Leukämie-Online ist eine unabhängige, deutschsprachige Wissens- und Kommunikationsplattform zum Thema Leukämie. Diese wird von Leukämiepatienten betrieben und ist gemeinnützig. Das Angebot fördert aktive, informierte und selbstbestimmte Patienten durch umfangreiche Informationen über Neuigkeiten und Hintergründe zur Forschung und Behandlung von Leukämien. Interaktive Foren ermöglichen zudem den direkten Erfahrungsaustausch.
Heute wurde die neue Website des Kompetenznetz Leukämien unter www.kompetenznetz-leukaemie.de bereitgestellt. Der Relaunch wurde im Rahmen eines von der Stiftung Leukämie geförderten Projekts umgesetzt. Neben einem komplett überarbeiteten Layout, aktualisierten Inhalten und einer restrukturierten, zielgruppenorientierten Sitemap bietet die neue Seite nun auch die längst überfällige Optimierung für mobile Endgeräte.
Unter "Fachkreise" findet man die Informationen, die zuvor im Reiter „Ärzte“ zu finden waren. Alle studienspezifischen Themen – hierzu gehören die Studiengruppen, das Deutsche Leukämie-Studienregister und die AG Studienzentralen – sind nun in einem eigenen Reiter "Studien" hinterlegt. Der "Patientenbereich" ist strukturell erhalten geblieben, wurde aber überarbeitet und vervollständigt. Und schließlich sind alle Netzwerk relevanten Themen unter "Kompetenznetz" zu finden.
Quelle: Informationszentrum im Kompetenznetz: Akute und Chronische Leukämien, 29.7.2015
Zum Weltkrebstag am 4. Februar erweiterte die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. das Wissensportal www.mein-onkopedia.de. Das Onlineangebot bietet Patienten mit Krebs- und Bluterkrankungen eine schnelle, transparente und verlässliche Quelle für alle Fragen rund um die Themen Untersuchung, Behandlung, Nebenwirkungen und Nachsorge.
Leukämie-Online ist eine hochfrequentierte Informationsquelle für Patienten mit Leukämie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, gemeinnützig betrieben von Patienten. Wir - das sind Michi und Jan Geißler sowie meine treuen Co-Moderatoren Marc und Niko - sind stets bemüht, Leukämiepatienten und deren Angehörigen die Informationen bereitzustellen, die beim Umgang mit Leukämie sowie dem Zugang zur bestmöglichen Betreuung helfen. Mit rund 19.000 Forenbeiträgen und 900 Nachrichten aus Wissenschaft und Politik hat sich Leukämie-Online als sehr aktive "Online-Gemeinschaft" etabliert. Ein enges internationales Netzwerk mit anderen Patientenorganisationen hilft uns zudem, dass uns nichts Wichtiges entgeht.
Die deutschen Ärzte haben ihr Informationsmonopol verloren. Zwar genießen Ärzte nach wie vor ein hohes Vertrauen, doch informieren sich Patienten zunehmend vor und nach der Sprechstunde im Internet, so eine repräsentative Gesundheitsstudie von MSL Germany und SKOPOS. Das Internet festigt seine Rolle als wichtigster Kanal für die Gesundheitskommunikation: 41 Prozent der Deutschen befragen das Internet vor einem Arztbesuch, immerhin 31 Prozent nach dem Termin. 44 Prozent der Befragten glauben, dass eine internetgestützte Begleitung den Therapieerfolg verbessert. Bei chronisch Kranken ist die Aktivität im Internet (mit 69 Prozent) deutlich höher als bei anderen Patienten. Fast jeder zweite chronisch Kranke liest Blogs anderer Patienten oder Online-Foren, um über Erfahrungen und Therapieerfolge zu erfahren. Auch bei über-50-jährigen nimmt die Nutzung des Gesundheits-Internets sehr schnell zu (auf 39% in 2011 von 28% im Vorjahr) - ein Drittel der Älteren nutzt bereits soziale Netzwerke wie z.B. Online-Foren oder Blogs.
Leukämie-Online wurde im Jahr 2002 auf einer damals sehr innovativen technischen Plattform gestartet - und betrieb ein Blog, lange bevor das Konzept des "Bloggens" weitläufig bekannt war. Nach Jahren des erfolgreichen Betriebs war es jedoch an der Zeit, sich technisch zu erneuern: einerseits, um den neuen Entwicklungen des "Mitmach-Internets" zu folgen, und andererseits, um sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand zu sein. Am 19.11.2010 war es nun soweit: Leukämie-Online 2.0 ist gestartet, mit einem frischeren Design, neuen Funktionen und noch mehr Zukunftspotential. Die neue Version ist noch nicht perfekt, aber das Team arbeitet mit Hochdruck daran, Leukämie-Online noch besser zu machen und die letzten Haken zu beseitigen.
Eine von zehn Websites zum Thema "Alternativen zur Krebstherapie" gibt den Patienten falsche und zum Teil gefährliche Fehlinformationen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universitäten von Exeter und Plymouth, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature.
Ein vom "Kompetenznetz akute und chronische Leukämien" betriebenes internetbasiertes Studienregister, das in Kürze alle deutschen klinischen Leukämiestudien umfassen sollte, hat nun das Leukämie-Informationszentrum am Universitätsklinikum Frankfurt am Main vorgestellt. Es entspricht den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation WHO und soll für mehr Transparenz und Qualität klinischer Forschungsstudien in der Leukämie sorgen.
Das Register wurde 1999 im Rahmen des Kompetenznetzes "Akute und chronische Leukämien", gegründet. Hintergrund ist nach Angaben der Hochschule, dass in der Therapie der Leukämien keine Standardbehandlungen existieren und deshalb klinische Studien für die Therapie eine entscheidende Bedeutung haben. Alle Patienten sollten möglichst im Rahmen von Therapiestudien behandelt werden, um eine kontrollierte Behandlung nach aktuellem Forschungsstand zu gewährleisten.
2004 forderte das International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE), alle klinischen Studien in öffentlichen Registern zu registrieren. Nur die Ergebnisse von vorher registrierten Studien sollen zukünftig zur Publikation zugelassen werden. Studieninformationen sollen aus bestehenden Registern über entsprechende Schnittstellen als Basisdatensatz in ein Meta-Register der WHO eingebracht werden, die so genannte International Clinical Trials Registry Platform (ICTRP). Zusätzlich forderte die WHO im Mai 2006 die unverzögerte Offenlegung aller relevanten Informationen zu klinischen Studien - auch an Patienten. Die Patientenorganisation ECPC ist im Internationalen Beitrat des ICTRP-Projektes vertreten und trug zur Entscheidungsfindung bei der Festlegung der WHO-Richtlinien für die Offenlegung von Studieninformationen bei.
Das Deutsche Leukämie-Studienregister wurde nach den inhaltlichen und technischen Vorgaben der WHO/ICTRP neu programmiert. Es erfüllt nach Angaben der Hochschule alle geforderten Kriterien und ist als Mitgliedsregister bei der WHO gemeldet. Das Studienregister ist zweisprachig (deutsch/englisch) und umfasst derzeit 100 deutsche und 30 europäische Leukämiestudien.