Therapieerfolg bei Leukämiepatienten in letzten 20 Jahren deutlich verbessert

Patienten mit Leukämie oder Lymphomen im Alter von 16 bis 24 Jahren leben heute deutlich länger als noch vor mehr als zwei Dekaden. Der Erfolg der Leukämie- und Lymphomtherapie lässt sich an den Ergebnissen einer US-Studie ablesen, in der die SEER-Daten (Surveillance, Epidemiology, and End Results) ausgewertet wurden. SEER ist ein bevölkerungsbezogenes Krebsregister in den USA.

Epidemiologen aus New Jersey verglichen die zwischen 2001 und 2005 erhobenen Daten mit denen aus dem Zeitraum 1981 bis 1985. Diesen Daten zufolge stieg die Zehn- Jahres-Überlebensrate von etwa 80 auf mehr als 93 Prozent bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom, von fast 56 Prozent auf mehr als 76 Prozent bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom und von etwa 30 auf 52 Prozent bei Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie. Bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) stieg der Anteil von 15 auf 45 Prozent und bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) von 0 auf fast 75 Prozent.

Wie die US-amerikanische Krebsgesellschaft mitteilt, sind allerdings die Zehn-Jahres-Überlebensraten in dieser Altersgruppe - außer bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom - im Vergleich zu Kindern mit diesen hämatologischen Erkrankungen noch immer deutlich niedriger. Deshalb plädiert Dr. Dianne Pulte von der medizinischen und zahnmedizinischen Universität in New Jersey für eine noch bessere Versorgung der Krebspatienten in der untersuchten Altersgruppe.

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