von jan » 28.01.2014, 08:10
Hallo Cathleen
erstmal keine Panik. Die Mutationsanalyse kann verschiedene Ergebnisse haben, und sie dient dazu, die weitere Vorgehensweise gezielt zu bestimmen, statt einfach nur zu probieren, was denn alternativ zu Deiner aktuellen Therapie mit Imatinib besser funktionieren könnte. Da ich den Verlauf Deiner CML nicht kenne, ist es etwas schwer einzuschätzen, welche Ausgangslage zur Durchführung der Mutationsanalyse geführt hat. Grundsätzlich gibt es aber Mutationen, bei denen Nilotinib, Dasatinib und die anderen Zweit- und Drittgenerationshemmer problemlos ansprechen - in dem Fall wäre es nur ein Wechsel des Medikaments, bei denen Du vielleicht die Nebenwirkungen unter Imatinib los wirst, aber vielleicht etwas andere erfährst. Hier kann der Arzt mit Dir die Auswahl treffen, welches aufgrund von Zweiterkrankungen (Herz, Lunge), Deinem Lebenswandel (wegen Fastenzeiten) das vermutlich beste für Dich ist. Manche Mutationen sind gegen eins der Zweitgenerationsmedikamente resistent, aber nicht gegen alle, d.h. dann ist das Ergebnis "Medikamentenwechsel" dasselbe, allerdings ist dann klar, welches Du aufgrund der Mutation als nächstes erhältst. Ist es die T315I-Mutation, ist Ponatinib oder Stammzelltransplantation die Alternative. Vielleicht ist aber auch gar keine Mutation da (sondern das mangelnde Ansprechen wird auf anderem genetischen Wege als eine Mutation erzeugt), dann wäre evtl Glivec-Dosiserhöhung oder ein Medikamentenwechsel das richtige.
Ich verstehe Deine Nervosität nur zu gut und wünsche Dir, dass die Mutationsanalyse ein Ergebnis ergibt, das lediglich einen Medikamentenwechsel zu einem der schon länger zugelassenen Tyrosinkinasehemmer erfordert - dann würde sich für Dich, abgesehen ggf. von den Einnahmemodalitäten und ggf den Nebenwirkungen, nicht viel ändern. Ich denke, Du solltest aber nicht mit dem Schlimmsten rechnen. Etwa ein Drittel der Imatinib-Patienten muss die Therapie aufgrund von Unverträglichkeit oder Resistenz wechseln, und für fast alle gibt es mittlerweile eine Alternativtherapie, die das Leben und Lebensrisiko nicht dramatisch verändert.
Herzliche Grüße
Jan
Hallo Cathleen
erstmal keine Panik. Die Mutationsanalyse kann verschiedene Ergebnisse haben, und sie dient dazu, die weitere Vorgehensweise gezielt zu bestimmen, statt einfach nur zu probieren, was denn alternativ zu Deiner aktuellen Therapie mit Imatinib besser funktionieren könnte. Da ich den Verlauf Deiner CML nicht kenne, ist es etwas schwer einzuschätzen, welche Ausgangslage zur Durchführung der Mutationsanalyse geführt hat. Grundsätzlich gibt es aber Mutationen, bei denen Nilotinib, Dasatinib und die anderen Zweit- und Drittgenerationshemmer problemlos ansprechen - in dem Fall wäre es nur ein Wechsel des Medikaments, bei denen Du vielleicht die Nebenwirkungen unter Imatinib los wirst, aber vielleicht etwas andere erfährst. Hier kann der Arzt mit Dir die Auswahl treffen, welches aufgrund von Zweiterkrankungen (Herz, Lunge), Deinem Lebenswandel (wegen Fastenzeiten) das vermutlich beste für Dich ist. Manche Mutationen sind gegen eins der Zweitgenerationsmedikamente resistent, aber nicht gegen alle, d.h. dann ist das Ergebnis "Medikamentenwechsel" dasselbe, allerdings ist dann klar, welches Du aufgrund der Mutation als nächstes erhältst. Ist es die T315I-Mutation, ist Ponatinib oder Stammzelltransplantation die Alternative. Vielleicht ist aber auch gar keine Mutation da (sondern das mangelnde Ansprechen wird auf anderem genetischen Wege als eine Mutation erzeugt), dann wäre evtl Glivec-Dosiserhöhung oder ein Medikamentenwechsel das richtige.
Ich verstehe Deine Nervosität nur zu gut und wünsche Dir, dass die Mutationsanalyse ein Ergebnis ergibt, das lediglich einen Medikamentenwechsel zu einem der schon länger zugelassenen Tyrosinkinasehemmer erfordert - dann würde sich für Dich, abgesehen ggf. von den Einnahmemodalitäten und ggf den Nebenwirkungen, nicht viel ändern. Ich denke, Du solltest aber nicht mit dem Schlimmsten rechnen. Etwa ein Drittel der Imatinib-Patienten muss die Therapie aufgrund von Unverträglichkeit oder Resistenz wechseln, und für fast alle gibt es mittlerweile eine Alternativtherapie, die das Leben und Lebensrisiko nicht dramatisch verändert.
Herzliche Grüße
Jan