4 Chemozyklus - muß das sein ?

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von Heike42 » 20.09.2008, 10:50

Hallo Tanja
Habe mit den Ärzten geredet.
Die Auskunft lautet nach der 4 Chemo ist Schluss. Danach alle 8-12 Wochen eine KMP zur Kontrolle. Dachte immer man bekommt eine Erhaltungstherapie !!!
Da die Ärzte schon bei der 3 Chemo sagten es sein die Letzte fühlen wir uns ganz schön vera....
Leider hat im laufe der Erkrankung das ganze Ärzteteam gewechselt. Da hat man Vertrauen aufgebaut und jetzt bekommt man lauter Frischlinge hingestellt, die einem nur vom Krankenblatt kennen. Echt doof. Im Moment geht es meinem Mann nicht so gut. Entzündungswert wieder bei 14 . Fieber. Die 3 Bauchspritzen ( Neuprogen ) zum Anregen - wirken dieses Mal nicht so gut oder schnell. Er will nur HEIM.... Macht mich ganz verrückt.
Erstmal liebe Grüße Heike42

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von unknown » 19.09.2008, 22:44

Hallo Heike!

Es ist ganz wichtig das dein Mann ALLE Chemos macht ansonsten ist das Riskio unkalkulierbar hoch einen Rückfall zu bekommen. Und ein Rückfall bedeutet auf jeden Fall eine SZT! Wahrscheinlich wird dein Mann auch noch eine 5. Chemo bekommen! Oder eine mehrjährige Erhaltungstherapie. Sprecht mit euren Ärzten, die können euch sicher sagen was geplant ist. Bei meinem Bruder war nach der 2. Chemo klar, das er 5 Chemos kriegen sollte.

LG
Tanja

von Heike42 » 18.09.2008, 09:32

Hallo Xerenius
Im Moment bekommt mein Mann wieder Spritzen zum Aufbau der Leukos, da sich eine Infektion über den ZVK eingeschlichen hat und die Antibiotika mal wieder nichts bringen. Denke das er so weit ist und die 4 Chemo in 4 Wochen beginnt.
Es ist hart ein Geschäft aufzugeben, wenn es , wie bei meinem Mann, Hobby und Beruf ist.
Vor 8 Jahren hatte mein Mann einen Herzinfakt . Die guten Vorsätze waren schnell vergessen. Ich selbst finde, das es sich heutzutage nicht mehr lohnt selbstständig zu sein. Ich meine , die Menschen haben sich alle verändert und ich fühle mich oft "ausgenutzt". Man wird nur gebraucht , wenn mal wieder was ansteht. Es sind sicher nicht alle Menschen so, aber ich habe damit so meine Schwierigkeiten. Im Moment rackert sich unser Sohn 12 - 14 Stunden am Tag ab , damit nicht alles den Bach runter geht und der Papa beruhigt im KH liegen kann.
Finde ich auch nicht so gut, na ja auf mich hören die wohl am wenigsten.
Aber wir hoffenja , das alles gut geht.
Danke für die Worte.
Heike42
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von Xerenius » 17.09.2008, 19:57

Die Erkrankung ist bei jedem anders und bewerten können das nur die behandelnden Ärzte. Eine Behandlung abzulehnen heißt eine Chance abzulehnen.
Ich selbst hatte nach der 1. Chemo eine vollständige Remission, bekam eine 2. Chemo und wurde auf die SZT vorbereitet. Leider kam da noch ein Tumor dazwischen, der operiert werden musste. In dieser Zeit bekam ich keine Chemo. 10 Tage nach der OP war die Leukämie (AML) im Vollbild wieder da. Aufgrund der kurz zuvor erfolgten OP konnte keine Chemo unmittelbar erfolgen und ich bekam Medikamente, die wenigstens den Leukozytenspiegel stabil halten sollten (diese Medikamente bekommt man sonst oft palliativ, erklärte man mir). Erst danach wieder Chemo, vollständige Remission und nach eine Dosisreduzierten Chemo die SZT.
Ich habe alle Chemos relativ gut vertragen und kam mit wenig Übelkeit davon. Aber eines ist wichtig: In dieser Zeit gibt es nichts, ausser dem Ziel, gesund zu werden! Alles andere beiseite! Das ist als Selbständiger schwer, ich musste meine Firma vor 3 Jahren wegen meiner Krebserkrankung schließen. Ich lebe heute viel ruhiger und täte mir den Stress nicht mehr an.
Nur das Leben zählt! Die finanziellen Einschränkungen kann man in Kauf nehmen.
Alles Gute!
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von Bernd123 » 12.09.2008, 15:46

Hallo Heike,

selbstständig hin oder her, es zählt nur gesund zu werden respektive zu bleiben!!! Das und nur das ist wichtig. Arbeiten kann dein Mann danach noch lange genug!
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von Heike42 » 12.09.2008, 11:14

Hallo Daggi
vielen Dank für deine aufmunternden Worte.
Will ihn auch überreden die 4 Chemo zu machen.
Da wir Selbstständig sind ist es für ihn doppelt schwer so lange fort zu sein.
Seit Mittwoch Aplasie und noch alles OK.
Melde mich wieder.
Heike42

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von unknown » 11.09.2008, 19:34

Hallo Heike!

Ich kann mir vorstellen, das ihr Angst davor habe noch weitere Chemos durchzumachen. Gerade wenn die Nebenwirkungen so heftig danach sind.

Aber ich kann nur sagen, macht die Chemos die vorgesehen sind.

Auch ich war nach der ersten in vollständiger Remission.
Die nachfolgenen Chemos sind aber sehr wichtig.

Auch wenn eine Erhaltungstherapie vorgesehen ist, ist es enorm wichtig die auch durchzuziehen.

Solange die Chemos dazu führen, das man in Remission bleibt, dann ist es in Ordnung.

Meine drei Jahre (davon zwei Jahre Erhaltung) sind bald voll.

Auch ich dachte vor drei Jahren: muss das alles so sein? So lange soll ich Chemos machen, obwohl ich doch in Remission bin. Im Nachhinein muss ich sagen, bin ich sehr beruhigt, das ich alles so gemacht habe und der Erfolg bis zum heutigen Tage da ist.

Was will man mehr? Ich versuche die schlechten Tage und Wochen, die ich auch mit Nebenwirkungen oder sonstigen Mist verbracht habe, in den Hintergrund zu stellen. Mal gelingt es mir ganz gut, aber auch nicht immer.

Mein Jahrestag an dem ich die Diagnose bekam, ist bald wieder da. Ich bin unendlich dankbar und glücklich darüber, noch immer hier zu sitzen und diese Zeilen schreiben zu können.

Dies wünsche ich Deinem Mann auch von ganzem Herzen.

lg Daggi

von Heike42 » 09.09.2008, 09:31

Hallo melde mich mal wieder.
Mein Mann liegt gerade zur 3 Chemo im Krankenhaus. Das warten auf die Aplasie ist wieder mal nervig. Gestern wurde ihm mitgeteilt, das eine 4 Chemo, im Anschluß, notwendig wäre.
Da er seit der 1 Chemo in Remission ist , dachten wir , die 3 Chemo sei die letzte " Große ".
Auch die Aplasie würde sich von Chemo zu Chemo verlängern. Stimmt das?
Da mein Mann , ihr wißt sicher noch, bei jeder Aplasiephase Lungenentzündung hatte, hat er auch jetzt wieder große Angst und noch mehr bedenken eine 4 Chemo zu machen.
Wer hat nach Remission noch weitere Chemos bekommen ? Muß das sein ?
Grüße Heike42
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