von Akita » 20.08.2012, 20:53
Hallo Waterman,
freut mich, dass du kämpfst. Du bist mir ein Vorbild an Fittnesstraining. Ich sollte viel mehr dafür tun. Dh. mein Zimmerfahrrad wurde bislang von mir nicht benutzt. Ausrede: Es fehlt die Batterie für die Anzeigen. Faule Ausrede...?
Aber mit Reduktion odenr Absetzen von Aciclovir/Valaciclovir ist nicht zu spaßen. Ich würde das nicht tun, bevor das nicht ordentlich abgeklärt ist von ärztlicher Seite.
Diesbezüglich stehe ich auch vor der Frage, wie ich es mit dieser Medikation halten soll, die ich seit der Entlassung vom stationären Aufenthalt,also seit über 3 1/2 Jahren, in der Dosierung von 2 x 500mg täglich gehabt habe. Bis vor ca. drei Monaten. Da hatte ich plötzlich soviel Verdauungsbeschwerden, dass ich auf einen Schlag alles abgesetzt habe. Ein paar Einläufe, und schon gings mir besser. Kurz darauf hatte ich KMT-Nachsorgetermin. Bei der Besprechung der Medikation, die ich wieder - und möglichst günstiger - aufbauen wollte - hat die Ärztin gemeint, es wäre günsting möglichst wenig einzunehmen. Zu dieser Zeit nahm ich auch nur noch sporadisch meine Immunsuppression - wenn ich gerade merkte, dass mein Zahnfleisch aufbrach. Das ging so ca 3 Wochen lang, bis ich eben zur Ärztin kam. Sie meinte wohl, wenn ich keine Immunsuppression mehr nehmen würde,würde ich auch kein Valaciclovir mehr brauchen. Ich mußte aber wieder damit anfangen, weil meine GVHD kurz darauf - wohl als der Prograf-Spiegel zu niedrigi war, - doch wieder so deutlich wurde, dass das notwendig wurde. Ein Hämatologe mit Transplantationserfahrung, zu dem ich mangels eines Termins in der KMT Nachsorge privat ging, machte mir die Verschreibung des Immunsuppressivums und meinte zu Valaciclovir,dass seiner Erfahrung nach PatientInnen in seinem Krankenhaus - er ist woanders tätig als wo ich behandelt werde - extrem häufig einen Herpes Zoster entwickelt haben. Und zwar sechs Monate nach dem Absetzen von Valaciclovir. Das sind hämatologische PatientInnen, keine TransplantationspatientInnen, aber wohl auch mehr oder weniger immunsupprimiert. Es hätte sich dann bewährt, das Valaciclovir einmal täglich 500mg zu nehmen; hier würden erfahrungsgemäß keine Herpes Zoster Fälle mehr auftreten. Nun nahm ich schon zur Zeit,als ich zu ihm kam, das Valaciclovir/Aciclovir in eben dieser Dosis vorsichtshalber wieder, und so tue ich es auch jetzt. Es sind mir aber Zweifel gekommen, ob ich es nicht zweimal täglich nehmen sollte, wie früher. Ich möchte daher noch einmal, beim nächsten Nachsorgetermin darüber sprechen, und auch darüber, dass ich ja jetzt wieder Immunsuppression habe. Denn meine Nachsorgestation war früher sehr wohl der Meinung gewesen, ich müsse Valaciclovir 2xtgl. 500 mg nehmen, solange ich Immunsuppression hätte..
Vielleicht bist du auch noch immunsupprimiert? Keine einschlägigen Tabletten mehr außer dem Kortison, das du auch erst kürzlich abgebaut hast? Vorsichtshalber würde ich die Sache mit der Reduktion von Valaciclovir auf eigene Faust nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vielleicht brauchst du ja zweimal tägliche Tabletten, so wie sie dir verschrieben worden sind, zu deinem Schutz..
Übrigens läuft auf unserer Klinik eine Impfstudie für eine Herpes Zoster-Impfung von Menschen, die immunsupprimiert sind. Der Prof. ist nur derzeit auf Urlaub.Ich werde mich melden, wenn ich das Feedback habe. Diese Impfung könnte eine Chance sein, von Valaciclovir als Dauermedikation runterzukommen, oder sie zumindest reduzieren zu können. Keine Ahnung noch.
Lieber Waterman, du hast ja so recht, wenn du möglichst alles Belastende an Medikamenten möglichst ganz wegbringen möchtest. Geht nur nicht immer so leicht und folgenlos..Irgendwie eine Gratwanderung,alles. .
Liebe Grüße,
Akita
Hallo Waterman,
freut mich, dass du kämpfst. Du bist mir ein Vorbild an Fittnesstraining. Ich sollte viel mehr dafür tun. Dh. mein Zimmerfahrrad wurde bislang von mir nicht benutzt. Ausrede: Es fehlt die Batterie für die Anzeigen. Faule Ausrede...?
Aber mit Reduktion odenr Absetzen von Aciclovir/Valaciclovir ist nicht zu spaßen. Ich würde das nicht tun, bevor das nicht ordentlich abgeklärt ist von ärztlicher Seite.
Diesbezüglich stehe ich auch vor der Frage, wie ich es mit dieser Medikation halten soll, die ich seit der Entlassung vom stationären Aufenthalt,also seit über 3 1/2 Jahren, in der Dosierung von 2 x 500mg täglich gehabt habe. Bis vor ca. drei Monaten. Da hatte ich plötzlich soviel Verdauungsbeschwerden, dass ich auf einen Schlag alles abgesetzt habe. Ein paar Einläufe, und schon gings mir besser. Kurz darauf hatte ich KMT-Nachsorgetermin. Bei der Besprechung der Medikation, die ich wieder - und möglichst günstiger - aufbauen wollte - hat die Ärztin gemeint, es wäre günsting möglichst wenig einzunehmen. Zu dieser Zeit nahm ich auch nur noch sporadisch meine Immunsuppression - wenn ich gerade merkte, dass mein Zahnfleisch aufbrach. Das ging so ca 3 Wochen lang, bis ich eben zur Ärztin kam. Sie meinte wohl, wenn ich keine Immunsuppression mehr nehmen würde,würde ich auch kein Valaciclovir mehr brauchen. Ich mußte aber wieder damit anfangen, weil meine GVHD kurz darauf - wohl als der Prograf-Spiegel zu niedrigi war, - doch wieder so deutlich wurde, dass das notwendig wurde. Ein Hämatologe mit Transplantationserfahrung, zu dem ich mangels eines Termins in der KMT Nachsorge privat ging, machte mir die Verschreibung des Immunsuppressivums und meinte zu Valaciclovir,dass seiner Erfahrung nach PatientInnen in seinem Krankenhaus - er ist woanders tätig als wo ich behandelt werde - extrem häufig einen Herpes Zoster entwickelt haben. Und zwar sechs Monate nach dem Absetzen von Valaciclovir. Das sind hämatologische PatientInnen, keine TransplantationspatientInnen, aber wohl auch mehr oder weniger immunsupprimiert. Es hätte sich dann bewährt, das Valaciclovir einmal täglich 500mg zu nehmen; hier würden erfahrungsgemäß keine Herpes Zoster Fälle mehr auftreten. Nun nahm ich schon zur Zeit,als ich zu ihm kam, das Valaciclovir/Aciclovir in eben dieser Dosis vorsichtshalber wieder, und so tue ich es auch jetzt. Es sind mir aber Zweifel gekommen, ob ich es nicht zweimal täglich nehmen sollte, wie früher. Ich möchte daher noch einmal, beim nächsten Nachsorgetermin darüber sprechen, und auch darüber, dass ich ja jetzt wieder Immunsuppression habe. Denn meine Nachsorgestation war früher sehr wohl der Meinung gewesen, ich müsse Valaciclovir 2xtgl. 500 mg nehmen, solange ich Immunsuppression hätte..
Vielleicht bist du auch noch immunsupprimiert? Keine einschlägigen Tabletten mehr außer dem Kortison, das du auch erst kürzlich abgebaut hast? Vorsichtshalber würde ich die Sache mit der Reduktion von Valaciclovir auf eigene Faust nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vielleicht brauchst du ja zweimal tägliche Tabletten, so wie sie dir verschrieben worden sind, zu deinem Schutz..
Übrigens läuft auf unserer Klinik eine Impfstudie für eine Herpes Zoster-Impfung von Menschen, die immunsupprimiert sind. Der Prof. ist nur derzeit auf Urlaub.Ich werde mich melden, wenn ich das Feedback habe. Diese Impfung könnte eine Chance sein, von Valaciclovir als Dauermedikation runterzukommen, oder sie zumindest reduzieren zu können. Keine Ahnung noch.
Lieber Waterman, du hast ja so recht, wenn du möglichst alles Belastende an Medikamenten möglichst ganz wegbringen möchtest. Geht nur nicht immer so leicht und folgenlos..Irgendwie eine Gratwanderung,alles. .
Liebe Grüße,
Akita