- Published on 21.07.2010, 19:02
- Von Waldi
Krebspatienten mit hämatologischen Tumoren profitieren während einer
Chemotherapie von einer Behandlung mit Erythropoietin und - bei Bedarf - mit Eisen. Denn dadurch steigt der Hämoglobinwert, und der Transfusionsbedarf verringert sich. Dies geht aus einer
prospektiven Studie mit 25 Patienten hervor, die wegen CLL, Myelom oder
Non-Hodgkin-Lymphom eine
Chemotherapie erhielten. Die Studie wurde vor kurzem auf einer Tagung der US-
Hämatologen in Atlanta vorgestellt.
Zu Beginn lag der Hb-Wert unter 10 g/dl. Nach vier Wochen einmal wöchentlicher Therapie mit Epoietin-beta (NeoRecormon®) lag der Wert im Mittel bei 10,5 g/dl, nach acht Wochen bei 11,6 und nach zwölf Wochen bei 11,8 g/dl. 36 Prozent der Patienten brauchten eine Eisensubstitution, meist von Anfang an, wie das Unternehmen Hoffmann-La Roche mitteilt. Der durchschnittliche Transfusionsbedarf verringerte sich von 5,5 auf 0,8 Einheiten pro Patient.
Quelle: Ärzte Zeitung vom 14.02.2006Anmerkung von Waldi: EPO bringt also den Hb-Wert nicht nur bei Radprofis und anderen Leistungssportlern auf Trab!
Non-Hodgkin-Lymphom
Unter Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) wird eine Gruppe von malignen Tumoren des lymphatischen Systems mit ganz unterschiedlichem Malignitätsgrad zusammengefasst. Histologisch sind die NHL durch eine follikuläre oder diffuse Proliferation maligner lymphatischer Zellen, vorwiegend B-Zellen, charakterisiert. Unterscheidet sich im Zellbild vom Hodgkin- Lymphom.
hämatologisch
das Blut bzw. die Blutbildung betreffend
Chemotherapie
Wird häufig mit Zytostatikabehandlung gleichgesetzt. Unter Chemotherapie versteht man aber auch die Behandlung mit Antibiotika. Zytostatika sind Medikamente, die die Zellvermehrung oder das Zellwachstum hemmen.
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
prospektiv
Im Gegensatz zu retrospektiv wird ein Problem vom Beginn der Untersuchung an zeitlich gesehen nach vorn betrachtet/beobachtet. Prospektive Studien sind eine Form von epidemiologischen Studien.
Port
Zuführendes System, meist eine unter die Haut eingepflanzte Kunststoffkammer mit Venenkatheter, um eine kontinuierliche Medikamentengabe zu ermöglichen.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Hämatologe
Arzt, der sich auf Erkrankungen des Blutes, darunter auch Leukämien, spezialisiert hat (Der Wortstamm „Häm-" kommt aus dem Griechischen und "bedeutet „Blut")
prospektiv
Im Gegensatz zu retrospektiv wird ein Problem vom Beginn der Untersuchung an zeitlich gesehen nach vorn betrachtet/beobachtet. Prospektive Studien sind eine Form von epidemiologischen Studien.
prospektiv
Im Gegensatz zu retrospektiv wird ein Problem vom Beginn der Untersuchung an zeitlich gesehen nach vorn betrachtet/beobachtet. Prospektive Studien sind eine Form von epidemiologischen Studien.