von Bianca » 24.09.2012, 10:15
Hallo,
ich dachte ich melde mich mal wieder.
Nach meinem letzten Beitrag hier, gleich am nächsten Tag, wurde er doch ins künstliche Koma verlegt. Naja, erst einmal etwas traurig, doch andererseits wusste ich, er hat keine Schmerzen und kann definitiv den Schlaf der letzten Wochen nachholen. Sehr ruhig wirkte er und deshalb kam ich damit besser klar, als ich erwartet hätte. Tags darauf (ich besuche ihn immernoch jeden Tag) hatte er zusätzlich noch eine Ohreninfektion bekommen, genau an dem Ohr, an dem er seit ich ihn kennen, öfter Schmerzen hat. Und wieder einen Tag später musste man zusätzlich zum mundschutz auch Kittel und Handschuhe anziehen, weil es hieß er wäre Träger eines Keimes (was genau das war, habe ich nicht verstanden, aber nicht dieser bekannte Krankenhauskeim). An seinem bein wurde operativ eine verstopfung entfernt,um die Durchblutung wieder herzustellen, doch für seine Zehen ist es möglicherweise zu spät. das muss man noch abwarten. Jedenfalls dachte ich mir, es wird immer schlimmer, statt besser
Nach 4 tagen Tiefschlaf wurde er dann geweckt, nach einem Luftröhrenschnitt, über den er dann weiterhin beatmet wurde. Sprechen ging dann überhaupt nicht, aber war ja nebensächlich. Man konnte die freude in seinem Gesicht, in seinen Augen, sehen, wenn man zu Besuch kam. ich hoffte nur, endlich einmal etwas positives zu hören!
2 Tage darauf dann: Wir brauchten weder kittel noch handschuhe "ist aufgehoben" und mundschutz? "sein immunsystem ist gegenwärtig stabil genug" Brauchten wir also auch nicht. Dann gingen wir zu ihm ins Zimmer und er war auch den Schlauch am Hals los, muss jetzt lediglich noch eine kleine Sauerstoffmaske zur Unterstützung tragen. Dann fragte ich, ob er denn einen Schluck Saft in sein Wasser bekommen könnte. Den wollte er so gern, durfte aber zuvor nicht, wegen der Säure. "ja sicher, er kann auch ne cola, was immer er gerne trinkt"
Ich war erstmal erschlagen, von so viel Positivem, traute der Sache ehrlich gesagt nicht, doch im Endeffekt habe ich mich einfach nur gefreut.
Er ist mittlerweile auch wieder richtig wach, sofern er nicht gerade Schlafmittel bekommen hat und ständig wieder einschläft. Er sagt selbst, er packt das schon und er mag es sogar vom Pflegepersonal so umsorgt zu werden *gg* ich bin wirklich froh, dass seine große Klappe nicht gelitten hat, daran merke ich, dass er wirklich den Willen hat und sich nicht gehen lässt.
In etwa 10 Tagen wird man wohl nachsehen, ob durch die erste Chemo, die leukämiezellen wie erhofft alle vernichtet wurden. Nun heißt es warten, hoffen, dass er so bei Laune bleibt und einfach weiterhin immer für ihn dazusein.
LG, Bianca
Hallo,
ich dachte ich melde mich mal wieder.
Nach meinem letzten Beitrag hier, gleich am nächsten Tag, wurde er doch ins künstliche Koma verlegt. Naja, erst einmal etwas traurig, doch andererseits wusste ich, er hat keine Schmerzen und kann definitiv den Schlaf der letzten Wochen nachholen. Sehr ruhig wirkte er und deshalb kam ich damit besser klar, als ich erwartet hätte. Tags darauf (ich besuche ihn immernoch jeden Tag) hatte er zusätzlich noch eine Ohreninfektion bekommen, genau an dem Ohr, an dem er seit ich ihn kennen, öfter Schmerzen hat. Und wieder einen Tag später musste man zusätzlich zum mundschutz auch Kittel und Handschuhe anziehen, weil es hieß er wäre Träger eines Keimes (was genau das war, habe ich nicht verstanden, aber nicht dieser bekannte Krankenhauskeim). An seinem bein wurde operativ eine verstopfung entfernt,um die Durchblutung wieder herzustellen, doch für seine Zehen ist es möglicherweise zu spät. das muss man noch abwarten. Jedenfalls dachte ich mir, es wird immer schlimmer, statt besser :( Nach 4 tagen Tiefschlaf wurde er dann geweckt, nach einem Luftröhrenschnitt, über den er dann weiterhin beatmet wurde. Sprechen ging dann überhaupt nicht, aber war ja nebensächlich. Man konnte die freude in seinem Gesicht, in seinen Augen, sehen, wenn man zu Besuch kam. ich hoffte nur, endlich einmal etwas positives zu hören!
2 Tage darauf dann: Wir brauchten weder kittel noch handschuhe "ist aufgehoben" und mundschutz? "sein immunsystem ist gegenwärtig stabil genug" Brauchten wir also auch nicht. Dann gingen wir zu ihm ins Zimmer und er war auch den Schlauch am Hals los, muss jetzt lediglich noch eine kleine Sauerstoffmaske zur Unterstützung tragen. Dann fragte ich, ob er denn einen Schluck Saft in sein Wasser bekommen könnte. Den wollte er so gern, durfte aber zuvor nicht, wegen der Säure. "ja sicher, er kann auch ne cola, was immer er gerne trinkt"
Ich war erstmal erschlagen, von so viel Positivem, traute der Sache ehrlich gesagt nicht, doch im Endeffekt habe ich mich einfach nur gefreut.
Er ist mittlerweile auch wieder richtig wach, sofern er nicht gerade Schlafmittel bekommen hat und ständig wieder einschläft. Er sagt selbst, er packt das schon und er mag es sogar vom Pflegepersonal so umsorgt zu werden *gg* ich bin wirklich froh, dass seine große Klappe nicht gelitten hat, daran merke ich, dass er wirklich den Willen hat und sich nicht gehen lässt.
In etwa 10 Tagen wird man wohl nachsehen, ob durch die erste Chemo, die leukämiezellen wie erhofft alle vernichtet wurden. Nun heißt es warten, hoffen, dass er so bei Laune bleibt und einfach weiterhin immer für ihn dazusein.
LG, Bianca