Hallo Gast,
Kränklich mit gleichzeitig erhöhten Leukozytenwerten: Man kann kränklich wegen der erhöhten Leukozytenwerte (Leukämie) sein, oder erhöhte Leukozytenwerte haben, weil man kränklich ist.
Die für mich entscheidende Frage ist, warum Du diesen Beitrag in eine Diskussion zur "Akuten Leukämie" gestellt hast. Wenn tatsächlich der Verdacht auf eine akute Leukämieform naheliegt, ist es meines Erachtens falsch, abzuwarten. Dann sollte schnellstens ein Hämatologe herangezogen werden.
Wenn es sich wirklich um eine Akute Leukämie wie AML oder ALL handeln sollte, muss man meines Wissens sofort Massnahmen einleiten, die Zeit ist da sehr kostbar.
Ich als medizinischer Laie würde empfehlen, wenn wirklich ein begründeter Verdacht auf Leukämie (welche Art)? besteht, sehr zügig einen Hämatologen aufzusuchen, der das entweder auschliessen kann oder eine entsprechende Diagnose stellen kann.
Gruss
Niko

Hallo Gast,

Utissima hat natürlich recht, was ist eigentlich die Frage?
Ich verstehe das Problem wie folgt, bitte korrigiere mich, falls ich mich irre.

Es geht um eine eine Person (Tochter, Kind?), die erhöhte Leukozyten hatte. Der Arzt hat zu einer Kontrollmessung geraten, will diese aber erst Dezember machen, weil die Person gerade kränklich ist.
Ist das so korrekt?

Falls ja, würde ich das so einordnen: Wenn man krank ist, hat man häufig erhöhte Leuko-Werte. Das ist eine normale Körperreaktion. Es nutzt also wenig, bei einer akuten Infektion die Leukos zu kontrollieren.
Sollten die Leukos natürlich schon 5-, 10- oder 20-fach erhöht sein, stimmt das oben Geschrieben natürlich nicht mehr. Der Arzt hätte dann aber sicher gleich gehandelt und eine Überweisung zur Hämatologie ausgestellt.
Weißt du den Leukozytenwert?

Und bis zur Nachkontrolle immer dran denken: Leukämie ist eine seltene Krankheit, meist hat man was anderes....

Liebe Grüße
Stephan

wie lautet denn die Frage?

Gast hat geschrieben:hallo ihr lieben habe mal eine fragen eine freundin dessen tochter erfuhr das ihre leukozyten zu hoch ist wie normal es sollte beim nächsten mal wieder reduziert sein von den leukozyten aber wenn nicht ist verdacht auf leukemie ..... nur sollten die warten bis dez. da des kind etw. kränklich ist.

hoffe bekomme von euch ein paar antworten

hallo ihr lieben habe mal eine fragen eine freundin dessen tochter erfuhr das ihre leukozyten zu hoch ist wie normal es sollte beim nächsten mal wieder reduziert sein von den leukozyten aber wenn nicht ist verdacht auf leukemie ..... nur sollten die warten bis dez. da des kind etw. kränklich ist.

Und, was isses jetzt? Akut oder chronisch?

wird Zeit, dass ich mich hier mal anmelde. Ist wirklich ein sehr sinnvolles und hilfreiches Forum. Vielen Dank für alles. Manu

Hallo zusammen,

ich wollte Euch informieren.

Sie ist jetzt auf dem Heimweg, der Härmatologe hat angerufen. Die Chemo beginnt nun bereits am Mittwoch.

Der Aufenthalt hat ihr sehr gut getan, mental und sie konnte auch zulegen. Ich denke, der Haermatologe hat eine gute Entscheidung getroffen.

Viele Grüße,

Manu

bei akuter Leukämie auch nur eine einzige Woche zu warten, halte ich auch für fahrlässig.
Und Hausmittel gibt es einfach nicht.hat deine Freundin denn keinen Arztbericht ausgehändigt bekommen?
Mein Rat an euch:
schleunigst zu einem anderen Hämatologen gehen und alles abklären lassen.Bitte!!!!

Hallo Manu,

das hört sich ja schrecklich an! Ich kann mich allen anderen hier nur anschließen: Bist Dur wirklich sicher, dass Deine Freundin eine "akute" Leukämie hat????

Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich war morgens beim Arzt, mir wurde Blut abgenommen und, da ein eigenes Labor vorhanden war, auch sofort untersucht. Gegen 16:00 Uhr kam ein Anruf, dass ich bitte sofort in die Notaufnahmen der nächst gelegenen Uniklinik fahren solle. Die wüßten schon Bescheid. Nach diversen Untersuchungen begann am nächsten Tag die Behandlung.

Vielleicht hat Deine Freundin ja auch eine chronische Form??? Dann ist ja - soweit ich weiß - nicht immer eine sofortige Behandlung erforderlich. Aber dazu können Dir Jan und Marc auf jeden Fall mehr sagen.

Schönen Abend und viele Grüße

Billa

Hallo Jan,

vielen Dank für Deine erneute Antwort.

Ja denke auch einfach, dass man des hier über des Forum nur eingeschränkt beurteilen kann weil die Krankheit wirklich sehr vielfältig ist. Ich habe ausführlich mit ihr darüber gesprochen und ich bin mir sicher, dass sie mir alles erzählt hat. Ich denke, auch das der Härmatologe sie nicht in eine gefährliche Situation bringen würde und richtig handelt. Der Härmatologe ist von der härmatologischen Schwerpunktpraxis in Ulm. Da haben wir ja auf eigene Faust den Termin vereinbart. Der Hausarzt wollte/konnte ihr ja erst einen Ersttermin Ende Mai an der Uniklinik Tübingen geben. Die Erstbehandlung am 23.05. soll auch in der Praxis sein.

Ich werde Euch wieder schreiben.

Schöne Grüße,

Manu

Hallo Manu

Ohne Kenntnis, welche Art der Leukaemie es ist, ist es für uns nur sehr schwer, dazu was zu sagen. Leukämien sind eine Gruppe sehr unterschiedlicher Erkrankungen - manche Formen muss man binnen weniger Tage behandeln, sonst wird es hochgefaehrlich - bei anderen hat man etwas Zeit. Mich überrascht jedoch, dass deine Freundin wohl nichts Näheres über die Art der Leukaemie zu wissen scheint. Hat sie denn erwähnt, was für eine Therapie Ende Mai begonnen werden soll? Und wurde sie in Ulm oder Tübingen bereits untersucht? Wenn eine Therapie für den 23.5. angesetzt ist, müssen ja entsprechende Voruntersuchungen gelaufen sein, und es muss ausgeschlossen sein, dass zb auf einem Langstreckenflug eine Gefahr besteht, zb Thrombosen durch viel zu hohe Leukozytenzahlen.

Insgesamt kommt mir das alles recht komisch vor. Bist du ganz sicher, dass Dir Deine Freundin alles erzählt?

Viele Gruesse
Jan

Hallo zusammen,

nun melde ich mich nochmals... sie ist nun gut angekommen und wir konnten bereits nochmals ausführlich über die Sache sprechen.

Also, es hat sich so zugetragen wie ich geschrieben hab. Sie hat dem Härmatologen gesagt, dass sie daheim bleiben will und gleich mit der Therapie loslegen will. Er meinte, dies sei nicht möglich, weil sie zu schwach ist und es keinen früheren Termin gibt. Also ich persönlich habe den Eindruck, dass ihr der Aufenhalt hier sehr gut tun wird. Sie blüht richtig auf und ich kann sie glaub wirklich hier aufpäppeln.

Allerdings finde ich es bedenklich, dass sie den Termin erst am 23.5. hat, wenn sie bereits am 8.5. wieder daheim ist. Ich habe Angst, dass sie dann wieder Kraft verliert und man sollte vielleicht besser sofort loslegen. Sie hat dem Härmatologen auch gesagt, dass sie nicht in Ulm oder Tübingen gehen muss, sondern auch gerne wo anderst hingeht. Der Arzt meinte, er versucht alles um einen früheren Termin anbieten zu können.

Was meint Ihr? Das muss doch eher gehen? Kann es sein, dass der Arzt sie nur da halten will?

Danke für alles und viele Grüße,

Manu

Hallo Manu

Mir kommt, wie Marc und Niko, die Möglichkeit einer Langstreckenreise über mehrere Wochen im Falle einer akuten Leukämie auch sehr ungewöhnlich vor. Ich nehme aber an, dass der Hämatologe dort aus gutem Grund zugeraten hat, denn er würde das nicht tun, wenn davon gesundheitliche Gefahr ausginge. Vielleicht wurde ja auch etwas falsch verstanden und es ist doch eine chronische Form. Wichtig ist, dass Deine Freundin nicht auf eigene Faust handelt, sondern sich ganz eng an die Empfehlungen des Fachärzte für Leukämien hält. Wenn sie dies nicht täte, wäre es lebensgefährlich.

Um auf Deine Frage zurückzukommen: wenn das alles so ist, was Du beschreibst, ist es sicher richtig, sie aufzupäppeln, damit sie mit voller Kraft in die Therapie geht. Dabei wäre ich mit Hausmittelchen sehr vorsichtig, denn es kann kontraproduktiv sein, ein Immunsystem künstlich zu stimulieren, das von Krebs befallen ist. Wenn sie zu wenig Gewicht hat, ist etwas mehr sicher gut, vitaminreiche Nahrung dazu, viel Bewegung - und das Auskurieren aller Infekte. Auf dem langen Rückflug vorsichtig sein mit Infekten - alte Stewardessentricks anwenden. Das wäre eigentlich alles, was mir spontan so einfällt.

Wenn du Näheres erfährst, lass es uns doch bitte wissen, wenn du magst.

Viele Gruesse
Jan

Guten Morgen,

naja, das ist mein aktueller Kenntnisstand. Sie meinte auch er habe soviel erzaehlt und sie war sich nicht mehr ganz sicher. Dann habe ich ihr gesagt, sie soll nochmals bei ihm anrufen und nachfragen, dass ich hier schreiben und recherchieren kann.

Ich werde sie nachher vom Flughafen abholen und im Zweifel muss man den Härmatologen nochmals erreichen. Ich hoffe doch, dass es irgendwie leichtere akute Formen gibt, bei denen es nicht so eilt.

Danke Euch und gruß,

Manu