Habt Ihr schon einmal im Fernsehen, in Zeitungen oder Zeitschriften etwas über komplementärmedizinische oder alternativmedizinische Therapien (z.B. pflanzliche Heilmittel, Homöopathie, Meditation, eine spezielle Ernährung, Sport oder der Einsatz von traditioneller chinesischer Medizin) bei Krebs gesehen oder gelesen? Im Rahmen des „Kompetenznetzes Komplementärmedizin in der Onkologie“ (KOKON), das seit Mitte 2012 von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, untersucht das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung die Darstellung von Komplementärmedizin in den Medien und deren Wahrnehmung durch Krebspatientinnen und -patienten. Das Hans-Bredow-Institut ist eine unabhängige Einrichtung für Medienforschung an der Universität Hamburg, die sich aus interdisziplinärer Perspektive mit allen Aspekten der Medienentwicklung befasst. Die Erkenntnisse aus diesem Teilprojekt sollen helfen zu verstehen, auf welche Weise das Thema kommuniziert und wahrgenommen wird und an welchen Stellen mitunter noch Optimierungsbedarf besteht.
Die diesjährige CML-Weiterbildungssitzung bei der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie ("ASH Education Session") trug den Titel "Verfeinerung und Neudefinition des Standes der Technik in der Behandlung der Chronisch-Myeloischen Leukämie". Die ASH-Weiterbildungssitzungen beinhalten üblicherweise einen breiten Überblick über aktuelle Fortschritte zum Verständnis der Erkrankung, wie sich diese in klinische Anstrengungen zur Vermeidung von Progression der Erkrankung und Resistenzentwicklungen gegenüber den Medikamenten übersetzen lassen, sowie Forschungsstrategien zur langfristigen Kontrolle der Erkrankung und schließlich zur Heilung. Im Vergleich zu früheren Jahren, in denen sich die Vorlesungen auf Therapien zur Verbesserung der Lebenserwartung fokussierten, zeigte die diesjährige Sitzung, dass der Blickwinkel bei der CML sich langsam in Richtung einer Ära verschiebt, in der die Lebenserwartung von CML-Patienten derjenigen der gesunden Bevölkerung entspricht und sich die Anstrengungen auf behandlungsfreie Remissionen und die Lebensqualität beschränken. Heilung für alle wäre der nächste bedeutende große Schritt, aber obwohl viel geforscht wird, ist die Heilung für die meisten Patienten noch ein fernes Ziel.
Jan Geißler, CML-Patient und Betreiber der Patientenplattform Leukaemie-Online.de, berichtet über sein Leben als CML-Patient sowie seine ehrenamtliche Arbeit für Leukämie-Online und das CML Advocates Network, um damit andere Patienten zu unterstützen. Jeder Lebensweg ist anders...
Die U.S.-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat den Bruton-Kinase-Hemmer Ibrutinib (Handelsname Imbruvica) für die Behandlung von Patienten mit Mantelzelllymphom (MCL) im beschleunigten Verfahren zugelassen. Mantelzelllymphom (MCL) ist eine seltene Form des Non-Hodgkin-Lymphoms und tritt bei etwa 6% aller Non-Hodgkin-Lymphomfälle auf. Es ist für Patienten mit MCL bestimmt, die vorher mindestens eine Behandlung erhielten. Das in Tabelttenform verfügbare Ibrutinib hemmt die sogenannte Bruton Tyrosin-Kinase (BTK) und setzt damit Überlebensstrategien von bösartigen Erkrankungen der B-Zellen außer Kraft. Der Wirkstoff wird derzeit bei einer Reihe dieser Erkrankungen untersucht, zu denen neben CLL und MZL auch das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom, das follikuläre Lymphom und das Plasmozytom gehören.
Leukämie-Online stellt ab sofort auf seiner Internetplattform eine CML-Studiendatenbank für im deutschsprachigen Raum laufende CML-Studien öffentlich bereit. Damit haben Betroffene Zugang zu einem zentralen deutschsprachigen Register für CML-Studien, die von Universitäten oder auch von Unternehmen veranlasst wurden.
Neben den wesentlichen Merkmalen der jeweiligen Studie, wie Indikation, wichtigste Einschlusskriterien oder Art der Studie, werden unter www.leukaemie-online.de/cmlstudien auch die beteiligten Prüfzentren übersichtlich dargestellt. Darüber hinaus finden sich, soweit verfügbar, Links zu weiterführenden Informationen, beispielsweise zum EU-Studienregister EudraCT, Webseiten der Studiengruppen, oder der offiziellen Patienteninformation.