von jan » 07.01.2004, 01:09
Hallo Gerhard,
die Punktion, so unangenehm sie ist, ist eine sehr wichtige Untersuchung, auch nach Erreichen einer weitgehenden molekularen Remission. In der Zytogenetik können auch andere Veränderungen des Erbguts festgestellt werden, die an anderer Stelle als den für CML typischen Bruchpunkten der Chromosomen 9 und 22 entstehen, z.B. Trisomie 8.
Diese zusätzlichen genetischen Veränderungen können für die Wahl oder Änderung der Therapie entscheidend sein, da bei Vorhandensein z.B. von Trisomie 8 mit einer schlechteren Langzeitprognose der Glivec-Therapie gerechnet wird oder an den Veränderungen ein Fortschritt der Krankheit in eine spätere Phase abgelesen werden kann ("Warnsignale"). Mit der PCR hingegen kann man immer nur eine auf ganz bestimmte Anomalie testen, z.B. dem Anteil der krankhaften Philadelphia-positiven-Zellen, aber andere zusätzliche Veränderungen blieben mit der PCR unbeobachtet.
Daher kommt man um eine Punktion in regelmäßigen Abständen wohl nicht umhin.
Da mein behandelnder Arzt ca. 4 Stunden Autofahrt von meinem Wohnort entfernt ist, muss ich mir für die Punktions-Besuche meist einen halben Tag frei nehmen. Ich habe jedoch das Gefühl, dass der Druck des Autositzes auf die Punktionsstelle am Rücken (Beckenknochen) ganz gut gegen eventuelle "Nachblutungen" hilft und verhindert, dass ich mich bücke und die Punktionsstelle zu stark dehne bzw aufreisse. Ein leichter Schmerz und unangenehmes Ziehen an der Stelle bleibt aber meist für ein paar Tage....
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]
Hallo Gerhard,
die Punktion, so unangenehm sie ist, ist eine sehr wichtige Untersuchung, auch nach Erreichen einer weitgehenden molekularen Remission. In der Zytogenetik können auch andere Veränderungen des Erbguts festgestellt werden, die an anderer Stelle als den für CML typischen Bruchpunkten der Chromosomen 9 und 22 entstehen, z.B. Trisomie 8.
Diese zusätzlichen genetischen Veränderungen können für die Wahl oder Änderung der Therapie entscheidend sein, da bei Vorhandensein z.B. von Trisomie 8 mit einer schlechteren Langzeitprognose der Glivec-Therapie gerechnet wird oder an den Veränderungen ein Fortschritt der Krankheit in eine spätere Phase abgelesen werden kann ("Warnsignale"). Mit der PCR hingegen kann man immer nur eine auf ganz bestimmte Anomalie testen, z.B. dem Anteil der krankhaften Philadelphia-positiven-Zellen, aber andere zusätzliche Veränderungen blieben mit der PCR unbeobachtet.
Daher kommt man um eine Punktion in regelmäßigen Abständen wohl nicht umhin.
Da mein behandelnder Arzt ca. 4 Stunden Autofahrt von meinem Wohnort entfernt ist, muss ich mir für die Punktions-Besuche meist einen halben Tag frei nehmen. Ich habe jedoch das Gefühl, dass der Druck des Autositzes auf die Punktionsstelle am Rücken (Beckenknochen) ganz gut gegen eventuelle "Nachblutungen" hilft und verhindert, dass ich mich bücke und die Punktionsstelle zu stark dehne bzw aufreisse. Ein leichter Schmerz und unangenehmes Ziehen an der Stelle bleibt aber meist für ein paar Tage....
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]