Wochen braucht, bis sie deren Funktion komplett ersetzt hat. Insofern ist es eigentlich bei jedem Glivec-Patient so, dass die Leukos erstmal abstürzen und dann wieder auf einen stabilen Wert im mittleren bis oberen Normbereich einpendeln. Ich habe das von vielen Patienten gehört, und wenn ich selbst nicht Interferon zusätzlich nehmen würde, wären meine Leukos statt bei ca. 2.500-4.000 auch bei 6.000-7.000 (was ich bei längeren IFN-Pausen erreiche).
Ihr seid bei dem Studienarzt sicher in guten Händen und unter guter Beobachtung. Keine Sorge. Leider kenne ich das Protokoll der CML-Studie IV nicht, nehme aber an, dass das "Einphasen" von Glivec von 400mg auf 800mg auch ein ganz normaler Prozess im 800mg-Arm der Studie ist, um nicht mit "von 0 auf 800mg" erhöhte Nebenwirkungen zu provozieren. (Stichwort: keine "Notbremse", sondern ganz normales Studienvorgehen). Sicher kann Euch das der Arzt erklären.
Insofern - ich wäre nicht beunruhigt. Uwe ist in der Studie in einer engmaschigen Kontrolle -- sprecht den Arzt auf Eure Bedenken an. Ich kann Eure Nervosität verstehen - ich habe bei Therapiebeginn genauso unruhig von Ergebnis zu Ergebnis gewartet und immer etwas Schlechtes bei Veränderungen vermutet. Ich würde mir wirklich erst dann Gedanken machen, wenn nach einigen Wochen die Leukos <!-- BBCode Start --><B>deutlich</B><!-- BBCode End --> über den Normbereich steigen, Infekte und Magengeschwüre trotzdem auszuschließen sind, und auch im Knochenmark kein Ansprechen auf Glivec abzusehen wäre. Dafür gibt es im Moment keinen Indikator - Schwankungen von Leukowerten sind üblich und nur ein kleiner Faktor im Gesamtbild.
Herzliche Grüße, alles Gute an Uwe und Dich, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in besseres, so gesund wie mögliches und kraftvolles Jahr 2006.
Jan
Liebe Heidi,
ich denke, für Beunruhigung ist erstmal kein Anlass. Der Normbereich für die Leukzyten geht bei Gesunden bis zu ungefähr 12.000 (siehe auch <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules.php?op=modload&name=NS-ezcms&file=index&menu=70401&page_id=23" TARGET="_blank">Über Leukämie - Diagnostik - Blutbild</A><!-- BBCode End --> und der von Dir beschriebene Anstieg ist daher innerhalb des Normbereichs von gesunden Erwachsenen.
Im Übrigen ist es ganz normal, dass sich die Blutwerte mit der Glivec-Therapie erstmal "an den unteren Rand" der Normwerte bewegen, da Glivec mit voller Kraft die kranken Zellen ausradiert und die gesunde Blutbildung einige Wochen braucht, bis sie deren Funktion komplett ersetzt hat. Insofern ist es eigentlich bei jedem Glivec-Patient so, dass die Leukos erstmal abstürzen und dann wieder auf einen stabilen Wert im mittleren bis oberen Normbereich einpendeln. Ich habe das von vielen Patienten gehört, und wenn ich selbst nicht Interferon zusätzlich nehmen würde, wären meine Leukos statt bei ca. 2.500-4.000 auch bei 6.000-7.000 (was ich bei längeren IFN-Pausen erreiche).
Ihr seid bei dem Studienarzt sicher in guten Händen und unter guter Beobachtung. Keine Sorge. Leider kenne ich das Protokoll der CML-Studie IV nicht, nehme aber an, dass das "Einphasen" von Glivec von 400mg auf 800mg auch ein ganz normaler Prozess im 800mg-Arm der Studie ist, um nicht mit "von 0 auf 800mg" erhöhte Nebenwirkungen zu provozieren. (Stichwort: keine "Notbremse", sondern ganz normales Studienvorgehen). Sicher kann Euch das der Arzt erklären.
Insofern - ich wäre nicht beunruhigt. Uwe ist in der Studie in einer engmaschigen Kontrolle -- sprecht den Arzt auf Eure Bedenken an. Ich kann Eure Nervosität verstehen - ich habe bei Therapiebeginn genauso unruhig von Ergebnis zu Ergebnis gewartet und immer etwas Schlechtes bei Veränderungen vermutet. Ich würde mir wirklich erst dann Gedanken machen, wenn nach einigen Wochen die Leukos <!-- BBCode Start --><B>deutlich</B><!-- BBCode End --> über den Normbereich steigen, Infekte und Magengeschwüre trotzdem auszuschließen sind, und auch im Knochenmark kein Ansprechen auf Glivec abzusehen wäre. Dafür gibt es im Moment keinen Indikator - Schwankungen von Leukowerten sind üblich und nur ein kleiner Faktor im Gesamtbild.
Herzliche Grüße, alles Gute an Uwe und Dich, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in besseres, so gesund wie mögliches und kraftvolles Jahr 2006.
Jan