- Published on 08.10.2010, 15:48
- Von Marc
4.840 Mal ließen sich deutsche Spender im letzten Jahr Blutstammzellen entnehmen um Leben zu retten. Im Vergleich zum Jahr 2008, in dem 4.166 Mal gespendet wurde, ist dies eine Steigerung von rund 16 Prozent.
Für viele Patienten, die an Leukämie oder einer anderen bösartigen Erkrankung des Blutes leiden, stellt eine solche Spende oftmals die einzige Chance auf Heilung dar. So wurden 2009 über 3.300 Mal passende Blutstammzellen von deutschen Spendern für Patienten im Ausland angefordert. In Deutschland selbst wurden knapp 1.500
Transplantationen mit einem nicht-verwandten deutschen Spender durchgeführt.
Dank der auch 2009 ungebrochen hohen Spendebereitschaft der Deutschen ist das ZKRD das mit Abstand größte Register dieser Art in Europa und – gemessen an der Zahl der tatsächlich erfolgten Spenden – das leistungsfähigste weltweit.
Um für einen Patienten den passenden Spender zu finden, ist es entscheidend, die Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) zu vergleichen. Täglich werden im ZKRD diese Merkmale von Patienten und Spendern miteinander verglichen, um so einen passenden Spender für einen Patienten zu finden. Somit findet die eigentliche Suche im ZKRD statt. Dabei kann es nicht nur auf die Daten deutscher Spender zurückgreifen: Dem nationalen Register stehen weltweit rund 14 Millionen Spenderdaten zur Verfügung, etwa 3,8 Millionen davon in Deutschland. Rund 30 Spenderdateien in Deutschland melden alle für die erfolgreiche Spendersuche relevanten Daten an das ZKRD. Aus diesem Grund können nur hier sämtliche Spender- und Patientendaten vollständig miteinander verglichen sowie der nationale und internationale Suchprozess koordiniert werden.
Potenziell geeigneten Spendern wird meist noch einmal eine Blutprobe entnommen anhand derer weitere Gewebemerkmale bestimmt werden. Stimmen auch diese nach einem erneuten Abgleich mit den Patientendaten überein, können dem Spender nach einer abschließenden medizinischen Untersuchung Blutstammzellen entnommen werden. Meist geschieht dies – nach entsprechender Vorbereitung – aus peripherem Blut. Die Blutstammzellen werden dabei, ähnlich wie bei einer Dialyse, aus dem Blut gefiltert. Nach einer entsprechenden Vorbehandlung werden diese anschließend über eine Infusion dem Patienten übertragen, damit dessen Körper ein neues blutbildendes System aufbauen kann. Eine Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm wird dagegen eher selten durchgeführt.
Quelle: OpenPR von 08.04.2010 Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Blutbild
Untersuchung der Zusammensetzung der Blutzellen nach Art und Anzahl, besonders genau im Differentialblutbild
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
RNA
Die Ribonukleinsäure (RNA) ist der kleine Bruder der DNA . Sie ist ein einzelsträngiges kettenförmiges Molekül, das aus DNA umgeschriebene Erbinformation eines einzigen Genes enthält, und im Plasma der Zellen in das Genprodukt (= Eiweißmolekül, Protein) umgeschrieben wird (Biosynthese).
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.