von Thomas55 » 04.11.2019, 11:48
....Darmprobleme, Durchfälle usw. ist ein Thema das in der Hämatologie viel zu kurz kommt, steht es doch oft ganz oben auf der Nebenwirkungsliste der meisten Medikamente (auch bei Sprycel), gleichzeitig ist inzwischen wohl unumstritten, dass ein Großteil des Immunsystems sich im Darm befindet, d.h. bei Infekten, Immunschwächen und anderem Problemen mit dem Immunsystem mit hinein spielt. Die Skepsis von Niko kann ich durchaus teilen, wenn es um darum geht zu meinen, man könnte den Darm (als lebendes und belebtes System) "reinigen", ähnlich wie ein Ofenrohr.
Der Vorschlag den behandelnden Onkologen zu fragen ist möglicherweise aber nicht so hilfreich, nach meiner Erfahrung gibt es da eher nicht so viel Fachkenntnis, hinzu kommt, dass auch nach einer nachgewiesenen "Fehlbesiedelung" der Darmflora, es wenig Medikamente gibt und die Kassen sich weigern z.B. Mutaflor zu bezahlen. Mein damaliger Onkologe, Chefarzt einer großen Onkologie hatte mit seinem Gutachten auch keinen Erfolg, obwohl es klar war dass meine Medikamente, wie Kortison und Dauerantibiotika die Darmflora regelmäßig kaputt machen, daraufhin die Candida bis in die Lunge "wucherte", das Pilzmittel dann wieder andere wichtige Darmflora schädigte usw......
Falls Du irgendwo im mittleren Südbaden wohnst : ich habe Ende Januar einen öffentlichen SHG Termin mit Prof. Berzt von der Uniklinik Freiburg organisiert, über das Thema "Verhalten, Vorbeugung, von Infekten". Nach meiner Erfahrung werden wohl transplantierte Patienten da immer gut geschult, "normale" Lymphom- Und Leukämiekranke eher weniger. Übrigens macht Prof. Bertz auf dem Freiburger Patiententag am 23.11. hierzu ebenfalls einen kurzen Vortrag.
Gruß
Thomas
....Darmprobleme, Durchfälle usw. ist ein Thema das in der Hämatologie viel zu kurz kommt, steht es doch oft ganz oben auf der Nebenwirkungsliste der meisten Medikamente (auch bei Sprycel), gleichzeitig ist inzwischen wohl unumstritten, dass ein Großteil des Immunsystems sich im Darm befindet, d.h. bei Infekten, Immunschwächen und anderem Problemen mit dem Immunsystem mit hinein spielt. Die Skepsis von Niko kann ich durchaus teilen, wenn es um darum geht zu meinen, man könnte den Darm (als lebendes und belebtes System) "reinigen", ähnlich wie ein Ofenrohr.
Der Vorschlag den behandelnden Onkologen zu fragen ist möglicherweise aber nicht so hilfreich, nach meiner Erfahrung gibt es da eher nicht so viel Fachkenntnis, hinzu kommt, dass auch nach einer nachgewiesenen "Fehlbesiedelung" der Darmflora, es wenig Medikamente gibt und die Kassen sich weigern z.B. Mutaflor zu bezahlen. Mein damaliger Onkologe, Chefarzt einer großen Onkologie hatte mit seinem Gutachten auch keinen Erfolg, obwohl es klar war dass meine Medikamente, wie Kortison und Dauerantibiotika die Darmflora regelmäßig kaputt machen, daraufhin die Candida bis in die Lunge "wucherte", das Pilzmittel dann wieder andere wichtige Darmflora schädigte usw......
Falls Du irgendwo im mittleren Südbaden wohnst : ich habe Ende Januar einen öffentlichen SHG Termin mit Prof. Berzt von der Uniklinik Freiburg organisiert, über das Thema "Verhalten, Vorbeugung, von Infekten". Nach meiner Erfahrung werden wohl transplantierte Patienten da immer gut geschult, "normale" Lymphom- Und Leukämiekranke eher weniger. Übrigens macht Prof. Bertz auf dem Freiburger Patiententag am 23.11. hierzu ebenfalls einen kurzen Vortrag.
Gruß
Thomas