Hallo zusammen,

ich habe auch gelesen und gehört das die CLL bei Asiaten und Afrikanern selten vorkommt.

Nach Rücksprache einiger Ärzte, was der Auslöser für die CLL sein könnte sagten mir die Ärzte, dass man glaubt das sich bei der Immunabwehr gegen Bakterien oder Viren irgendwie ein genetischer Defekt in den B-Lymphozyten einschleicht der dann irgendwann zu der CLL führt. Man vermutet das als Auslöser. (So z. B. der Ebstein Barr Virus ein Virus zugehörig zu den Herpes Viren und verantwortlich für das Pfeiffrische Drüsenfieber ist ein Beispiel dafür).

Genau ist das aber noch nicht geklärt, ansonsten wäre man in der CLL Forschung bestimmt schon weiter.

Es bleibt abzuwarten. Gerade durch die stark vernetzte CLL Forschung werden sicherlich in näherer Zeit viele neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Herzliche Grüße

Michael

Die CLL geht bei sehr vielen Betroffenenen (80%) auf eine genetische Veränderung auf dem 13. Chromosom zurück. Man weiß ja, dass sich die Genome zwischen den Menschentypen (Rassen) unterscheiden. Vielleicht liegt bei uns im Westen eine besondere Situation auf dem 13.Chromosom vor? Asiaten und Afrikaner bekommen die CLL auf jeden Fall sehr viel selteren als wir, selbst wenn sie im Westen leben.

LG Heiner

Dies Thema ist ja schon länger bekannt, interessiert mich nur am Rande, allenfalls insoweit es dazu beitragen könnte Enkel und Kinder davor zu beschützen. Übrigens steigt der Milchkonsum der Chinesen rasant an, auch deutsche Milch wird dahin exportiert und was Japan angeht muss man einfach mal warten wie es 10 oder 20 Jahre nach Fukushima aussieht. Wenn die Cll weiterhin hauptsächlich eine "Altersleukämie" ist (bei mir war sie leider sehr viel früher) rechne ich sie aber auch einfach zum "normalen" Lebensverlauf....

Noch eine andere Geschichte, die vermutlich auch bei der Cll eine Rolle spielen kann sind Viren. Wir haben in der Gruppen einen Vater mit CML, dessen Sohn inzwischen ebenfalls CML hat, beide hatten Pfeiffersches Drüsenfieber das durch den Epstein barr Virus (humanes Herpes Virus) hervorgerufen wird. Viren sind neben Benzol auch im Verdacht Cll auszulösen.

Gruß
Thomas

Passt nur so halb, aber auch Afro-Amerikaner gelten CLL-technisch als Minderheit, d.h. als seltener betroffen, dafür mit aggressiveren Verläufen und größeren Therapie-Schwierigkeiten:
http://www.news-medical.net/news/201307 ... sians.aspx

Hallo Cller,

im Internet bin ich auf einen Expertenchat mit Prof. Dr. Hallek vom 15.5.2003 gestoßen, indem er schreibt, Zitat:..".Man weiß, dass Asiaten die CLL nicht bekommen, auch dann nicht, wenn sie nach Europa oder in die USA auswandern.."
Diese Antwort lässt mir einfach keine Ruhe mehr. Stimmt diese Aussage denn immer noch?
Das es in Asien seltener CLL gibt habe ich schon irgendwo gelesen, -aber so absolut (.."nicht bekommen"..) wie Prof. Dr. Hallek es 2003 geschrieben hat, war mir bis dato neu!?
Zudem beschäftigt mich die Frage, warum haben die Asiaten kein (oder weniger) CLL?. Liegt dies an der gesünderen Ernährung, welche sie auch im Ausland beibehalten, an der bisher noch unerforschten spezifischen Genetik oder an der Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) vieler Asiaten , etc. ..?
Es ist ja bekannt , dass viele Asiaten weder Milch noch Milchprodukte vertragen.
Sollte man daher auch Milch bzw. Milchprodukte vermeiden?
All diese Fragen habe ich gestern meinen Hämatologen gefragt, der mir aber auch keine fundierten Antworten geben konnte.
Dies wäre doch ein wichtiger Anhaltspunkt für die CLL Forschung!
Im Internet geht man vielfach davon aus, dass es an der genetischen Veranlagung liegt. Selbst asiatische Nachkommen, die z.B. in den USA aufwachsen, entwickeln trotz westlicher Umwelteinflüsse ebenfalls keine (seltener ?) CLL.
Aber eine detaillierte wissenschaftlich Erklärung scheint es bisher nicht zu geben,- sonst hätte man vermutlich die CLL schon längst besiegt bzw. relativ einfach heilen können.

Wie ist Eure Meinung hierzu?

Gruss,

Koenigmm