von unknown » 27.11.2005, 15:33
Hallo Elly,
eine Knochenmarktransplantation ist eine sehr langwierige Sache. Zuerst bekommt man sehr starke Chemo und Bestrahlungen, um alle Leukämiezellen abzutöten...dabei wird die Körperabwehr zerstört und man erstmal für einige Zeit in einem Isolier-Zimmer bleiben, damit man sich keine Infekte einfängt. Dies dauert meist ein paar Wochen. Dann kann man, wenn alles gut läuft, nach Hause, allerdings muss man größere Menschenansammlungen, wie z.B. Schule und ähnliches, erstmal noch meiden, oder einen Mundschutz tragen.
Außerdem schwächen Chemo und Bestrahlungen den Körper sehr, es ist also eher unwahrscheinlich, dass der Patient keine bisschen krank aussieht...
Komisch kommt mir auch vor, dass sie in Italien transplantiert worden sein soll...aus versicherungstechnischen Gründen wird sowas eigentlich im Heimatland vorgenommen, wenn dies dort möglich ist...oder kommt Deine Freundin aus Italien?
Desweiteren ist es nicht so einfach möglich, zu sagen, dass man keine Chemotherapie verträgt. Wirklich gut vertragen tun sie die wenigsten Patienten, aber bei Leukämie ist Chemo einfach unumgänglich...während der Chemo ist man meist auch sehr anfällig, so dass ein kurzes T-Shirt an kalten Tagen nicht gerade gesundheitsförderlich ist - Gefahr der Erkältung, die während einer Chemo schnell zu etwas Schlimmerem werden kann...
Bei der Dialyse wird das Blut gereinigt...man muss zur Dialyse, wenn die Nieren nicht mehr oder nicht mehr richtig arbeiten...das hat mit Leukämie erstmal nichts zu tun...allerdings kann es sein dass eine Niere entfernt werden muss, wenn sich dort Leukämiezellen ansammeln (Infiltrat), oder dass die Chemo die Nieren sehr schädigt. Dann kann es nötig werden.
Wie alt ist denn Deine Freundin? Habt ihr mal mit ihren Eltern gesprochen? Du siehst, nach dem was ich geschrieben habe, dass ich die Geschichte auch für fragwürdig halte...aber manchmal gibt es im Leben auch sehr merkwürdige Situation...
Fragt sie doch mal nach der genauen Leukämieform die sie hat, bietet ihr an, zur Dialyse mitzugehen, oder ins Krankenhaus und ähnliches...dann werdet ihr es bestimmt erfahren...
Sagt ihr auch, dass ihr Euch Sorgen macht und Euch genau erkundigt habt, was es mit Leukämie auf sich hat...
Ich wünsche Euch alles Gute...vielleicht kannst du mal berichten was sich ergeben hat....
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Elly,
eine Knochenmarktransplantation ist eine sehr langwierige Sache. Zuerst bekommt man sehr starke Chemo und Bestrahlungen, um alle Leukämiezellen abzutöten...dabei wird die Körperabwehr zerstört und man erstmal für einige Zeit in einem Isolier-Zimmer bleiben, damit man sich keine Infekte einfängt. Dies dauert meist ein paar Wochen. Dann kann man, wenn alles gut läuft, nach Hause, allerdings muss man größere Menschenansammlungen, wie z.B. Schule und ähnliches, erstmal noch meiden, oder einen Mundschutz tragen.
Außerdem schwächen Chemo und Bestrahlungen den Körper sehr, es ist also eher unwahrscheinlich, dass der Patient keine bisschen krank aussieht...
Komisch kommt mir auch vor, dass sie in Italien transplantiert worden sein soll...aus versicherungstechnischen Gründen wird sowas eigentlich im Heimatland vorgenommen, wenn dies dort möglich ist...oder kommt Deine Freundin aus Italien?
Desweiteren ist es nicht so einfach möglich, zu sagen, dass man keine Chemotherapie verträgt. Wirklich gut vertragen tun sie die wenigsten Patienten, aber bei Leukämie ist Chemo einfach unumgänglich...während der Chemo ist man meist auch sehr anfällig, so dass ein kurzes T-Shirt an kalten Tagen nicht gerade gesundheitsförderlich ist - Gefahr der Erkältung, die während einer Chemo schnell zu etwas Schlimmerem werden kann...
Bei der Dialyse wird das Blut gereinigt...man muss zur Dialyse, wenn die Nieren nicht mehr oder nicht mehr richtig arbeiten...das hat mit Leukämie erstmal nichts zu tun...allerdings kann es sein dass eine Niere entfernt werden muss, wenn sich dort Leukämiezellen ansammeln (Infiltrat), oder dass die Chemo die Nieren sehr schädigt. Dann kann es nötig werden.
Wie alt ist denn Deine Freundin? Habt ihr mal mit ihren Eltern gesprochen? Du siehst, nach dem was ich geschrieben habe, dass ich die Geschichte auch für fragwürdig halte...aber manchmal gibt es im Leben auch sehr merkwürdige Situation...
Fragt sie doch mal nach der genauen Leukämieform die sie hat, bietet ihr an, zur Dialyse mitzugehen, oder ins Krankenhaus und ähnliches...dann werdet ihr es bestimmt erfahren...
Sagt ihr auch, dass ihr Euch Sorgen macht und Euch genau erkundigt habt, was es mit Leukämie auf sich hat...
Ich wünsche Euch alles Gute...vielleicht kannst du mal berichten was sich ergeben hat....
Liebe Grüße
Sarah