von jan » 26.04.2009, 14:01
Liebe Claudi
Eure Gedanken und Ängste können hier sehr viele aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Bei mir war der Absturz zu meiner CML-Diagnose im Jahr 2001, im Alter von 28 Jahren, ähnlich jäh, unverständlich und unglaublich. Damals war Glivec ja auch noch nicht zugelassen, so dass die "Standardtherapie" für Patienten meines Alters die Stammzelltransplantation gewesen wäre, zu der mir damals auch die meisten Ärzte rieten. Zum Glück habe ich mich damals anders entschieden, da die Risiken der Transplantation - nicht nur in Richtung der direkten Gefahr der Transplantation, sondern auch der dadurch oft auftretenden Zweiterkrankungen - doch nicht unerheblich sind.
Wie Niko bereits schrieb, wir haben uns fest vorgenommen, mit der CML sehr alt zu werden, und wenn man die rund neun Jahre klinische Erfahrung mit Glivec/Imatinib sowie die drei Jahre mit den Zweitlinienmedikamenten ansieht, ist diese Hoffnung wirklich begründet.
Auch wenn es in Eurer Situation der Achterbahn im Moment verständlicherweise nur schwer vorstellbar erscheint: Mit CML ist ein normales Leben möglich -- mit der Zeit, wenn erstmal die Medikamente wirken, man die erste Gewöhnungsphase überstanden hat und die Seele sich wieder beruhigt. Um Euch ein wenig Mut zu machen, vielleicht auch von meinem Hintergrund ein wenig: Ich habe seit meiner CML-Diagnose in der Arbeit nur drei Tage CML-bedingt gefehlt, habe geheiratet, zwei gesunde Töchter bekommen, ein Haus gebaut.
Und bitte - fragt, wenn Ihr Fragen habt. Wir helfen Euch gerne, die Dinge zu sortieren.
Liebe Grüße,
Jan
Liebe Claudi
Eure Gedanken und Ängste können hier sehr viele aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Bei mir war der Absturz zu meiner CML-Diagnose im Jahr 2001, im Alter von 28 Jahren, ähnlich jäh, unverständlich und unglaublich. Damals war Glivec ja auch noch nicht zugelassen, so dass die "Standardtherapie" für Patienten meines Alters die Stammzelltransplantation gewesen wäre, zu der mir damals auch die meisten Ärzte rieten. Zum Glück habe ich mich damals anders entschieden, da die Risiken der Transplantation - nicht nur in Richtung der direkten Gefahr der Transplantation, sondern auch der dadurch oft auftretenden Zweiterkrankungen - doch nicht unerheblich sind.
Wie Niko bereits schrieb, wir haben uns fest vorgenommen, mit der CML sehr alt zu werden, und wenn man die rund neun Jahre klinische Erfahrung mit Glivec/Imatinib sowie die drei Jahre mit den Zweitlinienmedikamenten ansieht, ist diese Hoffnung wirklich begründet.
Auch wenn es in Eurer Situation der Achterbahn im Moment verständlicherweise nur schwer vorstellbar erscheint: Mit CML ist ein normales Leben möglich -- mit der Zeit, wenn erstmal die Medikamente wirken, man die erste Gewöhnungsphase überstanden hat und die Seele sich wieder beruhigt. Um Euch ein wenig Mut zu machen, vielleicht auch von meinem Hintergrund ein wenig: Ich habe seit meiner CML-Diagnose in der Arbeit nur drei Tage CML-bedingt gefehlt, habe geheiratet, zwei gesunde Töchter bekommen, ein Haus gebaut.
Und bitte - fragt, wenn Ihr Fragen habt. Wir helfen Euch gerne, die Dinge zu sortieren.
Liebe Grüße,
Jan