von jan » 22.06.2005, 00:56
Hallo Hindemitter,
herzlichen Glückwunsch zu Deinen guten Werten! Das sind auf jeden Fall sehr gute Nachrichten, ich freue mich sehr für Dich!
Finanziert denn Dein Arzt ohne Widerspruch eine 500mg-Dosis?
Ich war am Wochenende auf einer interessanten Konferenz, auf der Dr. Francis Giles vom MD Anderson (MDACC) die aktuellen IRIS-Studiendaten sowie den Ausblick mit neuen Studien (Glivec-Dosiserhöhung vs. Standarddosis) und Wirkstoffen (wie Dasatinib, AMN107) vorgestellt hat. Insgesamt war seine Darstellung der "400mg vs 800mg Glivec"-Erkenntnisse sehr interessant, da er ja durchaus einen kontroversen Standpunkt zu dem mir bisher bekannten vertritt. Er ist der Meinung, dass ein schnelleres Ansprechen auf 800mg bei wenigen kritischen Nebenwirkungen auf jeden Fall die Dosiserhöhung rechtfertigen würde. In Expertenkreisen ist dies ja durchaus umstritten, da einerseits eine Erhöhung der Dosis mehr Lebertoxizität verursachen und damit die Therapie insgesamt gefährden könnte, und andererseits eben bisher zwar ein schnelleres, aber längerfristig (nach 18 Monaten Beobachtung) kein dauerhafteres oder besseres Ansprechen zwischen den Dosisgruppen beobachtet werden konnte. Richtig wissen wird man es aber wohl erst nach Abschluss der aktuell in den USA laufenden randomisierten Studien zu "400mg vs 800mg bei neu diagnostizierten Patienten"...
Mir scheint in der medizinischen Diskussion aber bisher die Patientensicht auf Nebenwirkungen etwas vernachlässigt zu werden, da eher die "therapiekritischen" Nebenwirkungen, nicht aber die "vom Patienten gefühlten" Nebenwirkungen der Hochdosis erfaßt werden. Daher meine Frage hier ins Forum: Hat hier jemand nach einiger Zeit mit 400mg auf 800mg erhöht, und habt Ihr dabei eine deutliche Veränderung der Nebenwirkungen wahrgenommen?
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]
Hallo Hindemitter,
herzlichen Glückwunsch zu Deinen guten Werten! Das sind auf jeden Fall sehr gute Nachrichten, ich freue mich sehr für Dich!
Finanziert denn Dein Arzt ohne Widerspruch eine 500mg-Dosis?
Ich war am Wochenende auf einer interessanten Konferenz, auf der Dr. Francis Giles vom MD Anderson (MDACC) die aktuellen IRIS-Studiendaten sowie den Ausblick mit neuen Studien (Glivec-Dosiserhöhung vs. Standarddosis) und Wirkstoffen (wie Dasatinib, AMN107) vorgestellt hat. Insgesamt war seine Darstellung der "400mg vs 800mg Glivec"-Erkenntnisse sehr interessant, da er ja durchaus einen kontroversen Standpunkt zu dem mir bisher bekannten vertritt. Er ist der Meinung, dass ein schnelleres Ansprechen auf 800mg bei wenigen kritischen Nebenwirkungen auf jeden Fall die Dosiserhöhung rechtfertigen würde. In Expertenkreisen ist dies ja durchaus umstritten, da einerseits eine Erhöhung der Dosis mehr Lebertoxizität verursachen und damit die Therapie insgesamt gefährden könnte, und andererseits eben bisher zwar ein schnelleres, aber längerfristig (nach 18 Monaten Beobachtung) kein dauerhafteres oder besseres Ansprechen zwischen den Dosisgruppen beobachtet werden konnte. Richtig wissen wird man es aber wohl erst nach Abschluss der aktuell in den USA laufenden randomisierten Studien zu "400mg vs 800mg bei neu diagnostizierten Patienten"...
Mir scheint in der medizinischen Diskussion aber bisher die Patientensicht auf Nebenwirkungen etwas vernachlässigt zu werden, da eher die "therapiekritischen" Nebenwirkungen, nicht aber die "vom Patienten gefühlten" Nebenwirkungen der Hochdosis erfaßt werden. Daher meine Frage hier ins Forum: Hat hier jemand nach einiger Zeit mit 400mg auf 800mg erhöht, und habt Ihr dabei eine deutliche Veränderung der Nebenwirkungen wahrgenommen?
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]