Frage zu Mehraufwand bei chronischen Leukämien

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von Waldi » 30.12.2008, 17:34

Hallo Marc,

die von Dir erwähnte mögliche Steuererstattung, auf die ja angeblich jeder einen Anspruch hat, wenn ein Schwerbehindertenausweis vorliegt, ist wirklich nur eine "mögliche". Von diesem sogenannten Nachteilausgleich profitieren in erster Linie wieder einmal nur die Besserverdienenden. Geringverdiener und auch die meisten Rentner haben davon überhaupt nichts, denn wer keine Steuern zahlt, bekommt auch keine zurück und bleibt somit auf seinem gesamten Mehraufwand sitzen. Völlig asozial diese Sozialgesetz-Regelung!

Ich wünsche Dir, Jan und allen Lesern des Forums einen guten Rutsch ins Jahr 2009
Waldi
[addsig]

von Marc » 29.12.2008, 19:05

Hallo Hans,

diese Frage ist schwer zu beantworten und natürlich sehr individuell.

Zu berücksichtigen sind:
[*]die tatsächlichen Fahrtkosten, nicht die üblichen 0,30€ pro km
[*]die Anzahl und Entfernung der Fahrten zu Ärzten, Kliniken, Apotheken
[*]die Zuzahlungen für Medikamente
[*]die Praxisgebühr und die Zuzahlungen bei Ärzten
[*]und die von Dir angesprochenen weichen Faktoren, wie Ernährung, Hygiene
[*]die mögliche Steuererstattung, sofern eine Schwerbehindertenausweis vorliegt
[*]Krankheitszeiten, die nicht vom Arbeitgeber voll bezahlt werden

Ich denke mit den von Dir grob geschätzten 50 € pro Monat bist Du eher am unteren Limit, viele Patienten werden wohl deutlich mehr in die eigenen Tasche greifen. Ich habe mal meine letzen 4 Jahre hochgerechnet und einen höheren Wert errechnet. Abgesehen von einem Rechtsstreit mit dem Versorgungsamt, der doch insgesamt wohl eine fünfstellige Summe gekostet hat (Rechtsschutzversicherung sei dank).
Aber alles in allem gebe ich das Geld natürlich gerne für meine "Gesundheit" aus und bin dankbar für alles. Dankbar auch dafür in einem Land zu leben, wo ein doch so soziales Gesundheitssystem vorliegt. Viele Medikamente sind in anderen Ländern nicht zu bekommen oder an Bedingungen geknüpft (Geld, Alter, etc.).

Gruss

Marc

von MAXXI » 29.12.2008, 17:29

Liebe Leukies der 'C'-Fraktion,

ich hab mal 'ne Frage aus einer ganz anderen Richtung.
Da chronische Leukämien wie das Wort schon sagt uns langfristig und treu begleiten haben die ja auch Auswirkungen auf unser tägliches Finanzbudet.
Ich meine jetzt nicht während einer eventuellen akuten Situation mit Chemo etc in der Klinik sondern für die lange Zeit danach oder davor.
Mehrkosten können entstehen durch:
Zuzahlungen für Medikamente, Fahrtkosten, Arztgebühren, bewusstere Ernährung, höhere Hygiene und und und.
Den viel schlimmereren Fall niedrigerer Einkünfte wegen eingeschränkter Erwerbsfähigkeit möchte ich außen vor lassen.

Habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht in wiefern Euer Leben durch die C-Leukämie im Schnitt pro Monat teurer geworden ist?

Ich hab's bei mir mal grob überschlagen (genau weiß ich es nicht) und schätze es so auf ca. 50 € pro Monat. Wie sieht das bei Euch aus? Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
Hans
[addsig]

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