Hallo Lola,

ich habe AML, habe Knochenmarkstransplantation im Januar bekommen.
Ich bekomme keine Chemo-Tabletten mehr, aber noch jede Menge andere Medikamente.
Ich hatte im KH Laptop dabei und dort immer versucht zu arbeiten.
Das mit den Konzentrationsstörungen ist bei mir genauso, obwohl ich immer gerne gearbeitet habe, fehlt mir sehr viel die Lust.
Dies scheint normal zu sein, die ganze Chemo und die Medikamente machen einfach richtig groggy, man kann sich das so gar nicht vorstellen. Die Knochenschmerzen habe ich auch.

Wie sieht denn Dein Neffe selber die Situation?

Es gibt ja auch ruhige Spiele, mit den man ihn und seine Freunde vielleicht motivieren kann, Gesellschaftsspiele, Montagsmaler, etc.

Ich wünsche Euch alles Gute!
[addsig]

Hallo Lola,ja über andere Schicksale darf man garnicht nachdenken, dass würde mich kaputt machen.
Man bekommt ja leider eine Menge mit.
Es ist wirklich blöd, dass dein Neffe schon in der ersten Klasse solche Schwierigkeiten hat.
Ich kann es garnicht verstehen, dass es da von Seiten der Schule keine Unterstützung geben kann.
Für deinen Neffen ist Schule ja ein täglicher Kampf.
Das kann doch nicht richtig sein.
Es ist aber dringend notwendig ihn wieder aufzubauen.
LG Tanja

Hallo Tanja!

Danke für Deine Antwort.

Ja es ist wirklich traurig wenn man die Kinder so sieht und mit ALL hat man ja echt noch ein Glücksgriff. Wenn ich an die anderen Kinder auf seiner Station denke mit Lungenkrebs(Chemo & Bestrahlung), Knochenkrebs (amputation) usw.

Mein Neffe war schon immer ein sehr ruhiger Vertreter, aber das hat echt sein letzes bisschen Selbstbewusstsein genommen.

Zu Hause sind wir froh wenn wir unter tränen die Hausaufgaben zu ende bekommen.

Nach diesem blöden neuen Schulgesetz musste er ja leider schon eingeschult werden und so etwas wie Paten gibt es leider nicht an unserer Schule da jede erste, zweite, drtte und vierte Klasse noch für sich unterrichtet.

LG Lola
[addsig]

Hallo Lola mein Sohn 9 Jahre hat durch die Dauertherapie kaum Einschränkungen.
Deshalb kenne ich die Problematik auch nicht so extrem wie bei deinem Neffen.
Es macht mich aber sehr betroffen, da der Kleine ja leidet.
Konzentrationsschwierigkeiten habe ich bei meinen Sohn auch fest gestellt, aber die sind nicht so graviered. Er ist halt etwas tütelig.
Man müßte mal mit der Lehrerin sprechen, ob es nicht möglich ist die anderen Kinder aus der Klasse ein wenig für die Situation zu sensibilisieren.
Vielleicht findet sich ein " Pate", der sich kümmern möchte.
Was den Lernstoff anbelangt würde ich das spielerisch zu Hause vertiefen.
Hier ist etwas Fantasie gefragt aber bei meinen Kinder funktioniert das recht gut.
Besonders mein Sohn fährt darauf ab.
Mensch der Arme, dass ist auch eine schwierige Situation.
Erst die anstrengende Therapie und dann das Gefühl ausgegrenzt zu sein.
Ich hoffe ihr findet Lösungsansätze, damit er sich wohler fühlt.
LG Tanja

Hallo!

Ich bin neu hier.

Mein Neffe 7 Jahre alt hat seit 16 Monaten ALL und bekommt jetzt noch Chemotabletten zu Hause (1,5 Jahre insgesamt).

Im August wurde er eingeschult und hat durch die Chemotbl. konzentrationsschwierigkeiten
und keine lust auf Schule (er ist halt immer hintendran - hat teilweise auch noch Probleme weil ihm die Konchen weh tuen mit den anderen Kindern zu spielen)
Hat jemand die gleichen probleme und kann uns Tips geben wie wir meinen Neffen motivieren können?
Er steht sich leider selber so im Wege und es ist so traurig anzuschauen wenn alle spielen nur er immer das Gefühl hat das er für alles zu schwach ist.

Aber am wichtigsten ist wie können wir ihm helfen in der Schule?

Danke für Antworten!

Gruß Lola
[addsig]