von jan » 04.04.2009, 20:12
Liebe Jenny,
grundsätzlich bin ich mir nicht ganz sicher, welche Hilfe Du Dir von uns erhoffst. Sicherlich kann Dir in der geschilderten Situation eine gute ärztliche Diagnostik besser helfen als wir als selbst Betroffene in einem Internetforum. Wir können hier Deine Angst nur weiter schüren, wenn wir ohne weitere Detailkenntnis Deinen Verdacht unterstützen würden, könnten Dir Deine Angst aber nicht nehmen, indem wir beschwichtigen und sagen, dass es vermutlich nichts ist. Vermutlich wärst Du, egal was wir sagen, beunruhigt wie zuvor, denn Dir kann nur ein guter Arzt Gewissheit verschaffen.
Als Laie (!) habe ich dazu noch folgende Gedanken: Manche Symptome der verschiedensten Leukämien - Infektanfälligkeit, Nachtschweiß, Thrombosegefahr, Blutungen - sind ja gerade ein Zeichen dafür, dass das Blutbild absolut außer Balance ist, z.B. viel zu viele nicht funktionsfähige Leukozyten, viel zu wenige oder zu viele Thrombozyten, HB- und Leberwerte außer Rand und Band, usw.; wenn alle Werte im Normbereich waren, ist es das Immunsystem (im Blut) ja vermutlich auch.
Das heißt nicht, dass da nichts ist, aber das heißt, dass man suchen muß - im Körper und der Seele, denn aus der Angstschleife kommst Du sonst nicht raus. Angstschweiß, Nachtschweiß, "Leben ständig in Angst", Infektanfälligkeit kann auch aus psychosomatischen Gründen den ganzen Körper durcheinanderbringen.
Ich würde daher beide Wege einschlagen: Zu einem Hämatologen (nicht Hausarzt!), um Dich als Non-Hodgkin-Patient durchchecken zu lassen, und das Ergebnis versuchen zu akzeptieren. Zum anderen Psychoonkologische Betreuung (ich würde einen ausgebildeten Psycho-Onkologen einem allgemeinen Psychotherapeut vorziehen, denn erstere haben spezielle Erfahrung und Methoden mit der Angstbewältigung bei Krebs, zweitere nicht unbedingt).
Grüße
Jan
Liebe Jenny,
grundsätzlich bin ich mir nicht ganz sicher, welche Hilfe Du Dir von uns erhoffst. Sicherlich kann Dir in der geschilderten Situation eine gute ärztliche Diagnostik besser helfen als wir als selbst Betroffene in einem Internetforum. Wir können hier Deine Angst nur weiter schüren, wenn wir ohne weitere Detailkenntnis Deinen Verdacht unterstützen würden, könnten Dir Deine Angst aber nicht nehmen, indem wir beschwichtigen und sagen, dass es vermutlich nichts ist. Vermutlich wärst Du, egal was wir sagen, beunruhigt wie zuvor, denn Dir kann nur ein guter Arzt Gewissheit verschaffen.
Als Laie (!) habe ich dazu noch folgende Gedanken: Manche Symptome der verschiedensten Leukämien - Infektanfälligkeit, Nachtschweiß, Thrombosegefahr, Blutungen - sind ja gerade ein Zeichen dafür, dass das Blutbild absolut außer Balance ist, z.B. viel zu viele nicht funktionsfähige Leukozyten, viel zu wenige oder zu viele Thrombozyten, HB- und Leberwerte außer Rand und Band, usw.; wenn alle Werte im Normbereich waren, ist es das Immunsystem (im Blut) ja vermutlich auch.
Das heißt nicht, dass da nichts ist, aber das heißt, dass man suchen muß - im Körper und der Seele, denn aus der Angstschleife kommst Du sonst nicht raus. Angstschweiß, Nachtschweiß, "Leben ständig in Angst", Infektanfälligkeit kann auch aus psychosomatischen Gründen den ganzen Körper durcheinanderbringen.
Ich würde daher beide Wege einschlagen: Zu einem Hämatologen (nicht Hausarzt!), um Dich als Non-Hodgkin-Patient durchchecken zu lassen, und das Ergebnis versuchen zu akzeptieren. Zum anderen Psychoonkologische Betreuung (ich würde einen ausgebildeten Psycho-Onkologen einem allgemeinen Psychotherapeut vorziehen, denn erstere haben spezielle Erfahrung und Methoden mit der Angstbewältigung bei Krebs, zweitere nicht unbedingt).
Grüße
Jan