- Published on 21.07.2010, 18:53
- Von Heide
Zehn Jahre Forschung der Deutschen CLL-Studiengruppe (DCLLSG) über die
chronische lymphatische Leukämie: die 1996 gegründete Studiengruppe DCLLSG erarbeitet auf ihrem VI. internationalen Workshop den aktuellen Stand der Forschung über diesen Blutkrebs, der vom 20.-21. Oktober 2006 in Köln stattfindet. Die Gruppe wird geleitet von Professor Dr. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin am Klinikum der Universität zu Köln und Professor Dr. Berthold Emmerich, Medizinische Klinik Innenstadt, LMU München. Die DCLLSG wird unterstützt von der Deutschen Krebshilfe und dem Kompetenznetz
Maligne Lymphome, gefördert durch das BMBF.
Die
chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist die am weitesten verbreitete Leukämie in den westlichen Ländern. Leukämie ist ein Oberbegriff für Blutkrebs; das bedeutet die bösartige Zunahme der weißen Blutkörper. Die CLL hat einen generell langsamen Verlauf, ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich in ihrem Krankheitsverlauf. Vor allem ältere Menschen erkranken an CLL, im Durchschnitt sind die Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose 65 Jahre alt. Die CLL tritt aber auch bei Menschen unter 50 Lebensjahren auf.
Die Behandlungsmethoden der CLL haben sich in den vergangenen Jahren verbessert. Dazu gehören neue Medikamente, Immuntherapien oder die Hochdosistherapie mit
autologer oder
allogener Stammzellentransplantation.
In der jüngeren Vergangenheit kann eine Verlängerung des Lebens von CLL-Patienten beobachtet werden. Die Überlebensverlängerung und eines Tages Heilung der Erkrankung ist auch das Ziel der Deutschen CLL-Studiengruppe, dazu kommt noch die Verbesserung der Lebensqualität der Kranken.
Die DCLLSG konzentriert ihre Forschungstätigkeit vor allem auf Therapieoptimierungsstudien. Das bedeutet, dass im Rahmen von klinischen Studien zugelassene Medikamente zum Beispiel aber in einer anderen Dosierung oder zeitlicher Abfolge angewendet und mit anderen Behandlungsformen wie Strahlentherapie oder Stammzellentransplantation kombiniert werden.
Auf dem Internationalen Workshop werden die Spezialisten zur CLL aus der ganzen Welt in Köln zusammenkommen: darunter Kanti Rai vom Long Island Jewish Medical Center, New York, Michael Keating und Susan O'Brien aus dem MD Anderson Cancer Centre in Houston, Tom Kipps von der Universität Kalifornien, San Diego, Carlo Croce von der Universität Ohio State, Bruce Cheson vom Lombardi Cancer Center, Washington, Daniel Catovsky aus London, Peter Hillmen aus Leeds, Emili Montserrat aus Barcelona und Frederico Caligaris-Cappio aus Mailand.
Vollständiges Programm: http://dcllsg.web.med. uni-muenchen.de/aktuelles/Quelle: idw-Mitteilung vom 17.10.2006 Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
autolog
körpereigen, vom Patienten selbst stammend, z.B. Eigenspende.
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
maligne
Bösartig (z. B. von Gewebsveränderungen)
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
RNA
Die Ribonukleinsäure (RNA) ist der kleine Bruder der DNA . Sie ist ein einzelsträngiges kettenförmiges Molekül, das aus DNA umgeschriebene Erbinformation eines einzigen Genes enthält, und im Plasma der Zellen in das Genprodukt (= Eiweißmolekül, Protein) umgeschrieben wird (Biosynthese).
DLI
Gabe von Spenderlymphozyten nach rezidivierter allogener Stammzelltransplantation (DLI = Donor Lymphocyte Infusion)
ASH
Amerikanische Gesellschaft für Hämatologie (engl. American Society of Hematology). Oftmals wird ASH als Synonym für den jedes Jahr im Dezember stattfindenden Jahreskongress der Gesellschaft verwendet.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
Lymphatisches
Gesamtheit der lymphatischen Gewebe wie Lymphknoten, Milz, Thymus, Mandeln, anatomische Grundlage des Immunsystems
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
chronisch
langanhaltend, sich langsam entwickelnd
autolog
körpereigen, vom Patienten selbst stammend, z.B. Eigenspende.
autolog
körpereigen, vom Patienten selbst stammend, z.B. Eigenspende.
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
allogen
von einem anderen Menschen stammend, z.B. Fremdspende.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.