von jan » 20.11.2005, 01:59
Hallo zusammen,
ich denke, wir sollten hier sehr aufpassen, Dinge, die für CML gelten, auf andere Leukämien zu übertragen. Bitte denkt daran, dass es biologisch sehr unterschiedliche hämatologische Erkrankungen gibt, die sehr allgemein als Leukämien bezeichnet werden. In der Tat gibt es für manche (wie AML) potentiell kurative (heilende) Therapien abseits der Transplantation, und andererseits lassen sich die meisten Leukämien mangels "einfachem genetischen Ziel" nicht mit gezielten Medikamenten dauerhaft in Schach halten. Insofern bitte Vorsicht - nicht alles in einen Topf werfen!
Gleichzeitig muss man unterscheiden zwischen "Heilung" und "Therapieziel". Heilung ist per Definition die Beseitigung oder das Verschwinden einer Krankheit, d.h. die Wiederherstellung des Gesundheitszustandes unter Erreichen des Ausgangszustandes vor der Erkrankung. Auch wenn allgemein die Heilung ohne Zweifel der wünschenswerteste Zustand ist, können die Risiken der Erreichung im Einzelfall zu hoch sein, so dass als individuelles Therapieziel etwas anderes festgelegt wird, z.B. das Erreichen einer minimalen residualen Resterkrankung, die mit Medikamenten in Schach gehalten wird.
Drittens muss man unterscheiden zwischen "Heilung" und "fehlende Nachweisbarkeit". Es kann sein, dass die Resterkrankung mit den genauesten Methoden nicht mehr nachweisbar ist. Dementsprechend kann ein negativer Befund bedeuten, dass in dem entnommenen Gewebematerial nur die Messgrenze unterschritten wurde, aber sich immer noch Millionen von kranken Zellen im Körper befinden. Er kann aber auch bedeuten, dass die Krankheit besiegt ist. Auch hier muss man sehr stark darauf achten, was für eine Leukämie mit welcher Methode behandelt wurde und ob diese Methode kurative Eigenschaften hat.
Insofern Vorsicht... wenn man weiss, über welche Leukämie in welchem Stadium gesprochen wird, kann man vielleicht mit Informationen weiterhelfen - sonst wird es sehr spekulativ und könnte völlig falsch verstanden werden!
Viele Grüße
Jan
Hallo zusammen,
ich denke, wir sollten hier sehr aufpassen, Dinge, die für CML gelten, auf andere Leukämien zu übertragen. Bitte denkt daran, dass es biologisch sehr unterschiedliche hämatologische Erkrankungen gibt, die sehr allgemein als Leukämien bezeichnet werden. In der Tat gibt es für manche (wie AML) potentiell kurative (heilende) Therapien abseits der Transplantation, und andererseits lassen sich die meisten Leukämien mangels "einfachem genetischen Ziel" nicht mit gezielten Medikamenten dauerhaft in Schach halten. Insofern bitte Vorsicht - nicht alles in einen Topf werfen!
Gleichzeitig muss man unterscheiden zwischen "Heilung" und "Therapieziel". Heilung ist per Definition die Beseitigung oder das Verschwinden einer Krankheit, d.h. die Wiederherstellung des Gesundheitszustandes unter Erreichen des Ausgangszustandes vor der Erkrankung. Auch wenn allgemein die Heilung ohne Zweifel der wünschenswerteste Zustand ist, können die Risiken der Erreichung im Einzelfall zu hoch sein, so dass als individuelles Therapieziel etwas anderes festgelegt wird, z.B. das Erreichen einer minimalen residualen Resterkrankung, die mit Medikamenten in Schach gehalten wird.
Drittens muss man unterscheiden zwischen "Heilung" und "fehlende Nachweisbarkeit". Es kann sein, dass die Resterkrankung mit den genauesten Methoden nicht mehr nachweisbar ist. Dementsprechend kann ein negativer Befund bedeuten, dass in dem entnommenen Gewebematerial nur die Messgrenze unterschritten wurde, aber sich immer noch Millionen von kranken Zellen im Körper befinden. Er kann aber auch bedeuten, dass die Krankheit besiegt ist. Auch hier muss man sehr stark darauf achten, was für eine Leukämie mit welcher Methode behandelt wurde und ob diese Methode kurative Eigenschaften hat.
Insofern Vorsicht... wenn man weiss, über welche Leukämie in welchem Stadium gesprochen wird, kann man vielleicht mit Informationen weiterhelfen - sonst wird es sehr spekulativ und könnte völlig falsch verstanden werden!
Viele Grüße
Jan