von Katja » 27.01.2003, 12:20
Hallo Oliver,
ich bin zwar kein Arzt, und weiß auch nicht alles über die Krankheit, aber durch die Erkrankung meines Vaters habe ich doch sehr viel über die Krankheit mitbekommen. Leider auch das man Leukämie nicht immer besiegen kann. Mein Vater ist am 04. Oktober 2002 an AML gestorben. Also weiß ich auch über AML besser bescheid als über chronische Leukämien. Also mein Vater hat festgestellt das er Leukämie hat, durch viele Kleinigkeiten, die einem am Anfang eigentlich gar nicht auffallen. Er hatte trockene Haut, vor allem an den Ohren, blaue Flecken die in der mitte schwarz waren und einfach nicht weggehen wollten, und an einem Tag ging es ihm ganz schlecht, er war körperlich total fertig und hatte Schüttelfrost, darauf lies er sein Blut untersuchen...ein paar Tage später die Diagnose: Leukämie. Wir waren natürlich erst mal alle total fertig! Mich hat es vor allem getroffen da ich von den ganzen Anzeichen nichts mitbekommen habe, da ich seit meiner Ausbildung seit September 2001 nicht mehr zu Hause und nur noch am Wochenende nach Hause komme.
Mein Vater wurde dann, wie es typisch ist mit Chemo-Therapien behandelt. Währendessen suchten man einen passenden Knochenmarkspender. Wir waren großer Hoffnung denn mein Papa hat 8 Geschwister und bei Geschwister ist die Chance sehr hoch das sie als Spender in Frage kommen. Leider kam keiner in Frage. Danach wollte man es mit Eigenzellen-Transplantation versuchen. Also man wollte ihm unreife Leukozyten entnehmen und dann diese weiterzüchten. Das Problem war, mein Vater produzierte nur reife Leukozyten. Danach beschloss man, nach der 3. Chemo aufzuhören. Als diese rum war, bekam er Lungenentzündung hervorgerufen durch einen Pilz der dann auch Lunge, Leber, Nieren und weitere innere Organe befall. Darauf bekam mein Vater solche Schmerzen. Und er konnte auch nicht mehr richtig denken, dass regte ihn so auf, das sie ihn ins künstliche Choma setzen mussten, sonst hätte er vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt bekommen. Während des künstlichen Chomas verbesserten sich seine Werte sogar und die Ärzte sagten, es schaut positiv auf. Doch in der Nacht vom 03. auf den 04. Oktober bekam er Hirnblutungen die nicht mehr zu stoppen waren....Gekämpft, gehofft und doch verloren!
Das sind leider meine Erfahrungen mit der Krankheit, falls du noch allgemeine Fragen haben solltest, stell sie einfach, vielleicht kann ich sie beantworten. ich versuch es zumindest!
Liebe Grüße Katja (18)
[addsig]
Hallo Oliver,
ich bin zwar kein Arzt, und weiß auch nicht alles über die Krankheit, aber durch die Erkrankung meines Vaters habe ich doch sehr viel über die Krankheit mitbekommen. Leider auch das man Leukämie nicht immer besiegen kann. Mein Vater ist am 04. Oktober 2002 an AML gestorben. Also weiß ich auch über AML besser bescheid als über chronische Leukämien. Also mein Vater hat festgestellt das er Leukämie hat, durch viele Kleinigkeiten, die einem am Anfang eigentlich gar nicht auffallen. Er hatte trockene Haut, vor allem an den Ohren, blaue Flecken die in der mitte schwarz waren und einfach nicht weggehen wollten, und an einem Tag ging es ihm ganz schlecht, er war körperlich total fertig und hatte Schüttelfrost, darauf lies er sein Blut untersuchen...ein paar Tage später die Diagnose: Leukämie. Wir waren natürlich erst mal alle total fertig! Mich hat es vor allem getroffen da ich von den ganzen Anzeichen nichts mitbekommen habe, da ich seit meiner Ausbildung seit September 2001 nicht mehr zu Hause und nur noch am Wochenende nach Hause komme.
Mein Vater wurde dann, wie es typisch ist mit Chemo-Therapien behandelt. Währendessen suchten man einen passenden Knochenmarkspender. Wir waren großer Hoffnung denn mein Papa hat 8 Geschwister und bei Geschwister ist die Chance sehr hoch das sie als Spender in Frage kommen. Leider kam keiner in Frage. Danach wollte man es mit Eigenzellen-Transplantation versuchen. Also man wollte ihm unreife Leukozyten entnehmen und dann diese weiterzüchten. Das Problem war, mein Vater produzierte nur reife Leukozyten. Danach beschloss man, nach der 3. Chemo aufzuhören. Als diese rum war, bekam er Lungenentzündung hervorgerufen durch einen Pilz der dann auch Lunge, Leber, Nieren und weitere innere Organe befall. Darauf bekam mein Vater solche Schmerzen. Und er konnte auch nicht mehr richtig denken, dass regte ihn so auf, das sie ihn ins künstliche Choma setzen mussten, sonst hätte er vor lauter Aufregung einen Herzinfarkt bekommen. Während des künstlichen Chomas verbesserten sich seine Werte sogar und die Ärzte sagten, es schaut positiv auf. Doch in der Nacht vom 03. auf den 04. Oktober bekam er Hirnblutungen die nicht mehr zu stoppen waren....Gekämpft, gehofft und doch verloren!
Das sind leider meine Erfahrungen mit der Krankheit, falls du noch allgemeine Fragen haben solltest, stell sie einfach, vielleicht kann ich sie beantworten. ich versuch es zumindest!
Liebe Grüße Katja (18)
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