von Waldi » 19.12.2008, 14:03
Hallo Michael,
ein erhöhter LDH-Wert zeigt nicht nur einen Zellverfall durch eine hämatologische Erkrankung an. Folgende Ursachen können dafür in Frage kommen:
Herzmuskelerkrankungen: Myokardinfarkt (siehe Herzinfarkt-Diagnostik)
Myokarditis, Perikarditis, Endokarditis (siehe Erreger, cardiotrope)
diagnostische und therapeutische Interventionen am Herzen
Herzrhythmusstörungen
hämatologische Erkrankungen: hämolytische Anämie (siehe Anämien, Hämolyse)
megaloblastäre Anämie (siehe Anämien)
perniziöse Anämie (siehe Anämien)
intravasale Hämolyse (siehe Hämolyse)
infektiöse Mononukleose (siehe EBV-Antikörper)
Skelettmuskelerkrankungen: Muskeldystrophie
Speicherkrankheiten
Muskelentzündungen
Trauma
toxische Muskelschädigungen
Leber- und Gallenwegserkrankungen (LDH5, siehe LDH-Isoenzyme): akute Hepatitis
akute Parenchymzellschädigung durch Intoxikationen (z.B. Pilzvergiftungen, typisches Muster LDH > GOT > GPT).
Lungenembolie (LDH3, siehe LDH-Isoenzyme) maligne Tumoren (siehe Tumormarker)
artifizielle Hämolyse
körperliche Belastung
Tritt so etwas bei CLL-Patienten auf, was wohl relativ selten ist, wird es dennoch in den meisten Fällen ein Indiz für die Krankheitsaktivität sein. Bei einem jungen CLL-Patienten aus meiner SHG stieg der LDH-Wert über einen längeren Zeitraum analog zum Anstieg der Leukos auf fast 500 an. Die erste Vermutung einer Hämolyse hat sich aber nicht bestätigt. Er konnte also mit FC behandelt werden und bereits nach dem 1. Zyklus war der LDH-Wert bereits wieder in der Norm und ist bisher dort geblieben.
Gruß Waldi
Hallo Michael,
ein erhöhter LDH-Wert zeigt nicht nur einen Zellverfall durch eine hämatologische Erkrankung an. Folgende Ursachen können dafür in Frage kommen:
Herzmuskelerkrankungen: Myokardinfarkt (siehe Herzinfarkt-Diagnostik)
Myokarditis, Perikarditis, Endokarditis (siehe Erreger, cardiotrope)
diagnostische und therapeutische Interventionen am Herzen
Herzrhythmusstörungen
hämatologische Erkrankungen: hämolytische Anämie (siehe Anämien, Hämolyse)
megaloblastäre Anämie (siehe Anämien)
perniziöse Anämie (siehe Anämien)
intravasale Hämolyse (siehe Hämolyse)
infektiöse Mononukleose (siehe EBV-Antikörper)
Skelettmuskelerkrankungen: Muskeldystrophie
Speicherkrankheiten
Muskelentzündungen
Trauma
toxische Muskelschädigungen
Leber- und Gallenwegserkrankungen (LDH5, siehe LDH-Isoenzyme): akute Hepatitis
akute Parenchymzellschädigung durch Intoxikationen (z.B. Pilzvergiftungen, typisches Muster LDH > GOT > GPT).
Lungenembolie (LDH3, siehe LDH-Isoenzyme) maligne Tumoren (siehe Tumormarker)
artifizielle Hämolyse
körperliche Belastung
Tritt so etwas bei CLL-Patienten auf, was wohl relativ selten ist, wird es dennoch in den meisten Fällen ein Indiz für die Krankheitsaktivität sein. Bei einem jungen CLL-Patienten aus meiner SHG stieg der LDH-Wert über einen längeren Zeitraum analog zum Anstieg der Leukos auf fast 500 an. Die erste Vermutung einer Hämolyse hat sich aber nicht bestätigt. Er konnte also mit FC behandelt werden und bereits nach dem 1. Zyklus war der LDH-Wert bereits wieder in der Norm und ist bisher dort geblieben.
Gruß Waldi