von Thomas55 » 13.12.2004, 10:08
Hallo Andreas,
ich kann nicht beurteilen, ob die Medizin in den Staaten besser ist. Meine Erfahrungen mit der Medizin in Deutschland (ich habe seit 8 Jahren eine behandlungsbedürftige CLL) ist (noch) nicht so, dass "die billigste Behandlung" gerade noch bezahlt wird. Ich erhalte bisher alle benötigte Medikamente, so z.B. seit Jahren regelmäßig monatlich teuere Gluboline. Nur einmal hatte ich mit der Krankenkasse Probleme, als sie mir einen Klinikaufenthalt in der benachbarten Schweiz nicht bezahlen wollte, ich konnte allerdings erreichen, dass sie wenigstens die im deutschen Krankenhaus bezahlten Sätze übernahm. Klar teuerer wurde durch die Gesundheitsreform meine Krankheit schon (dieses Jahr rd. 1000 Euro).
Froh bin ich auch, dass ich nicht als Amerikaner krank geworden bin, für eine 6köpfige Familie könnte ich mir dort kaum eine ausreichende Versicherung leisten, und würde deshalb möglicherweise schon nicht mehr leben. Die Qualtität der Medizin hängt vermutlich sehr stark davon ab, welche Ärzte man findet. Das kann so oder so ausgehen, vermutlich auch in den Staaten. Ich bin dankbar dass ich hier gute und sehr kompetente Ärzte gefunden habe. Mein Hämatologe ist regelmäßig auf Kongressen in den USA, aber auch die "CLL-Päpste" aus den Staaten kommen auf Kongresse in den alten Kontinent (z.B. Irsee) so dass ich denke, dass der Infostand zumindest gleich gut ist.
Richtig scheint mir, dass in Amerika schneller zu einer radikaleren Therapie geraten wird und Deutsche hier wohl vorsichtiger sind. Da muß jeder seinen eigenen Weg finden. Mir wurde hier schon vor 8 Jahren von der Ulmer Uniklinik eine Transplantation vorgeschlagen, damals mit einem Mortalitätrisiko von 40 %(!!), ich hatte mich dann für einen anderen Weg entschieden, aber da gibts für mich kein richtig oder falsch....
Gruß
Thomas
[addsig]
Hallo Andreas,
ich kann nicht beurteilen, ob die Medizin in den Staaten besser ist. Meine Erfahrungen mit der Medizin in Deutschland (ich habe seit 8 Jahren eine behandlungsbedürftige CLL) ist (noch) nicht so, dass "die billigste Behandlung" gerade noch bezahlt wird. Ich erhalte bisher alle benötigte Medikamente, so z.B. seit Jahren regelmäßig monatlich teuere Gluboline. Nur einmal hatte ich mit der Krankenkasse Probleme, als sie mir einen Klinikaufenthalt in der benachbarten Schweiz nicht bezahlen wollte, ich konnte allerdings erreichen, dass sie wenigstens die im deutschen Krankenhaus bezahlten Sätze übernahm. Klar teuerer wurde durch die Gesundheitsreform meine Krankheit schon (dieses Jahr rd. 1000 Euro).
Froh bin ich auch, dass ich nicht als Amerikaner krank geworden bin, für eine 6köpfige Familie könnte ich mir dort kaum eine ausreichende Versicherung leisten, und würde deshalb möglicherweise schon nicht mehr leben. Die Qualtität der Medizin hängt vermutlich sehr stark davon ab, welche Ärzte man findet. Das kann so oder so ausgehen, vermutlich auch in den Staaten. Ich bin dankbar dass ich hier gute und sehr kompetente Ärzte gefunden habe. Mein Hämatologe ist regelmäßig auf Kongressen in den USA, aber auch die "CLL-Päpste" aus den Staaten kommen auf Kongresse in den alten Kontinent (z.B. Irsee) so dass ich denke, dass der Infostand zumindest gleich gut ist.
Richtig scheint mir, dass in Amerika schneller zu einer radikaleren Therapie geraten wird und Deutsche hier wohl vorsichtiger sind. Da muß jeder seinen eigenen Weg finden. Mir wurde hier schon vor 8 Jahren von der Ulmer Uniklinik eine Transplantation vorgeschlagen, damals mit einem Mortalitätrisiko von 40 %(!!), ich hatte mich dann für einen anderen Weg entschieden, aber da gibts für mich kein richtig oder falsch....
Gruß
Thomas
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