von jan » 12.09.2013, 20:49
Hallo Jape
vielleicht interessiert Dich ja auch folgender Link
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... 8:cml#stop
Es gibt für Imatinib-Patienten leider meines Wissens in Deutschland im Moment leider keine Stopp-Studie, sondern nur für Nilotinib-Patienten, oder für die, die von Imatinib zu Nilotinib wechseln und dann sehr viel später stoppen - die EUROSKI-Studie in Deutschland ist ja leider weiterhin nicht verfügbar.
Ich sehe für Deine Mutter aus meiner laienhaften Sicht im Moment keine besonders guten Gründe, statt einem Stopp direkt das Medikament zu wechseln, denn sie ist nach Deinen Angaben in vollständiger (molekularer?) Remission unter Imatinib und man weiss nicht, ob die Nebenwirkungen medikamentbedingt sind. Wenn es mich selbst betreffen würde, würde ich in perfekter Remission auch erstmal testen, ob die unüblichen Nebenwirkungen und Medikament zusammenhängen.
In den französischen Stopp-Studien hat man ja das Stoppen von Imatinib in tiefer molekularer Remission beobachtet. Die Patienten wurden dort in vierwöchigen Abständen nach dem Stopp per PCR-Bluttest überwacht und bei allen, bei denen die Werte anstiegen (etwa zwei Drittel aller Patienten zeigten die Rückkehr der CML), wurde sofort wieder mit der Imatinib-Therapie begonnen. Alle diese Patienten haben nach Therapiebeginn wieder gut auf das Medikament angesprochen. Bei engmaschiger Überwachung und guter PCR in einer guten Klinik und sofortigem Neubeginn bei Warnzeichen, so vermuten die Experten, ist das Risiko des Stopps in der Situation gering.
Die Uniklinik Mannheim hat sehr erfahrene CML-Experten und die PCR-Diagnostik ist dort sehr genau, ich denke, sie ist dort in sehr guten Händen. Da man sie dort engmaschig überwacht, ist es vielleicht wirklich einen Versuch wert, dem ärztlichen Vorschlag zu folgen und das Medikament für vier Wochen abzusetzen, um zu sehen, ob sich die von Dir geschilderten sehr unangenehmen Symtome lindern und damit mit der Therapie zusammenhängen. Falls die Werte ansteigen, kann Deine Mutter wieder mit der Imatinib-Therapie beginnen - oder alternativ einen der anderen Zweitgenerationsmedikamente versuchen, ob dort die Nebenwirkungen weg sind. Falls die Symptome bestehen bleiben, sind sie vermutlich unabhängig von der CML-Therapie und sie kann dann entscheiden, ob sie unter sehr engmaschiger Kontrolle und Beibehaltung der tiefen Remission den Stopp weiterführt oder ob sie "Ruhe von den PCRs" haben will und Imatinib wieder beginnt...
Wie gesagt, ich bin kein Arzt und kann und will keinen medizinischen Rat geben, aber vielleicht ist es ein Versuch wert - ich sehe bei Betreuung der Mannheimer Experten keine Gefahr, die die Chance auf Überwindung dieser Probleme überwiegen würde...
Nur meine ganz persönliche Meinung!!!
Viele Grüße
Jan
Hallo Jape
vielleicht interessiert Dich ja auch folgender Link
http://www.leukaemie-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1003:neuigkeiten-zur-cml-vom-ash-kongress-2012-eine-patientenperspektive&catid=38:cml#stop
Es gibt für Imatinib-Patienten leider meines Wissens in Deutschland im Moment leider keine Stopp-Studie, sondern nur für Nilotinib-Patienten, oder für die, die von Imatinib zu Nilotinib wechseln und dann sehr viel später stoppen - die EUROSKI-Studie in Deutschland ist ja leider weiterhin nicht verfügbar.
Ich sehe für Deine Mutter aus meiner laienhaften Sicht im Moment keine besonders guten Gründe, statt einem Stopp direkt das Medikament zu wechseln, denn sie ist nach Deinen Angaben in vollständiger (molekularer?) Remission unter Imatinib und man weiss nicht, ob die Nebenwirkungen medikamentbedingt sind. Wenn es mich selbst betreffen würde, würde ich in perfekter Remission auch erstmal testen, ob die unüblichen Nebenwirkungen und Medikament zusammenhängen.
In den französischen Stopp-Studien hat man ja das Stoppen von Imatinib in tiefer molekularer Remission beobachtet. Die Patienten wurden dort in vierwöchigen Abständen nach dem Stopp per PCR-Bluttest überwacht und bei allen, bei denen die Werte anstiegen (etwa zwei Drittel aller Patienten zeigten die Rückkehr der CML), wurde sofort wieder mit der Imatinib-Therapie begonnen. Alle diese Patienten haben nach Therapiebeginn wieder gut auf das Medikament angesprochen. Bei engmaschiger Überwachung und guter PCR in einer guten Klinik und sofortigem Neubeginn bei Warnzeichen, so vermuten die Experten, ist das Risiko des Stopps in der Situation gering.
Die Uniklinik Mannheim hat sehr erfahrene CML-Experten und die PCR-Diagnostik ist dort sehr genau, ich denke, sie ist dort in sehr guten Händen. Da man sie dort engmaschig überwacht, ist es vielleicht wirklich einen Versuch wert, dem ärztlichen Vorschlag zu folgen und das Medikament für vier Wochen abzusetzen, um zu sehen, ob sich die von Dir geschilderten sehr unangenehmen Symtome lindern und damit mit der Therapie zusammenhängen. Falls die Werte ansteigen, kann Deine Mutter wieder mit der Imatinib-Therapie beginnen - oder alternativ einen der anderen Zweitgenerationsmedikamente versuchen, ob dort die Nebenwirkungen weg sind. Falls die Symptome bestehen bleiben, sind sie vermutlich unabhängig von der CML-Therapie und sie kann dann entscheiden, ob sie unter sehr engmaschiger Kontrolle und Beibehaltung der tiefen Remission den Stopp weiterführt oder ob sie "Ruhe von den PCRs" haben will und Imatinib wieder beginnt...
Wie gesagt, ich bin kein Arzt und kann und will keinen medizinischen Rat geben, aber vielleicht ist es ein Versuch wert - ich sehe bei Betreuung der Mannheimer Experten keine Gefahr, die die Chance auf Überwindung dieser Probleme überwiegen würde...
Nur meine ganz persönliche Meinung!!!
Viele Grüße
Jan