Novartis erhält in der Schweiz Zulassung für Tasigna

Die Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic hat dem Basler Pharmakonzern Novartis die Zulassung für das Blutkrebsmittel Tasigna erteilt. Damit kann das Medikament in der Schweiz bei Patienten mit der Blutkrebskrankheit CML eingesetzt werden, die die Standardtherapie mit dem Novartis-Produkt Glivec/Gleevec nicht vertragen oder resistent dagegen sind. 

Man habe mit der Entwicklung von Tasigna dem "kleinen Prozentsatz" von Patienten helfen wollen, welche Glivec nicht vertragen oder resistent dagegen seien, wird Daniel Vasella, Chairman von Novartis zitiert. Weltweit nehmen 100.000 Patienten Glivec in lebenslanger Therapie. Wie Glivec verhindert Tasigna die Produktion von Krebszellen, welche das abnorme "Philadelphia"-Chromosom enthalten. In klinischen Tests reduzierte oder eliminierte das neue Medikament das abnorme Chromosom bei 42 Prozent von Glivec-resistenten Patienten im chronischen Zustand ihrer Erkrankung. Noch bei 31 Prozent war eine positive Wirkung im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit zu beobachten.

Die Schweiz ist weltweit nun das erste Land, in dem der Basler Konzern das neue Medikament auf den Markt bringen darf. "Das ist einerseits eine gute Nachricht für die Schweizer Patienten, andererseits eine Referenz für die hundert anderen Länder, wo Novartis Zulassungen für Tasigna beantragen wird", erklärt Corinne Hoff, Mediensprecherin von Novartis, gegenüber pressetext. Die Zulassung von Tasigna erfolgte in der Schweiz in einem beschleunigten Verfahren. "Dieses kommt zur Anwendung, wenn es sich um ein lebenserhaltendes Medikament handelt", so Hoff. In der Europäischen Union und in den USA erwartet Novartis die Zulassung für Tasigna im Verlauf dieses Jahres. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am 16. Juli eine Verlängerung des Prüfungsverfahrens um drei Monate beantragt. In Japan wurden die Eingaben für das Prüfverfahren im zweiten Quartal 2007 abgeschlossen. 

Quelle: Pressetext-Mitteilung vom 25.07.2007

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